Madagaskars Botschafter lud zum Empfang nach Falkensee
Die Botschaft von Madagaskar residiert nicht in Berlin, sondern in Falkensee. Die Gartenstadt ist natürlich ganz stolz auf diesen diplomatischen Gast. Zumal ein wichtiger Empfang Ende Juni viel Prominenz in den Garten der Seepromenade 92 lockte.
Im Januar 2003 wurde Falkensee international. In diesem Monat eröffnete der Staatspräsident von Madagaskar – Marc Ravalomanana – die eigene Botschaft auf deutschem Boden. Und das nicht in Berlin, wie es die meisten Länder tun, sondern ein kleines Stück weiter draußen im Grünen, nämlich in Falkensee. Hier residiert die Botschaft ganz offiziell an der Seepromenade 92.
Botschafter Alphonse Ralison lebt und wirkt bereits seit zwei Jahren in Falkensee – und ist von der Stadt sehr angetan. So nutzte er den 125. Jahrestag vom Abschluss des Freundschaftsvertrags zwischen Deutschland und Madagaskar und zugleich den 26. Juni als 48. Wiederholung des Unabhängigkeitstags nach der vorhergehenden Kolonialisierung durch Frankreich, um zu einem Empfang zu laden. Eingeladen wurden viele Gäste aus den befreundeten Botschaften, hohe Mitarbeiter aus dem Auswärtigen Amt und anderen Berliner Regierungsstellen – und natürlich auch einige ausgewählte Falkenseer Gäste, zu denen die Botschaft in den vergangenen Monaten ein gutes freundschaftliches Verhältnis aufgebaut hat.
Wir von Falkensee aktuell waren bei strahlendem Sonnenschein auch mit dabei. Immer mehr Gäste strömten in den Garten zwischen dem orange-weißen Botschaftsgebäude und dem dahinter gelegenen Wohnhaus des Botschafters, um ersten Reden vom Botschafter (in 3 Sprachen gehalten, alle Achtung!) und von einem Vertreter des Auswärtigen Amts zu lauschen.
Höhepunkt des Fests war der erneute Auftritt der Kinder von der Lessing-Grundschule, die bereits für den eigenen Madagaskar-Thementag ein Lied und einen Tanz aus der madagassischen Folklore einstudiert und aufgeführt hatten. Nun waren sie erneut an der Reihe und legten einen solch mitreißenden und fehlerfreien Auftritt aufs Parkett, dass auch die hohen Staatsgäste aus der Hauptstadt laut klatschend Applaus gaben. Die Botschaft dankte den Kindern mit einem eigenen Buffet, sodass sie sich bei leckeren Speisen alle noch einmal stärken konnten, bevor der Bus sie wieder in die Schule brachte.
Der Empfang vor Ort überzeugte mit Stil, vielen spannenden Tischgesprächen mit Menschen aus vielen Nationen und mit einem Madagaskar-Buffet mit vielen Nationalspeisen, gut gewürzten Shrimps und vielen exotischen Fingerfood-Spezialitäten zum Ausprobieren. Völlig entspannt gingen die Gastgeber auch mit der Security um. Ohne Abtasten und störende Sicherheitsbelehrungen gelangten die Besucher aufs Botschaftsgebäude: Nur beim genauen Umschauen konnten die Sicherheitsmänner entdeckt werden.
Nach dem Empfang konnten übrigens auch die übrigen Falkenseer die Botschaft erkunden: An zwei aufeinander folgenden Tagen war „Tag der offenen Tür“ – dann allerdings ohne Buffet und Catering.
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