Falkensee: Schrääg macht zu!?!
Nimmermehr: Das „Schrääg rüber“ muss schließen. Das kommt für viele Falkenseer einer echten Katastrophe gleich. Spontan haben sich DJ Ikarus, DJ Andy, Dominik Täubler und Simone Maul zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Das Schrääg bewahren! Ihre Facebook-Seite „Falkensee rettet das Schrääg“ erreichte binnen weniger Tage über tausend Follower.
DJ Andy alias Andreas Maul: „Wir sind der festen Überzeugung: Das Schrääg gehört genauso zu Falkensee wie das Rathaus. Ein Ende wollen wir nicht kampflos hinnehmen. Wenn es das Schrääg nicht mehr gibt, kann man in Falkensee die Bürgersteige um 20 Uhr hochklappen. Heiko Richter hat viel für Falkensee getan, jetzt sind wir dran. Das Schrääg ist einfach Kult. Schliesst das Schrääg, stirbt ein Stück Falkensee.“
Das Aktionsteam bittet zurzeit und noch bis zum 1. Juni um Unterschriften auf einer Erhaltet-das-Schrääg-Petition. Entsprechende Listen liegen in über 50 Falkenseer und Dallgower Geschäften aus, die das Ansinnen unterstützen. Selgros Falkensee hat spontan das benötigte Büromaterial für das Auslegen der Listen spendiert.
Und auch in der Gastronomie wird der Schulterschluss geübt. Edmund Becker vom Hexenhaus schreibt: „Wir haben heute intern besprochen, dass wir dem Schrääg (Heiko und seiner Frau) einen Fallschirm als Plan B im Falle einer Schließung anbieten möchten: Auf unserem immerhin 10.000 Quadratmeter großen Anwesen könnten wir ein Zelt für das Schrääg aufstellen, um einen Übergang bis zur Eröffnung eines neuen Schräägs zu ermöglichen. Kneipiers müssen zusammenhalten. Also wir sind da, um zu helfen.“
Auch die Fans melden sich zu Wort. So geschehen auf der Facebook-Seite von FALKENSEE.aktuell:
Tobias Lettow: „Ich war vor 11 Jahren das erste Mal im schrääg. Damals war es noch verqualmt und aus der Juke Box (möge sie in Frieden ruhen) spielte Black Sabbath. Ein Paradies für einen rebellierenden 16-Jährigen. Viele meiner guten Freunde und meine Freundin lernte ich dort kennen. Es gab viele Sommerabende, an denen man sich um 16 Uhr einfach mal ‚in die Sonne setzen‘ wollte und nachts um zwei Uhr immer noch da saß, weil immer neue Gesprächspartner kamen und gingen – und plötzlich jemand die Mundharmonika rausholte und spielte.“
Thomas Böhme: „Ich bin immer noch geschockt von den Very Bad News. Vielleicht wisst ihr ja, dass im Schrääg seit fast fünf Jahren einmal im Monat das Music Quiz veranstaltet wird, bei dem bis auf den letzten Platz stets alles ausgebucht ist. Ich bin der Moderator dieser Show. Die Veranstaltung hat sich im Laufe der Zeit perfekt etabliert und brachte jedes Mal etwa 50 Leuten Spaß und Freude – und nebenbei dem Schrääg ganz guten Umsatz. Fünf Jahre am Stück sind gerade in dieser Branche nicht selbstverständlich. Möglich wurde dies nur durch Heiko, der sich von Anfang an als äußerst kompetenter, innovativer und fairer Partner präsentierte, was ebenfalls nicht immer die Regel ist in diesem Business. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass auch das Schrääg jetzt nicht mehr existieren soll. Ich vermisse jetzt schon schweren Herzens das wunderbare Falkenseer Publikum – das beste der Welt!“
Katja Ganszczyk Geb Hildebrandt: „Hab schon wieder Gänsehaut und Pippi in den Augen. Ich liebe einfach dieses Flair und die Menschen dort. Wunderschöne Erinnerungen stimmen mich traurig. Vor mittlerweile sieben Jahren hab ich dort nach 16 Jahren meine große Jugendliebe wiedergetroffen. Ich habe dort viele lustige Abende erlebt und tolle Leute kennengelernt. Bitte lasst diesen Ort nicht sterben!“
Christopher Skrippi Skrzypczak: „Das Schrääääg ist mittlerweile Kult in Falkensee. Wenn irgendwas in Falkensee geht, dann immer im ÄÄ. Meine besten Erlebnisse hatte ich jedes Jahr zu Herrentag, wenn ganz Falkensee dort ist. Da trifft man Freunde, die man seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Das Schrääääg muss bleiben!“
Bri Di: „Das Schrääge gehört einfach zu Falkensees Kultur! So urig, so entspannt – da fühlt man sich immer wohl.“
Patrick Rathmann: „Ich bin mit dem ÄÄ groß geworden. Ich habe dort getrunken und gefeiert, aber auch die eine oder andere Auseinandersetzung gehabt! Freunde gefunden und mit den Späätlesen Spiele ausgewertet! Mein schönstes Erlebnis ist: Ich habe meine Frau im Schrääg vor Jahren gefragt, ob wir ein Paar sein wollen! Sie hat Jaaaa gesagt! Danke Schrääg!“
Antje Frosch: „Früher wollten wir dringend rein, da waren wir noch keine 16 Jahre alt. Dann durften wir endlich – und haben gefeiert, gelacht und gesungen. Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen und dort darauf angestoßen. Ich habe meinen Sohn bekommen und dort darauf angestoßen. Viele EMs und WMs haben wir im Schrääg geschaut, Freunde kommen und gehen lassen…. Eigentlich wollte ich, dass mein Sohn dort mal sein Bier trinken geht und mit dem ÄÄ seine eigene Geschichte schreibt.“
Claudia Benkelberg: „Ohne das Schrääg geht in Falkensee gar nichts mehr. Wo sollen die coolen Bands im schräägen Rahmen mit Wohnzimmerflair denn jetzt spielen? Und wo sollen die vielen schräägen Fans bitte abhängen? Und die schräägen Rocker? Und deren Kids und alle schräägen Anderen? Am Bahnhof Falkensee vielleicht? Ich seh da keine Alternative! Eine gewachsene Institution kann nicht einfach verpflanzt werden. Das Schrääg muss bleiben. Punkt.“
Tom Luszeit: „Ohne Schrääg wääre es echt schrääg hier in falkensää. Von überall kommen gääste zu den fäästen und nun aus die Maus?! Nää, das jääht nicht. Wohin zum Herrentag? Wohin zur WM? Und wer soll in Zukunft die Veranstaltungen planen?“
Mareike Anderson: „Ich finde es sehr schade. Ich bin mit dem Schrääg groß geworden. Viele Erinnerungen hängen am ÄÄ! Ich denke, dass der jetzige Standort trotz aller Bemühungen nicht erhalten werden kann, doch würde ich mich freuen, wenn es dann eine neue Anlaufstelle geben wird.“
Jul Chen: „Das Schrääg muss bleiben und wenn der Mietvertrag nicht verlängert wird, muss das Schrääg woanders in Falkensee einen tollen Platz finden! Das Schrääg ist ein Ort, wo mit Freunden und der Familie gefeiert wird … Dort fühlen sich alle wohl!“
Nic Cy: „Ich habe da tolle Weihnachtsfeiern mit meiner Firma feiern können und gemütliche Abende in den letzten Jahren verbracht. Es wäre schade, wenn etwas, das mittlerweile Kult ist, einfach so aus Falkensee verschwinden muss. Tatsache ist, dass das Schrääg die Geschichte von Falkensee ‚Inne‘ trägt! Ein anderer Ort wäre nicht das „Schrääg“. Mietvertrag hin oder her: „Ideen brauchen nicht nur Flügel, sondern auch ein Fahrgestell!“
Ralf Ziermann: „Das Schrääg gehört einfach zu Falkensee!“
Quam Duo: „Das ÄÄ ist in seiner genialen Laufbahn für die meisten Falkenseer zu einem Wahrzeichen geworden. Ich habe es bislang aus zeitlichen Gründen leider nur drei Mal dorthin geschafft. Aber ich weiß noch: Beim ersten Mal, wo ich diese Räumlichkeiten betreten habe, habe ich mich sofort zu Hause gefühlt.“
Michael Arneburg: „Ich war noch nie da, das muss ich ändern. Ich möchte schließlich mitreden, wenn von DEM legendären Schrääg gesprochen wird. Ich hoffe, dass Heiko Richter eine Lösung finden wird, und wünsche ihm viel Glück.“
Manfred Boy: „Im Schrääg habe ich früher immer mit meinem Sohn die Bundesliga angesehen. Da waren wir ‚Männer‘ immer ganz unter uns.“
Christian Vester: „Ein Umzug wäre wohl so, als würde man Schloss Neu Schwanstein auf den Alexanderplatz verfrachten.Ich hoffe echt, es gibt ne Einigung.“
Maik Ri: „2012 feierten wir unsere Hochzeit im Schrääg! Unvergesslich! Schade, wenn es schließen muss!“
Florian Landt: „Im Schrääg erlebt man einfach die geilsten Public-Viewings in der EM/WM Zeit – und auch generell schöne Fussballmomente mit seinen Leuten.“
Boerge Walenta: „Wieder eine Location weniger, wo dufte Livemusik gemacht wird und man das hautnah miterleben kann.“
Magdalena Emily Niebur: „Hab da meinen 18. Geburtstag gefeiert und ich habe nur die besten Erinnerungen an diesen Tag. Das Schrääg hat da viel zu beigetragen!“
Ralf Gommel: „Ein Leben ohne Schräääg, sinnlos!!!“
Lizra Nilsbaergen: „Nicht noch eine Lokalität, die schließt! Es ist so herrlich schrääg und das soll so bleiben! Das kulturelle Leben darf nicht veröden! Möglichweise gibt es einen Neubeginn – und es wird ‚noch schääger nebenan‘?“ (Fotos: CS)
Info: schrääg ‘rüber, Freimuthstraße 22, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 – 23 76 15, www.schrääg.de
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