Tropical Islands
Mitten im Winter ab in den tropischen Regenwald, um am warmen Sandstrand zu entspannen: Wir haben es ausprobiert und einen Tag und eine Nacht im Tropical Islands verbracht.
Schön ist es ja momentan nicht in Deutschland. Es ist kalt. Es ist grau. Und es ist nass. Wer da vom Fernweh geplagt wird, studiert die Last-Minute-Angebote der Reisebüros.
Wir haben es einmal ganz anders gemacht, eine Tasche mit Badesachen gepackt und sind von Falkensee aus über den Berliner Ring etwa eine Stunde lang tief in den Spreewald hineingefahren. Hier sticht die größte, freitragende Halle der Welt schon von weitem aus der flachen Landschaft heraus. Die ehemalige Baustätte der Firma Cargolifter für Zeppeline ist seit Dezember 2004 die Heimat von Tropical Islands – einer künstlichen Südsee-Idylle auf 66.000 Quadratmetern mit 26 Celsius Lufttemperatur, einer Südsee-Lagune, Wellness-Oase und einem echten Regenwald.
Als wir ankommen, checken wir kurz ein, erhalten ein Armband mit Chip und lassen unsere dicken Wintersachen gleich im Umkleidespind. Mit Badesachen und Taschen ziehen wir dann im Inneren der gewaltigen Halle umher und schauen uns staunend um. In der Mitte der Tropical-Islands-Halle ist ein richtiger Urwald angesiedelt, durch den sich ein etwa ein Kilometer langer Wanderweg schlängelt. Die Kinder finden das toll. Noch toller aber die warme Lagune, die sich versteckt in den Dschungel schmiegt und mit zwei Rutschen aufwartet, die mitten durch den Fels führen und die Kinder nach kurzem Flug durchs Dunkel ins Wasser platschen lassen. Kaum haben sie sich an diese Rutschen gewöhnt, erkunden sie auch schon die höchste Wasserrutsche Deutschlands. In bis zu 25 Metern Höhe gehen vier Rutschen ab. Hier darf man keine Höhenangst haben, wenn es mit zum Teil 70 Sachen auf der Turborutsche in die Tiefe geht. Die Kinder finden die gelbe Rutsche am besten, die nach oben hin offen ist. Aber kaum sind sie dort, sind sie auch schon wieder weg. Das Kinderparadies lockt mit riesigem Klettergerüst, Tretkartbahn und Powerpaddler-Bootsbecken. Ballarena und acht Trampolin-Sprungfelder sind weitere Highlights.
Wir Erwachsenen finden uns derweil lieber in der Südsee ein. Dieser Badebereich mit künstlichem Horizont ist so groß wie vier olympische Schwimmbecken und bietet einen 200 Meter langen Sandstrand. Ein paar der 700 Liegestühle sind auch für uns frei, sodass wir uns hier erst einmal niederlassen können, um ein Buch zu lesen und uns vom Schwimmen auszuruhen.
Dass wir perfekt sitzen, merken wir am Abend. Dann findet nämlich mitten in der Südsee eine atemberaubende Tanz- und Zaubershow statt. Wir staunen über tolle Tricks, die ein beachtliches Niveau aufweisen. Ein Geheimtipp ist es, gleich bei der Show zu Abend zu essen. Im Südsee-Restaurant ist das Essen sehr lecker – und nicht viel teurer als im Fastfood-Parcours.
Abends kommt es zu einem besonderen Abenteuer. Nach einer Runde Minigolf mieten wir uns ein Zelt mit vier Schlafplätzen – und übernachten mitten unter tropischen Gehölzern. Wasser tropft aufs Zelt, es ist schön warm, die Geräuschkulisse passt – und irgendwann schlafen wir wirklich ein. Die Kinder finden es toll, ihnen kam der Ausflug wie ein echter Urlaub vor. Uns Eltern ist vor allem das üppige Frühstück am nächsten Morgen ein echter Lichtblick. Ein gelungener Ausflug.
Preise: 19,50 Euro für Erwachsene und 16,50 Euro für Kinder in der Nebensaison, 24,50 und 19,50 Euro in der Hauptsaison. Sonderdienste wie Rutsche und Kinderparadies kostet extra.
Kontakt: Tropical Islands, Tropical-Islands-Allee 1, 15910 Krausnick, www.tropical-islands.de
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige