Falkensee: Markt am Busbahnhof
An jedem Dienstag und Donnerstag ist etwas los auf dem Vorplatz des Falkenseer Busbahnhofs. Händler aus der ganzen Region fahren mit ihren Wagen auf den Platz, bauen Tische auf und bestücken die Auslagen. Von 8 bis 15 Uhr können die Besucher hier frisches Obst einkaufen, Blumen besorgen, beim mobilen Fleischer das Abendessen einkaufen oder ein Stück duftenden Käse erwerben.
Ein echtes Highlight auf dem Falkenseer Markt ist ganz bestimmt der Fischstand von der Firma Zimmermann aus der Stadt Brandenburg. Hier gibt es frischen Fisch, der sogar direkt vor dem eigenen Stand geräuchert wird.
Betreiber des Marktes ist Bernd Gellesch (67). Der Berliner, der seit 17 Jahren in Dallgow wohnt, betreibt mit seiner Messe und Veranstaltungsagentur (www-brandenburger-wochenmaerkte.de) seit 1990 Wochenmärkte in der Berliner Region. Angefangen hat alles mit einem türkischen Wochenmarkt im Wedding: „Das war eine echte Räuberhöhle, die ich erst einmal in drei Monaten resozialisieren musste. Der Markt läuft nun erfolgreich seit 26 Jahren – und in all dieser Zeit gab es nur eine einzige Beschwerde. Die übrigens zurecht.“
Die Märkte sind Selbstläufer, die von kompetenten Mitarbeitern überwacht werden. Gellesch: „Zurzeit habe ich noch 13 Märkte im Portfolio. Es waren einmal mehr, aber ich habe mich von allen Märkten getrennt, die unrentabel sind oder bei denen es Stress mit der Gemeinde gab. Hinzu kommen noch einige Sonderveranstaltungen, die das Jahr über laufen, wie etwa der Perleberger Weihnachtsmarkt.“
Zu den Märkten, die von Dallgow aus organisiert werden, gehören Wochenmärkte in Rheinsberg, Genthin, Strausberg, Mittenwalde und – Berlin.
Den Falkenseer Markt gibt es vor Ort seit knapp fünf Jahren, vorher standen die Händler in Nauen. Jede Woche sind immer acht bis zehn Stände auf dem Vorplatz zum Busbahnhof zu finden. Mehr Händler finden hier leider keinen Platz. Bernd Gellesch: „Vor allem bei den älteren Bürgern kommt unser Markt sehr gut an. Zur benachbarten Sparkasse haben wir ein sehr gutes Verhältnis. Und auch mit der Stadtverwaltung kommen wir bestens zurecht.“
Die berufstätigen Marktbesucher wünschen sich nur eins: längere Marktzeiten, damit sie auch nach Feierabend noch Räucherfisch einkaufen können. (Text/Foto: CS)
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