Aufgeknackt
Es lohnt sich in diesen Tagen, sein Haus gut abzuschließen: Eine Einbrecherbande schlägt zurzeit fast täglich zu – und das ohne langes Gewese. Nicht nur Läden, auch Privathäuser sind bei den Dieben sehr begehrt.
Normalerweise bietet der Polizeibericht von Falkensee eine bunte Mischung verschiedener Straftaten. Ein paar betrunkene Autofahrer werden eingesammelt, am Bahnhof randaliert jemand und ab und zu wird auch ein Auto geklaut. Seit Mitte Dezember ist die tägliche Statusanzeige von der Polizei aber höchst eintönig, was Falkensee anbelangt: Einbruch, Einbruch, Einbruch.
Die Diebe kommen meist am Tag und nutzen die Gelegenheit, sobald die Hausbesitzer das Eigenheim verlassen. Um sich Zugang zum Haus zu verschaffen, ist die zurzeit agierende Einbrecherbande nicht eben zimperlich. Sie hebeln Türen und Fenster auf, reißen ganze Fenstergitter aus der Verankerung und haben auch sonst keine Scheu davor, richtig Krach zu schlagen. Sie sind bereits gesehen worden und wurden dabei als Duo osteuropäischer Herkunft beschrieben. In diesem Fall suchten sie bislang mit einer fadenscheinigen Ausrede schnell das Weite – und wer will sie schon aufhalten?
In den Häusern suchen die Diebe nach Bargeld, Schmuck und technischen Geräten: Eigentlich Kleinkram, der das Risiko eines Einbruchs niemals rechtfertigen würde. Aber dreist kommt weiter. Der Polizei ist es trotz Einsatz von Spürhunden noch nicht gelungen, dem Treiben Einhalt zu bieten.
Noch schlimmer trifft es die Ladenbesitzer. Hier kursieren inzwischen die irrwitzigsten Geschichten. Lahmgelegte Alarmanlagen, aus der Wand gefräste Tresore: Fast glaubt man, bei der Verfilmung des Hollywood-Gau-nerfilms “Ocean Eleven” mit dabei zu sein.
Bei Heike Kurz vom Finkenkruger Optiker “Augenwelten” waren die Diebe gleich zwei Mal. Zwischen Weihnachten und Neujahr sind sie durch die Hintertür in den Laden eingedrungen und haben die meisten Brillengestelle gestohlen. Im neuen Jahr kamen sie dann gleich noch einmal und nahmen auch noch die ganzen Maschinen mit. Heike Kurz: “Wir haben die Hintertür jetzt einfach zugemauert. Angemessen sichern können wir sie ja eh nicht.”
Einbruch: Das kann jeder für sein Haus tun!
Wer weiß, dass Einbrecher unterwegs sind, kann durchaus etwas tun. Wer auch nur kurz das Haus verlässt, sollte unbedingt alle Fenster und Türen schließen. Die Haustür sollte grundsätzlich richtig abgeschlossen werden, weil dann oft zusätzliche Bolzen einrasten.
Abschließbare Fenstergriffe, schwere Jalousien, eingemauerte Gitter vor den Kellerfenstern, Lampen mit Bewegungsmeldern, hohe Außenzäune mit einem Tor ohne Klinke: Jedes Hindernis hilft, Einbrecher abzuschrecken. Denn dann gibt es ja vielleicht ein anderes Haus, das leichter zu knacken ist.
Ein echtes Problem ist ja, dass viele Menschen das Vertrauen in ihr Haus verlieren, wenn sie wissen, dass da Fremde jedes Zimmer durchsucht und jede Schublade aufgezogen haben. Sie können sich dann nicht mehr in diesem Haus aufhalten, geschweige denn hier schlafen.
Eine Alarmanlage hilft natürlich. Sie nachträglich ins Haus einzubauen, kommt allerdings sehr teuer – und setzt erhebliche Baumaßnahmen voraus, um die erforderlichen Kabel zu verlegen.
Eine echte Alternative, die sich zudem sehr schnell in Betrieb nehmen lässt, bietet der Falkenseer Ralf Günter Mittag an. Er stellt die Anlage “Bublitz Alarm B1” (www.alarmanlagen-bublitz.de) vor, die nicht einmal 2.000 Euro kostet und nur aus einem kleinen Gerät und einem sehr lauten Signalhorn besteht.
Das Gerät lässt sich ohne jede bautechnische Maßnahmen sofort verwenden, da keine Kabel gezogen werden müssen. Stattdessen schützt die Bublitz Alarm 1 bis zu 600 Quadratmeter Wohnraum auch über mehrere Etagen hinweg, solange alle Räume über einen schmalen Luftspalt miteinander verbunden sind. Das Gerät kümmert sich um die “Außenhautsicherung” des Gebäudes, indem es gleichzeitig den Luftdruck und das Luftvolumen misst. Kommt es bei einem Einbruch zu einem Aufhebeln von einer Tür oder einem Fenster, so ändern sich Luftdruck und Luftvolumen im Haus in Kombination – und die Alarmanlage schlägt sofort an. Der schrille Ton vertreibt Einbrecher, bevor sie auch nur das Haus betreten – gut so. Die Anlage kann übrigens auch problemlos eingeschaltet werden, wenn sich Menschen und Haustiere im Haus aufhalten. Zu einer Auslösung des Alarms kommt es nur bei einbruchstypischen Veränderungen an Türen und Fenstern.
Die Bublitz Alarm 1 kann auch mit einer Paniktaste jederzeit ausgelöst werden – etwa in bedrohlichen Situationen, wenn der Verdacht besteht, dass das eigene Haus Opfer eines Einbruchversuchs ist.
Viele separat zu erwerbende Extras werten das Gerät auf, darunter eine Funkfernbedienung mit Handsender, eine Funksolaraußensirene oder ein Telefon, das bei einem Alarm einen separat zu buchenden Wachschutz anrufen kann.
Technik ist eins. Der beste Schutz vor Einbrechern sind aber aufmerksame und sensibilisierte Nachbarn, die gerade jetzt besonders gut aufpassen, ob aus dem Nachbarhaus vielleicht Geräusche zu hören sind, die da nicht hingehören, oder ob sich Leute in der Gegend herumtreiben, die dort nichts zu suchen haben. Wer Einbrecher auf frischer Tat beobachtet, sollte aber keinen Heldenmut beweisen, sondern lieber die Polizei rufen.
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