1. Herbstfest in Falkensee
Die Werbegemeinschaft Falkensee-Starke-Mitte ist eigentlich entstanden, um die mitunter negativen Folgen wenigstens alibimäßig abzupuffern, die ein im Zentrum errichtetes SeeCarré-Einkaufszentrum auf die umliegenden Ladengeschäfte haben könnte.
Da sich das gesamte Jahr über nur das Unkraut auf der SeeCarré-Baustelle entfaltet hat, hat sich die Werbegemeinschaft etwas verselbstständigt: Einzelne Ladengeschäfte aus der Bahnhofstraße und der Dallgower Straße haben unter dem Dach des Vereins den Schulterschluss geübt und zahlreiche Aktionen in eigener Sache angestoßen.
Gerd Spengler von der Fahrschule-GS, die gleich neben Foto Kohn und gegenüber vom neuen Gesundheitszentrum zu finden ist: „Zuletzt haben sich unsere Aktivitäten sehr auf die Bahnhofstraße konzentriert. Zum Zentrum gehört für uns aber auch die Dallgower Straße mit dazu. Um diese Region etwas mehr zu bewerben und ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Falkenseer zu rücken, haben wir in diesem Jahr zum ersten Mal zur 1. Besenwirtschaft (mit Weinfest) eingeladen. Am 5. November ab 16 Uhr ging es los.“
Direkt auf dem Parkplatz neben dem Ladengeschäft von Foto Kohn hatte das Team mehrere Stände und Zelte aufgebaut. Hier präsentierte sich der Weinhandel von Michael Rinau. Horke brachte von seiner Cocktailbar in der Seegefelder Straße mehrere handverlesene Rumsorten mit und mixte Cocktails für alle, die ein bisschen Alkohol zur Isolierung der durchgefrorenen Knochen brauchten. Es gab frische Waffeln von Janny´s Eis, knusprige Flammkuchen und einmal mehr die Pulled-Pork-Burger im kohlenschwarzen Burgerbrötchen, die vom Falkenseer Bratenburschen im eigenen Foodtruck serviert wurden.
Eine sehr gute Idee war es, unter einem Zelt auch Biertischgarnituren zum Sitzen anzubieten. Trotz Dauerregen, Wind und Temperatursturz blieben die Besucher dem Fest so erhalten und feierten vor Ort eine kleine Party. Gerd Spengler legte als DJ Spyro die passende Musik auf. Live sorgte die Band Parting Glass mit Irish Folk Songs weiter für Stimmung.
Andreas Kohn: „Wenn ich ein persönliches Resümee für die erste Besenwirtschaft in Falkensee ziehen darf: Die Veranstaltung fand ich rundum gelungen. Abgesehen vom Wetter, ein paar kleinen Stromausfällen und dass mir am Tag danach praktisch jeder Knochen im Leib weh tat, habe ich keinerlei negative Reaktionen mitbekommen. Unter Berücksichtigung aller Umstände war die Veranstaltung überaus gut besucht. Es war schwer, bei dem vielen ‚Kommen und Gehen‘ den Überblick zu behalten. Aber ich würde behaupten, dass etwa hundert bis hundertfünfzig Besucher vor Ort waren. Wenn nicht sogar noch mehr. Im Nachhinein kann man das Weinfest auch als Akzeptanz-Test für die ‚andere Seite‘ von Falkensee ansehen. Denn die Leute sind bereit, auch einmal auf die andere Seite des Bahnhofs zu kommen, wenn das Angebot stimmt.“
Die Beteiligten sind sich einig, dass die Besenwirtschaft in der Dallgower Straße 2017 wiederkehren soll. Dann vielleicht mit mehr Ständen – und bitte auch weiterhin mit der Möglichkeit, nicht nur an den Buden vorbeizulaufen, sondern sich gemütlich zu setzen, um bei einem Wein oder einem Cocktail mit den Freunden und den Nachbarn zu quatschen. (Text/Fotos: CS)
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