1. Oriental Dinner-Show in Dallgow-Döberitz
Eine richtige Dinner-Show, so etwas gibt es doch nur in Berlin oder vielleicht auch noch in Potsdam. Aber im ruhigen Speckgürtel des Havellandes? Ofra Moustakis hat sich mit dieser kulturellen Versorgungslücke nicht länger abfinden wollen und führte am 11. März vor 120 zahlenden Gästen den ersten „Orientalischen Salon“ auf.
Diese „Oriental Dinner-Show“ erwählte sich als Kulisse den großen Ballsaal der Tanzschule Allround. Er war passend zum anstehenden Abend festlich eingedeckt. In der Ausschreibung für die Veranstaltung wurden die Gäste um eine festliche Garderobe gebeten. Und tatsächlich erschienen einige Herren im Smoking und ein paar Damen im Abendkleid.
Das Catering der Tanzschule Allround kümmerte sich unter der Leitung von Christian und Anja Thamm den ganzen Abend über um ein orientalisch angehauchtes 3-Gänge-Menü. Es gab eine Rote-Linsen-Suppe, marokkanische Lamm-Hackbällchen mit Granatapfelsoße und Mandelreis und am Ende einen Obstsalat mit Joghurt-Zimt-Topping und süßen Feigen.
Zwischen den Gängen sorgten die Künstler in drei Blöcken für die Unterhaltung der Gäste. In 19 Show-Acts sorgten die Tänzerinnen für jede Menge Abwechslung. Die Orient Girls, die seit Jahren bei Ofra den orientalischen Tanz einstudieren, waren gleich mehrmals zu sehen – etwa mit einem Schleier-Tanz in rosa, dem schnellen „We love to entertain you“ oder dem Pinga Bollywood-Dance mit einer originalen Choreografie aus einem der indischen Bollywood-Filme.
Gabriela Golfarelli interpretierte ein spanisches Liebeslied mit fließenden Schleierfächern. Etwas ganz anderes präsentierte der einzige männliche Tänzer des Abends – Cihangir. Er zeigte sich erst mit den Isis-Wings auf der Bühne und setzte sich am Ende einen mehrstöckigen Kerzenleuchter auf den Kopf, um den Shamadan-Dance mitten im Publikum zu zelebrieren. Traditionell beleuchten Tänzerinnen in Kairo so einer Hochzeitsgesellschaft den dunklen Weg durch die Gassen. Ofra selbst schlüpfte immer wieder in verschiedene Kostüme, um auf der Bühne mitzumischen. Besonders eindrucksvoll war hier ein Flamenco-Oriental-Tanz zusammen mit Gabriela – in einzigartig rot aufleuchtenden Kleidern.
Ein würdiges Finale legte Ofra dann selbst mit „Sahara Lights“ vor: Eine heiße sinnliche Wüstennacht wurde simuliert – in einem Kleid, in dem viele kleine bunte Lichter im Dunkeln aufleuchteten. So erlebten die Zuschauer einen schnellen Wechsel der Tänze, die einen Bogen von Spanien bis nach Indien spannten.
Ofra Moustakis: „Wir waren alle nach den wochenlangen Proben sehr aufgeregt, aber es gab keine Pannen, alles hat bestens funktioniert. Wir planen eine Neuauflage für den Herbst 2018. Sicherlich werden wir dann völlig neue Ideen umsetzen, um den Zuschauern wieder eine ganz andere Show zu bieten.“ (Fotos / Text: CS)
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