Kart-World: Dröhnende Motoren
Dröhnende Motoren, kreischende Gummiräder, der Geruch von Abgasen in der Luft: Wer die Kart-World am Juliusturm betritt, bekommt sofort den Adrenalin-Kick. Kids und Erwachsene fahren abwechselnd spannende Rennen auf der Kart-Bahn, die bereits von Cameron Diaz und Robin Williams besucht wurde. Jetzt sind wir auch da gewesen.
Kart fahren ist cool, liegt im Trend und macht tierisch Spaß. Das hören wir immer wieder in der Bekanntschaft. Vor allem die Kindergeburtstage werden immer häufiger auf die Kart-Bahn ausgelagert und verlassen den ansonsten so gern gebuchten Bowling-Keller. Wir möchten das auch einmal ausprobieren und fahren deswegen nach Spandau. Parkplätze gibt’s direkt vor der Tür. Durch eine offen stehende Tür betreten wir Neuland – Motorsport-Terrain. In der mit zahllosen Pokalen aufpolierten Bar kann man sich gemütlich hinsetzen und warten, bis man selbst ins Kart steigen darf. Vorher muss man aber ein Ticket lösen. Kinder zahlen für ein 8-Minuten-Rennen in den Ferien 6 Euro, ansonsten sind es 8, was absolut fair ist. Eine Sturmmütze müssen sie noch aufsetzen, aus der nur noch die Augen rausschauen. Sie gibt es gleich für 2,50 Euro dauerhaft zu kaufen. Einen Zettel füllen wir noch aus, dann gibt’s auch schon einen eigenen Mitgliedsausweis in die Hand gedrückt.
Bevor es losgeht, bekommen wir eine Einweisung. Das Personal ist streng. Wer anstatt Kart lieber Auto-Scooter fahren möchte, kriegt unterwegs die schwarze Fahne gezeigt und muss raus. Ansonsten lernen wir, dass man Bremse und Gas nicht gleichzeitig drücken darf, weil sonst die Karts kaputt gehen. Gelbe Lichter weisen auf einen Störfall auf der Bahn hin. Sie bedeuten – langsam fahren, nicht überholen. Wer die blaue Fahne gezeigt bekommt, ist aber viel zu langsam und muss die anderen überholen lassen.
Bevor es losgeht, setzen sich alle zehn Fahrer eines Durchgangs die schweren und kugelrunden Helme auf und setzen sich in ihre Karts. Sie werden dann wie ein Rasenmäher mit der Zugleine angelassen und dürfen dann auch schon gleich auf die gewundene Bahn sausen, die sogar eine Brücke und einen Tunnel aufweist. Lange Geraden, scharfe Kurven: Zum Glück sind die Seiten gut gepolstert, sodass bei einem Crash nach einem unvorsichtigen Manöver nur das Ego Schaden nimmt. Die Karts gehen ab wie Schmidts Katze. Viele Knirpse, gerade einmal um die zehn Jahre, heizen mit ihren Karts, dass die Mütter bestimmt in Ohnmacht fallen würden. Entsprechend fällt auch das Urteil der Kinder aus: “Einfach nur geil, Papa.”
Die Wartenden nehmen auf einer Empore direkt über der Bahn Platz. Sie können das Rennen aber auch auf einem 2×3-Meter-Bildschirm in der Bar miterleben. Kleine Monitore zeigen außerdem die aktuelle Position der einzelnen Kartfahrer an – mit Namen. Am Ende gibt’s sogar noch eine Urkunde. Fazit: Rennatmosphäre pur. Und Kart-Fahren macht süchtig.
Ein Einzelticket ist für 10 Euro zu haben, die Zehnerkarte kostet 75 Euro. Schüler, Studenten und Azubis zahlen 8 Euro und 65 Euro für die Zehnerkarte. Bei einem Kindergeburtstag (6-14 Jahre) werden 14 Euro pro Kind fällig – bei zwei Rennen und inklusive einer Sturmhaube und einem Getränk.
Kontakt: Kart-World, Am Juliusturm 15-29, 13599 Berlin-Spandau, Tel.: 030 – 354 93 100, www.kart-world-berlin.de
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