Spandau: Zu Besuch in den Wilhelmstadtschulen
Für viele Familien ist eine Privatschule genau das Richtige für den eigenen Nachwuchs. Kleinere Klassen, ein größeres pädagogisches Angebot und ein durchdachtes Gesamtkonzept sind Gründe, die dazu führen, die Kinder hier anzumelden. In Spandau bieten die Wilhelmstadtschulen ihre Dienste an. (ANZEIGE)
Auf dem großen Campus-Gelände, auf dem früher eine britische Kaserne untergebracht war, sind nun eine Kindertagesstätte, eine Grundschule, eine integrierte Sekundarschule (ISS), eine Fachoberschule (Wirtschaft und Verwaltung/Gesundheit und Soziales, Schwerpunkt Sozialpädagogik) und ein Gymnasium in freier Trägerschaft zu finden.
In der Wilhelmstadt Grundschule, die seit drei Jahren besteht, werden zurzeit 77 Schüler in kleinen Klassenverbänden in den Klassenstufen 1 bis 4 unterrichtet. Eine Besonderheit ist hier, dass ein zweiter Pädagoge mit im Unterricht präsent ist. Außerdem gibt es für die Kinder ein Frühstück, ein Mittagessen und eine Obstzeit. Ein Hort ist auf dem Gelände vorhanden.
Bünyamin Baykus (33, Foto links) ist als Sohn kurdischer Eltern in Goslar aufgewachsen. Er hat drei Kinder und ist Leiter des Wilhelmstadt Gymnasiums: „Unser Gymnasium ist bereits 12 Jahre alt. Es wird von 170 Schülern besucht. Von der siebten bis zur zehnten Klasse haben wir nie mehr als 20 Schüler in einer Klasse, in der Oberstufe und in den klassischen Leistungskursen sind es nie mehr als 16. Unsere Schüler kommen aus ganz Berlin und auch aus dem Brandenburger Umland zu uns. Dabei ist es für uns selbstverständlich, sowohl Lehrer als auch Schüler aus Migrantenfamilien einzusetzen bzw. aufzunehmen, um Vorurteile abzubauen und um ein Verständnis für unterschiedliche Kulturen, Bräuche und Werte zu wecken – und das gelingt uns auch hervorragend. Neben Englisch und Französisch bieten wir so auch Türkisch als Fremdsprache an.“
Wichtig ist der Schule stets die Förderung der Schüler, die alle Hausaufgaben vor Ort machen und nach Schulschluss dann auch wirklich „frei“ haben. Baykus: „Wir bieten Förderstunden mitten am Tag an, wenn die Schüler noch Energie haben. Am Samstag kommen ehemalige Schüler zu uns und geben gezielt Nachhilfe für die MSA- und Abi-Vorbereitung. Gern machen unsere Schüler auch bei Jugend-forscht oder bei unseren berühmten I-Robot-Kursen mit, in denen es darum geht, einen eigenen Roboter zu bauen und zu programmieren. Mit den Eltern der Schüler halten wir sehr engen Kontakt. Sie werden regelmäßig per Mail, SMS oder Anruf über die Leistungen ihrer Kinder informiert.“
In der Mensa gibt es jeden Tag ein warmes Essen, das vor Ort frisch gekocht wird. Viel Obst, ein großes Salatbüffet und auch vegetarische Angebote zeichnen die Mensa aus. Sie wird natürlich auch von den 36 Schülern der anerkannten Fachoberschule genutzt, die es seit vier Jahren gibt. Für die Fachoberschule zeichnet Peggy Stein-Teichgräber (38, Foto Mitte) verantwortlich. Sie stammt aus Sachsen und hat ebenfalls drei Kinder: „Unsere Schüler legen bei uns ihr Fach-Abitur ab und können anschließend fachorientiert studieren. Wir bieten die Fachrichtungen ‚Wirtschaft und Verwaltung‘ und ‚Sozialpädagogik‘ an. Wer aufgenommen werden möchte, benötigt den MSA-Abschluss oder die Zulassung zur gymnasialen Oberstufe, muss zum Schuljahresbeginn noch 20 Jahre alt sein und einen fachorientierten Praktikumsplatz vorweisen.“
Ahmet Ünver (49, Foto links) verantwortet die Leitung der integrierten Sekundarschule. Der Schulleiter stammt aus Nordrhein-Westfalen und hat ebenfalls drei Kinder. Die Sekundarschule ist aus der ehemaligen Realschule am Standort hervorgegangen und existiert in dieser Form seit vier Jahren. 20 Schüler pro Jahr besuchen diese Einrichtung. Ahmet Ünver: „Eine echte Besonderheit sind unsere Plus-Stunden. In den Hauptfächern erfahren die Schüler eine Extrastunde Förderung für alle – und bekommen so mehr Zeit, um den Stoff zu bearbeiten und zu verinnerlichen. Alle acht Unterrichtsstunden führen wir eine nicht-bewertete Leistungsstandkontrolle durch – damit alle Schüler immer wissen, wo sie stehen. Für die 9. Klassen bieten wir auf freiwilliger Basis auch BWR-Prüfungen an, die auf die echten Prüfungen vorbereiten. So haben unsere Schüler bislang alle den MSA bestanden. Für die Eltern bieten wir monatliche Verhaltensberichte über ihre Schüler an. Außerdem haben wir Quartalszeugnisse eingeführt.“ (Foto/Text: CS)
Info: Wilhelmstadtschulen (in Trägerschaft der IBEB Initiative für Bildung und Erziehung Berlin gGmbH), Wilhelmstraße 26-30, Haus 18, 13593 Berlin, Tel.: 030-36289213, www.wilhelmstadtschulen.de
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