25 Ausgaben Falkensee aktuell im Ort
Seit zwei Jahren gibt es Falkensee aktuell im Ort. Seit dem letzten Jahr ist auch Heike Rattunde mit an Bord. Sie fragt Chefredax Carsten Scheibe: Wie war das eigentlich – damals?
Welche Intension hatten Sie damals, diese Zeitung zu gründen und Themen vorwiegend aus Falkensee zu publizieren?
Ich bin seit 1990 als Journalist selbstständig. In den letzten 18 Jahren war ich mit meinem Team vor allem im PC-Bereich tätig. Da haben wir über 200 Magazine und Sonderhefte geschrieben, zahllose CD-ROMs produziert, Bücher verfasst und sehr viel im Web gemacht – etwa für Stern.de. Das ist spannend und auch lukrativ, aber es gibt nur sehr wenig Feedback. Ich wollte dann einmal etwas machen, was ganz nah an mir dran ist und bei dem man sofort eine Rückmeldung von den Lesern bekommt. Mich ärgerte auch die Blattsituation in Falkensee. Mir fehlte eine bunte, moderne und vor allem politisch nicht gefärbte Ortszeitung. Als vor zwei Jahren die offiziellen Stadtseiten an ein neues Magazin vergeben werden sollten, haben wir ganz rasch das Heft gegründet und uns um die Seiten beworben. Gekriegt hat sie zwar ein Konkurrent – wir kamen aber auch ohne das städtische Geld bestens zurecht. Im Rückblick ist das auch sehr gut so. So sind wir unabhängig von der Stadt.
Sie schreiben fast alle Texte selbst, gestalten viele Anzeigen und stemmen auch das Layout alleine: Sind Sie denn arbeitssüchtig?
Klarer Fall: Es macht viel Spaß, es ist eine Herausforderung und es wäre einfach zu teuer, das an Externe auszulagern. Wir haben in den letzten beiden Jahren konsequent Gewinne in mehr Auflage, mehr Verbreitung, mehr Hochglanz und mehr Gimmicks wie etwa den A3-Stadtplan investiert. Das geht nur so. Ich glaube fest daran: Nur mit viel Arbeit kommt man zu etwas.
Warum hat die Zeitung nach einem Jahr den Namen gewechselt?
Mein damaliger Kompagnon hat den Namen “falkensee live” mit in die Geschäftsbeziehung eingebracht. Er musste aber leider nach einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen die Segel streichen und die Sache aufgeben. Um einen sauberen Schnitt zu machen, habe ich dann das Blatt umbenannt.
Wenn Sie zurückschauen, welche Themen blieben Ihnen nachhaltig in Erinnerung?
Wir hatten ganz am Anfang einen Artikel über eine Geistheilerin in Falkensee. Ich dachte, da geht doch niemand hin – und dann gab es tatsächlich Interessierte ohne Ende. Toll fand ich den Bericht zu Ostern vor zwei Jahren über junge Grafitti-Sprayer im Ort. Ich durfte live mit dabei sein, wie sie das Stromhäuschen neben dem Tennisclub angesprayt haben – natürlich mit offiziellem Segen. Das war ganz große Kunst. Überrascht war ich bei den Recherchen zum Hundeartikel. So viele Hunde im Ort und so viel Ärger darüber, wo die Vierbeiner mal frei laufen dürfen und wo nicht. Die Restaurant-Tipps machen auch immer viel Spaß.
Welche Aktionen haben ihnen persönlich am meisten Spaß gemacht?
Der Currywurstbuden- und der Eistest waren gut. Toll auch unser Weihnachtskalender mit den ganzen lustigen Fotos unserer Anzeigenkunden. Am meisten Spaß hat es mir persönlich aber gemacht, die Paintball-Anlage vor Schönwalde zu testen.
Wohin steuert Falkensee aktuell in der Zukunft?
Mein erklärtes Ziel ist es, Falkensee aktuell über mehrere Jahre hinweg nach und nach auf 40 Seiten im Monat zu bringen, um dann all die Rubriken präsentieren zu können, die wir momentan aus Platzmangel noch nicht ins Blatt hieven können. Für dieses Jahr ist es allerdings das Ziel, den 24-Seiten-Standard zu halten.
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