Daniela Zießnitz, CDU-Stadtverordnete: Auf ein Wort
Wir von Falkensee aktuell möchten von unseren Politikern gern mehr Klartext hören. Als erste haben wir Daniela Zießnitz als CDU-Stadtverordnete darum gebeten, exklusiv für uns zu schreiben. Unsere Frage: Welche drei Dinge laufen Ihrer Meinung nach besonders gut in der Stadt, und welche drei bedürfen dringend der Veränderung?
Drei Dinge, die gut laufen in Falkensee:
Bürgerschaftliches Engagement: Wir haben in Falkensee unglaublich viele Menschen, die sich gemeinschaftlich engagieren und die mit ihren Ideen und Initiativen unsere Stadt voranbringen. Sie setzen sich in Vereinen und Verbänden, in Bürgerinitiativen und Interessengruppen gezielt für die Realisierung bestimmter Projekte ein. Besondere Beachtung verdienen die im letzten Jahr eingeweihte BMX-Anlage und der neue Spielplatz in Finkenkrug, die erst durch das private Engagement angestoßen wurden. Die Stadtverwaltung erkennt zunehmend, dass dieses Engagement eine Bereicherung ist, die es zu unterstützen gilt. Ein weiteres Beispiel für bürgerschaftliches Engagement ist auch der Seniorenbeirat, der sehr aktiv die Interessen von rund 8.500 Seniorinnen und Senioren vertritt.
Kulturelle Einrichtungen: Die Besucherzahlen zeigen, dass die kulturellen Einrichtungen der Stadt Falkensee sehr gute Arbeit leisten. Hervorheben möchte ich insbesondere das Heimatmuseum und die Stadtbibliothek, die mit zahlreichen Veranstaltungen zu einer festen Größe in unserer Stadt geworden sind, zu Orten, die die Menschen zusammenbringen. Sie sind Aushängeschilder für Falkensee. Nicht zuletzt, weil auch hier der große persönliche Einsatz vieler Ehrenamtlicher dazu beiträgt. Das Ergebnis lässt sich sehen bis über die Stadtgrenzen hinweg, wie auch die Falkenseer Musiktage, die sich Jahr für Jahr wachsender Beliebtheit erfreuen.
Bahnhofsumfeld: In diesem Jahr beginnen wir mit der Gestaltung des Bahnhofsumfeldes im Bereich Post- und Bahnstraße, obwohl sich die Zusammenarbeit mit der Bahn schwierig gestaltet. Es ist aber längst überfällig gewesen, dass wir diesen zentralen Bereich nicht nur ansprechend gestalten, sondern auch Wege für Reisende und Pendler verkürzen.
Drei der wichtigsten Dinge, die unbedingt angepackt werden müssen:
Straßenbau: Wir wissen, ob als Autofahrer oder Fußgänger: Die Straßenverhältnisse sind teilweise unzumutbar und einer Stadt wie Falkensee nicht angemessen. Gerade für den Bereich der Anliegerstraßen müssen kostengünstige und dennoch haltbare Lösungen gefunden werden, die schnell für Abhilfe zu sorgen. Der klassische Weg, wie ihn die Stadtverwaltung schon viel zu lange vertritt, bringt uns nicht zum Ziel.
Familienfreundlichere Strukturen: Eine qualitätvolle und zeitlich flexible Kinderbetreuung, Angebote für junge Familien und für Senioren. Vieles gibt es bereits, anderes fehlt. Was vor allem fehlt, ist ein Netzwerk, in dem diese Angebote gebündelt und ergänzt werden. Das in Gründung befindliche Lokale Bündnis für Familien kann ein Ansatz sein. Wir haben die Stadtverwaltung aufgefordert, sich aktiv an diesem Bündnis zu beteiligen und serviceorientierter als bisher auf die Bürger zuzugehen.
Angebote für Jugendliche: Grafitti und Vandalismus sind leider u. a. auch Ausdruck von Langeweile und fehlenden Perspektiven. Gemeinsam mit den Jugendlichen, nicht über ihre Köpfe hinweg, müssen wir interessante Freizeitangebote entwickeln. Ich erhoffe mir u. a. von dem zu wählenden Jugendparlament neue Impulse. Insofern auch mein Appell an die Jugendlichen: Geht wählen, mischt Euch konstruktiv ein!
Daniela Zießnitz
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