Falkenseer Bürgerwerkstatt zum integrierten Stadtentwicklungskonzept (INSEK)
Am kommenden Mittwoch, 30. November findet im Mehrgenerationenhaus des ASB eine offene Bürgerwerkstatt zum integrierten Stadtentwicklungskonzept statt. Bereits am 19. November fand zum selben Thema eine geschlossene Bürgerwerkstatt im kleinen Sitzungssaal im Rathaus statt. Um die Bürgerbeteiligung in Falkensee repräsentativer zu gestalten wurden dafür Falkenseerinnen und Falkenseer gezielt per Zufallsauswahl aus dem Melderegister gewählt und eingeladen.
Insgesamt konnten so 20 Einwohner und Einwohnerinnen zu den drei Themenkomplexen „Identität und Stadtgesellschaft“, „Wohn-, Stadt- und Siedlungsstruktur“ sowie zur „Daseinsvorsorge“ und Infrastruktur diskutieren, Meinungen äußern, Vorschläge machen und Fragen stellen. Durchgeführt wurde die Veranstaltung durch die complan Kommunalberatung, die das gesamte INSEK Verfahren betreut.
Die Bürgerbeteiligung mit Zufallsauswahl ist in Falkensee neu. Das Verfahren war also auch ein „Experiment“, wie man Bürgerbeteiligung besser gestalten kann. Die Veranstaltung wurde durch den Baudezernenten Thomas Zylla eröffnet. Er machte deutlich, wie wichtig ein INSEK für die Zukunft der Stadt ist und dass gerade deshalb auch die Einwohnerinnen und Einwohner schon in dieser frühen Phase intensiv mit eingebunden werden. Im Anschluss stellte Dr. Linus Strothmann, Mitarbeiter im Büro für Vielfalt der Stadt Falkensee und zuständig für die Bürgerbeteiligung, die Gründe dar, warum parallel zu einer offenen Veranstaltung, zu der alle kommen können, auch eine geschlossene Veranstaltung Sinn hat. Dabei geht es zum einen um mehr Repräsentativität. Die Auswahl spiegelt die Altersstruktur der Falkenseer Bevölkerung wider und durch die Zufallsauswahl besteht auch eine größere Vielfalt in Bezug auf den Bildungsstand.
Zusätzlich hat es sich gezeigt, dass bei zufällig ausgewählten Teilnehmenden die Diskussionen konstruktiver ablaufen als in Gruppen, in denen sich viele bereits aus anderen Veranstaltungen kennen und oft klare Ziele verfolgen. Anschließend stellte Matthias von Popowski, Geschäftsführer der complan Kommunalberatung, die wesentlichen Inhalte eines INSEK dar und führte in die drei Themenkomplexe ein. Dann wurde die Gruppe auf drei Thementische aufgeteilt, an denen die Diskussionen stattfanden. Nach jeweils 20 Minuten zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter an den nächsten Tisch. Die Ergebnisse wurden abschließend schon einmal kurz von den Moderatoren der Thementische zusammengefasst und durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ergänzt. Eine inhaltliche Auswertung geschieht nun durch die complan GmbH zusammen mit der Auswertung der noch folgenden offenen Bürgerwerkstatt, die ähnlich ablaufen wird.
Abschließend füllten alle 20 Teilnehmenden einen Feedbackbogen aus. Darin zeigt sich, dass die Veranstaltung sehr gut aufgenommen wurde, gerade die Diskussionen an den Tischen wurden durchweg sehr positiv bewertet. Alle Teilnehmenden gaben an, dass sie ihre Meinungen einbringen konnten und diese auch wahrgenommen wurden. Die Ergebnisse der Evaluation sollen noch mit denen der offenen Bürgerwerkstatt am 30. November verglichen werden, ehe ein erstes Fazit gezogen werden kann, inwieweit die Zufallsauswahl für die Bürgerbeteiligung in Falkensee eine sinnvolle Ergänzung sein kann. (Fotos/Info: Stadt Falkensee)
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