Erdbeeren pflücken auf dem Hofladen
In Berlin kommen die Erdbeeren aus dem Supermarkt. In Falkensee kann man sie sich direkt vom Feld pflücken. Das ist im Juni ein jährlich begangener Event, wenn der Hofladen Falkensee (Dallgower Str. 1, 14624 Dallgow-Döberitz) den Zugang zu den Erdbeer-Feldern aufmacht und anstatt volle zunächst nur leere Körbchen verkauft.
Wir haben das Erdbeerpflücken in diesem Jahr selbst einmal ausprobiert. Das Auto lässt sich auf dem Parkplatz des Hofladens gut abstellen. Am Eingang zu den Feldern steht dann eine kleine Hütte. Hier kann man sich seine mitgebrachten Sammelgefäße auswiegen lassen oder stattdessen leere Pappbehälter einkaufen. Wir entscheiden uns für zwei leeren Pappkörbchen und werden von der Verkäuferin ans hintere Ende des Feldes geschickt. Überall in den Reihen knien die Familien, um Buddeleimer, Holzkisten oder andere Gefäße mit den roten Früchten zu füllen. Ob wir da noch etwas finden?
Die Sorge ist unbegründet. An jeder Pflanze hängen oft gleich zwei Dutzend Erdbeeren. Schnell entwickeln wir einen Blick für die richtig reifen Erdbeeren, die sich gut im Blätterdickicht verstecken und anscheinend von allen anderen Sammlern übersehen wurden.
Natürlich müssen wir die dicksten Erdbeeren gleich vor Ort verkosten, egal, ob gewaschen oder nicht. Der Rest wandert ins Körbchen. Obwohl die leuchtend roten Erdbeeren zum Greifen nah sind: Es dauert doch seine Zeit, bis die beiden Körbe endlich bis zum Rand gefüllt sind. Wir gehen zurück zum Häuschen und zahlen 2 Euro 50 pro Kilo. Wir haben über fünf Kilo Erdbeeren beisammen und löhnen dafür gute 12 Euro. Im Supermarkt hätten wir mehr bezahlt.
Zuhause putzen, waschen und zuckern wir die Erdbeeren, dann kommen sie in Milch: Ein perfekter Nachtisch. Aber noch immer sind die Hälfte der Erdbeeren übrig. Der Rest kommt auf einen Obstkuchen, der hält sich wenigstens eine Weile. Klar, das alles hat viel Spaß gemacht und wenig gekostet.
Inzwischen hat der Hofladen sein berühmtes Erdbeerfest gefeiert und nun dürften auch die letzten Pflanzen leer geerntet sein. Aber keine Sorge. Im Juli werden die Johannesbeeren und die Heidelbeeren schon so weit sein. Dann dürfen die Gäste wieder zuschlagen und sich die leckeren Früchte direkt von den Zweigen sammeln. Gerade bei den Heidelbeeren sind wir ganz bestimmt wieder mit dabei. (C. + Alisa Scheibe)
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