Physiotherapie Andreas Herrmann: Auf zur Thai-Massage
Andreas Herrmann und sein Team bieten gleich an zwei Standorten in Falkensee physiotherapeutische Behandlungen an – oft genug zur Rehabilitation nach einer Operation oder auf ärztliche Anweisung zur Wiedererlangung der eigenen Beweglichkeit. Zu den physiotherapeutischen Angeboten gehören neben der manuellen Therapie auch Lymphdrainagen, Extensionen, Elektrotherapien und Behandlungen nach McKenzie.
Und natürlich Massagen. Andreas Herrmann selbst gilt mit seinen „Zauberhänden“ als Experte für die chinesische Tuina-Massage.
Nach längerer Pause bietet die Praxis seit November 2011 wieder eine traditionelle Thai-Massage an. Sie wird durchgeführt von Chutima Ruchangkun (50). Die Thailänderin hat ihre Kunst in Thailand gelernt, hat hierzulande mehrere Jahre in einer chinesischen Medizinpraxis gearbeitet und gehört nun bei Andreas Herrmann mit zum Team dazu. Sie lebt in Berlin und fährt immer am Samstag nach Falkensee, um hier vier bis fünf Termine wahrzunehmen. Wer gern einmal eine Thai-Massage mitmachen möchte, kann sie die ganze Woche lang direkt in der Praxis buchen und sie dann am Samstag gleich wahrnehmen. Normalerweise dauert die Behandlung eine Stunde. Es kann aber auch eine halbstündige Behandlung gebucht werden. Die Preise dafür lassen sich in der Praxis nachfragen.
Ich habe die Thai-Massage von Chutima Ruchangkun selbst ausprobiert. An einem frühen Samstagmorgen ist die Praxis in der Bahnhofstraße über dem Fahrradhandel Steen bereits offen und besetzt. Ich muss also nicht lange warten, sondern werde gleich in einen großen und gemütlich eingerichteten Raum gebeten. Hier gibt es eine große Behandlungsliege, die mit frischen Handtüchern abgedeckt ist.
Ausziehen ist jetzt angesagt, nur die Shorts bleiben an. Ich möchte mich gleich auf die Liege werfen, aber so schnell geht das nicht. Zunächst gibt es ein Fußbad im warmen Wasser. Das macht Sinn, denn die Ganzkörperbehandlung beginnt auf dem Rücken liegend – bei den Füßen. Sie werden ausgiebig gedrückt und geknetet, dann zieht Chutima Ruchangkun an jedem einzelnen Zeh, dass es laut knackt.
Anschließend sind die Beine dran. Schnell findet die Thai-Masseurin Verspannungen in der Wadenmuskulator. Sie drückt und reibt – und findet zielgerecht die richtigen Druckpunkte. Das schmerzt ein wenig, aber nur so lassen sich die Verspannungen lösen. Interessant finde ich, dass sie immer wieder meine Beine in verschiedenen Winkeln dehnt, drückt, streckt und belastet. Die Auswirkungen spüre ich bis tief in die Wirbelsäule.
Mit den Armen, dem Kopf und dem Schulterbereich geht es weiter, dann darf ich mich umdrehen und bekomme noch eine ausgiebige Thai-Massage für den Rücken – den Teil bei mir, in dem die meisten Verspannungen sitzen. Ich habe schon Thai-Massagen genossen, bei denen nur gedrückt wurde. Chutima Ruchangkun gefällt mir da besser. Sie kombiniert mehrere Handgriffe, drückt, schiebt und rollt – und die geschundenen Muskeln entspannen sich endlich wieder. „Der Rücken ist aber schlimm verspannt“, höre ich dann auch gleich. Und kaum denke ich darüber nach, kniet die Masseurin auf meinem Rücken und verleiht ihren Bewegungen so noch mehr Nachdruck.
Die eine Stunde vergeht wie im Flug, zumal leise Musik gespielt wird und die wohltuenden Bewegungen einen ganz dazu verleiten, sich richtig fallen zu lassen. Am Ende bleibe ich auf Aufforderung noch kurz liegen, um die Massage nachwirken zu lassen. Sehr angenehm sind dabei auch die Wärmkissen, die während der ganzen Massage immer zwischen Massagebank und Bauch bzw. Rücken liegen.
Fast zu schade ist es, sich dann am Ende wieder anzuziehen, um in den Alltag zurückzukehren. Sicherlich ist eine gute Thai-Massage ein gutes Geschenk an einen selbst, das man sich gern öfters gönnen sollte.
Kontakt: Physiotherapie Andreas Herrmann, Bahnhofstraße 30, 14612 Falkensee, Tel: 03322-287799, www.ah-physio.de
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