14 Jahre Herlitz-Passage in der Spandauer Straße
Die Einkaufspassage Falkenhöh, auch als Herlitz-Passage bekannt, atmet Falkenseer Neugeschichte. Die Läden hier sind mit die ältesten nach der Wende. Viele inhabergeführten Geschäfte der ersten Stunde sind heute noch immer vor Ort präsent – und feiern im September 14-jähriges Jubiläum. Grund genug für Falkensee aktuell, um diesen Geschäften einen Besuch abzustatten.
Konzipiert und mit hohem städtebaulichen Anspruch gebaut wurde das gesamte Viertel um die heutige Einkaufspassage Falkenhöh in der Spandauer Straße damals 1994 von der Firma Herlitz – und das mit starkem Engagement. Junge Architekten gewannen damals sogar den Städtebau-Preis. Während der Bauphase traten jedoch leider einige gesetzliche Änderungen in Kraft. Auch der Neubau des Havelparks trug mit dazu bei, dass nicht alle Ideen vor Ort verwirklicht werden konnten. Nach etwa fünf Jahren übergab die Firma Herlitz das Viertel an die Stadt.
Einige Geschäfte, die heute noch jeden Morgen ihre Türen öffnen, sind von Anfang an mit dabei und feiern deswegen schon ihr 14. Jubiläum. Heike Rattunde traf sich mit den Geschäftsführern, um die vergangenen Jahre einmal Revue passieren zu lassen.
Tierärztliche Gemeinschaftspraxis
Die Herren Dr. Ralf Buttgereit (42) und Dr. Torsten Muche eröffneten ihre „Tierärztliche Gemeinschaftspraxis für kleine Haustiere“ am 01. September 1994 in der „Gartenstadt Falkenhöh“. So wurden die Herlitz-Passagen auch gerne genannt. Die Neugründung der Ladenpassage an der Spandauer Straße hatte Herrn Dr. Buttgereit damals dazu bewogen, den günstigen Standort für die eigene Gemeinschaftspraxis zu wählen.
Die beiden versierten Tierärzte arbeiten in einem Team zusammen mit vier Tierarzthelferinnen, von denen sich zwei besonders gut mit dem Verhalten und der Ernährung ihrer Schützlinge auskennen. Tierärzte und Tierarzthelferinnen besuchen alle regelmäßig begleitende Fortbildungen und können ihr jeweils spezialisiertes Wissen dann gleich an die Patienten weitergeben. Das Team bietet somit nicht nur medizinische Betreuung für kleine Haustiere an, sondern berät die Tierhalter auch intensiv passend zu verschiedenen medizinischen Themen. Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Schildkröten, Leguane, Nager, Vögel und viele andere Kleintiere werden im Krankheitsfall sorgfältig von ihnen betreut.
„Wir konnten mit diesem Standort während der vergangenen 14 Jahre sehr viele gute Erfahrungen sammeln. Das Wohn- und Geschäftsgebiet ist für uns sehr gut gelegen“, erklärte uns der zufriedene Tierarzt erfreut. „Wir haben hier ein nettes Publikum und begleiten über diese lange Zeit bereits mehrere Generationen von Tierhaltern, aber auch von ganzen Tierfamilien. Da die Tiere nur eine begrenzte Lebenszeit von 8 bis 25 Jahren haben, gibt es natürlich auch schon eine erste, ganz natürliche Fluktuation. Diese wird jedoch durch einige niedliche Mehrlingsgeburten auch wieder ausgeglichen“, erläuterte der Tierarzt geduldig. Häufige Problemfälle sind etwa Herzerkrankungen, an denen die Tiere leiden. Auch orthopädische Erkrankungen der Hüfte, der Knie oder der Ellenbogen müssen häufig behandelt werden.
Eine nette Anekdote: „Zur Fußball Europameisterschaft waren auch unsere Kunden im Fußballfieber“, erinnert sich Herr Dr. Buttgereit. „Eine fünfjährige Hündin bekam bei einer Mehrlingsgeburt gleich sieben ganz süße Welpen. Diese bekamen zur Freude der Fußball-Fans gleich Fußballernamen wie Schweini, Poldi, Olli usw. Es fehlten jedoch noch vier Welpen, um eine ganze Fußballmannschaft komplett zu machen.“
Kontakt: Tierärztliche Gemeinschaftspraxis für kleine Haustiere, Dr. Ralf Buttgereit, Dr. Torsten Muche, Spandauer Straße 138, 14612 Falkensee, Telefon 03322-22690
Fahrschule Beckmann
Der Name Beckmann ist in Falkensee gut bekannt. Schon der Vater von Fahrlehrer Volker Beckmann (50) arbeitete als Fahrlehrer und Fahrerlaubnisprüfer in Falkensee. Volker Beckmann führt seit über 18 Jahren eine alt eingesessene und gut gehende Fahrschule am Ort. Seit 18 Jahren ist er geprüfter Fahrlehrer aller Klassen und eröffnete dann am 02. September 1994 seine eigene Fahrschule in der Herlitz-Passage in Falkenhöh. Vorher lag seine Fahrschule in der Potsdamer Straße in Falkensee. Einige Zeit führte er beide Filialen. Dann entschied er sich aber für den aufstrebenden Standort Falkenhöh mit der interessanten Geschäftslage an der Spandauer Straße. Diese Entscheidung war richtig: Von Anfang an lief die Fahrschule sehr gut. Der versierte Fahrlehrer beschäftigt drei Fahrlehrer voll, eine Fahrlehrerin (seine Tochter Mareike), drei Fahrlehrer zur Aushilfe und eine Büromanagerin, die den ganzen Ablauf organisiert. Seine Tochter Mareike hat im Dezember 2007 die Prüfung zum Fahren der LKW bestanden. Nun steht sie kurz vor der Prüfung zum Führen der Busse. Später wird sie die Fahrschule in dritter Generation weiterführen. Herr Beckmann benötigt natürlich einen großen Fuhrpark für alle seine Fahrschüler. Dazu gehören fünf Fahrschul-PKW, ein Automatikfahrzeug für die Behinderten-Ausbildung, vier Motorräder, ein Motorroller, ein PKW-Anhänger und ein Fahrschul-LKW mit Anhänger.
Der psychologisch geschulte Fahrlehrer Beckmann betreut im Monat etwa 45 Fahrschüler, die durchschnittlich 40 bis 50 Fahrschulstunden benötigen, um die Prüfung zu bestehen. Er gibt seinen Schülern gerne den Rat „einfach entspannt und gelassen Auto zu fahren“, wie er uns gegenüber mitteilte. „Zur Hälfte hat man den Führerschein ja bei der Prüfung schon in der Tasche“, beruhigt er seine aufgeregten Schüler immer wieder vor der stressigen Prüfungssituation. „Jetzt müsst ihr nur zeigen, was ihr in den Fahrstunden alles gelernt habt und wie gut euer Fahrlehrer war“, besänftigt er aufgeregte Fahrschüler. Mit der Qualität seiner Arbeit und mit seiner besonderen Methode erreicht er überdurchschnittlich gute Prüfungsergebnisse, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Auch zu den verschiedenen Fahrprüfern herrscht ein ausgewogenes Verhältnis und somit seit Jahren eine solide Zusammenarbeit, wie er uns erklärt.
Seit dem 11. April 2005 hat er das Qualitätszeugnis der Fahrschulüberwachung mit Auszeichnung bekommen. So konnte er auch den 70-jährigen Binnenschiffer, Kapitän zur See im Ruhestand, bis zur bestandenen Prüfung begleiten. Denn des Kapitäns größter Wunsch war es, nicht nur große Schiffe, sondern auch einmal einen PKW zu führen. Herr Beckmann ist auch im Fahrlehrerverband im Land Brandenburg organisiert und dort als Mitglied im erweiterten Vorstand etabliert.
Das jährliche Highlight im Mai ist die organisierte Motorrad-Tour durch den Harz, die der begeisterte Motorradfahrer und Fahrlehrer mit ehemaligen Fahrschülern und Gästen unternimmt. Er hat jedoch auch schon „einige Nackenschläge hinnehmen müssen“, wie er sagt. „Ein versuchter Einbruch und drei gestohlene Motorräder, das ist die Bilanz nach 14 Jahren Fahrschule an diesem Standort.“
Die Polizei griff einmal einen Motorradfahrer auf, der Schlangenlinien fuhr. Dabei stellte der Beamte fest, dass das Motorrad der Fahrschule Beckmann gehörte. Ein Anruf genügte, um die ganze Sache zu klären. Der mutige Fahrlehrer sorgte jedoch dafür, dass das zweite Motorrad auch wieder unbeschadet in die Garage zurückkam. Im November 2002 brannte dann der Fahrschul-LKW durch Brandstiftung ab. Der Feuerwehrmann, der den Brand löschte, sollte am nächsten Tag auf diesem LKW den Führerschein machen und konnte seinen Fahrlehrer Beckmann nun schon vorab informieren. Auf diesem ausgebrannten LKW jedenfalls würde leider keine Prüfung mehr zu absolvieren sein.
Herr Beckmann wünscht sich eine veränderte Parkplatzsituation vor der Ladenzeile. Drei ausgewiesene Parkplätze statt der jetzigen zwei Parkplätzen, jeweils mit weißen Linien markiert, würden schon zur Lösung des Parkplatzproblems für seine Wagen beitragen.
Die Zusammenarbeit mit den anderen Ladenbesitzern läuft sehr gut, in den letzten Jahren gab es immer wieder mal ein Straßenfest. Auch seine sehr zufriedenen Fahrschüler nehmen gerne an den Festen teil, wie man in seinem Gästebuch immer wieder lesen kann.
Kontakt: Fahrschule Volker Beckmann, Spandauer Straße 140, 14612 Falkensee, Tel. 03322-20 52 21
Optiker Meier
Moderne Brillen, Sonnen- und Kinderbrillen, Kontaktlinsen-Beratung und Augenglasbestimmung: Das alles und noch viel mehr bekommt der Kunde bei Optiker Meier in der Spandauer Straße 146 geboten. Herr Meier eröffnete sein Optiker-Geschäft als einer der ersten am 1. September 1994 unter dem Namen „Weber-Optik“. Benannt wurde es nach seinem damaligen Geschäftspartner Augenoptikermeister Klaus Weber, der 1996 verstarb. „Im Jahr 2004 wechselten wir die Geschäftsräume von der Spandauer Straße 140 zum heutigen Standort in der Nr. 146 und benannten das Geschäft in Meier-Augenoptik um“, wie uns Herr Meier persönlich erklärte. „Wir sind jetzt ein Filialbetrieb der Meier-Augenoptik GmbH in Berlin-Spandau. Seit über 40 Jahren gibt es uns dort bereits in der Seegefelder Straße 58. Als wir mit der Familie damals 1995 nach Falkensee zogen, fassten wir den Entschluss, auch hier ein Augenoptikfachgeschäft zu eröffnen“, erinnert sich der Fachmann.
„In den letzten Jahren ist ein stetig positiver Trend des Optikergeschäfts zu verzeichnen. Die vorherigen Jahre könnte man mit durchwachsen bezeichnen. Ich führe unseren Erfolg auf die gute kundenorientierte Arbeit meiner Mitarbeiter und mir zurück“, teilt uns Herr Meier mit. „Man kennt uns mittlerweile in Falkensee, die Quote der Stammkunden ist recht hoch. Auch die Vergrößerung der Geschäftsräume 2004 hat sich für uns sehr positiv bemerkbar gemacht.“
Schade findet Herr Meier jedoch, dass bei der einstigen Planung der Gartenstadt die Belange der Kunden und Geschäftsleute nicht optimal berücksichtigt wurden: „Die Länge der gesamten Passage von Ost nach West entlang der Ladenzeile Spandauer Straße ist für einen Fußgänger einfach zu unbequem. Die Wege sind schlicht zu lang“, erklärt uns der Optiker. „Die Kunden steuern, oftmals im PKW, direkt die für sie relevanten Läden an. Der Leerstand von Gewerbeflächen beweist auch, das hier zu optimistisch geplant wurde. Zwei Drittel der heutigen Ladenfläche hätten sicher auch genügt.“
Herr Meier wünscht sich vor den Geschäften eine Art Kollonade oder einen breiten Dachüberstand, am besten entlang der gesamten Ladenzeile. „Damit die Kunden auch bei Sturm und Regen trockenen Fußes und bequem von Geschäft zu Geschäft flanieren können“. Oder damit sie wirklich mal die Muße finden, bummeln und shoppen zu gehen. Dabei hätten dann die Kunden auch wirklich mal die Gelegenheit, die interessanten und oft kunstvoll gestalteten Auslagen der Schaufenster in der Spandauer Straße eingehend zu betrachten und auf sich wirken zu lassen.
Das muss sicherlich kein Wunschtraum von Optiker Meier bleiben. Auch im Hinblick auf die freundschaftliche Zusammenarbeit mit den anderen Ladeninhabern wäre das sicher eine sinnvolle Anregung. Damit könnte man die Herlitz-Passagen mit noch mehr Leben füllen und somit auch die Kaufkraft für die Ladenzeile am Standort halten.
Für die Zukunft möchte Optiker Meier mit seiner Arbeit an diesem Standort weiterhin erfolgreich sein. „Dafür bin ich stetig bemüht, Innovationen und Modetrends in der Augenoptik aufzuspüren und dies in unserem Geschäft ansprechend zu präsentieren“, teilt er uns mit. „Technisch sind wir jetzt schon auf einem sehr hohen Level, aber wenn es etwas Neues gibt, sind wir gleich dabei“, freut sich der sympathische Optiker.
Kontakt: Meier Augenoptik, Spandauer Straße 146, 14612 Falkensee, Tel. 03322-22692
Regenbogen Apotheke
Die Regenbogen Apotheke wurde damals am 1. September 1994 als erster Laden der Herlitz Passage eröffnet. Sie wird noch heute sehr erfolgreich von den Inhabern Hansjörg Fabritz (48) und seiner Frau Ute Weber-Fabritz geführt. Die Apotheke bietet medizinischen Bedarf, Arzneimittel, Beratung und Service zu allen Gesundheitsthemen. Auch ein Lieferservice wird angeboten. Alle 13 Tage leistet das Ehepaar zusätzlich den Apotheken-Notdienst.
„Wir arbeiten sehr gerne hier in Falkensee. Wir waren vor 14 Jahren mit die ersten im Schmelztiegel zwischen Ost und West. 500 Meter von der ehemaligen Mauer entfernt haben wir damals unseren Laden eröffnet“, teilte uns Frau Weber-Fabritz mit. „Wir haben viel von den persönlichen Schicksalen erfahren und auch direkt im Verkaufsraum der Apotheke miterlebt. Von Anfang an konnte sich jedoch hier in der Passage eine offene Atmosphäre mit den Kunden und den anderen Ladeninhabern entwickeln“, erklärte uns ihr Mann, Hansjörg Fabritz. „Wir wissen jedoch auch, wie viel Engagement und Durchhaltevermögen hier in unserem Viertel notwendig sind. Schließlich haben wir schon viele Läden kommen und gehen sehen“, erinnerte sich die Apothekerin.
„Schön war es auch damals in der Anfangszeit. Damals, als sogar die Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführer von Herlitz mit Chauffeur in der Limousine vorfuhren. Die hohen Herren kauften noch höchstpersönlich bei uns ein, um das Viertel zu unterstützen“, schwärmte Herr Fabritz. Auch das zehnjährige Jubiläum der Apotheke im September 2004 ist den beiden Apothekern noch in guter Erinnerung. „Viele Kunden brachten damals – als Dank für die gute Beratung und den Service – Blumen und Präsente zur Jubelfeier mit in die Apotheke.“
Aber die Zeiten änderten sich! „In den letzen Jahren hatten wir immer wieder Ärger mit beschmierten und zerkratzten Scheiben. Wir hatten Blumenkübel, die wir in einer Töpferei eigens anfertigen ließen, liebevoll bepflanzt. Obwohl sie draußen angekettet waren, wurden sie einfach geklaut“, wie uns die beiden Pharmazeuten mitteilten. Einige Wünsche hat das Ehepaar noch an die Stadt: „Die Parkplätze sollten schon vor Jahren als Dreierbucht mit weißen Linien eingezeichnet werden. Auch die öffentlichen Anlagen müssen besser gepflegt werden.“
Und: „Nicht nur für die älteren Leute im Viertel benötigen wir eine bessere Verkehrsanbindung. Die Busse sollten in kürzeren Intervallen getaktet sein, also mehrmals in der Stunde fahren“, wünschen sich die beiden erfolgreichen Apotheker für ihr Geschäfts-Viertel, die Einkaufspassage Falkenhöh.
Kontakt: Regenbogen-Apotheke, Spandauer Straße 144, 14612 Falkensee, Tel. 03322-22686
Blumenfee
Ihren Blumenladen in der Herlitz-Passage eröffnete Tamara Bo-Ehm (50) am 10. November 1994. Als Angestellte hatte sie zusammen mit ihrer damaligen Chefin von dem Bauvorhaben an der Spandauer Straße gelesen und sich gleich um einen Laden beworben.
„Damals wollte ich noch eine Filiale vom Geschäft meiner früheren Chefin eröffnen“, erklärte uns die Blumenfee. „Lange hörte ich nichts weiter. Doch nach einem Jahr bekam ich Post von Herlitz“, erinnert sie sich. Ihre Geduld zahlte sich aus, das war ihr Start in die Selbstständigkeit.
Die sympathische Blumenfee Frau Boh-Ehm ist quasi ein Falkenseer Urgestein und verkauft in ihrem farbenfrohen Blumenladen viele verschiedene Pflanzen. Generell bietet sie auch Blumengestecke für die Geburt bis hin zum Trauerfall an und gestaltet Tischgestecke für diverse Restaurants auch außerhalb Falkensees. Sie ist auch für die pünktliche Auslieferung ihrer blühenden Waren bekannt. Auch für die Ausbildung ihrer Nachwuchskräfte tat sie viel: Bisher hat sie sechs junge Mitarbeiter ausgebildet, mit denen sie immer noch ein richtiges Vertrauensverhältnis verbindet. Sie konnte sich schon immer sehr gut auch in junge Menschen hineinversetzen. Auch einige Liebesgeschichten hat die einfühlsame Chefin bei den jungen Menschen schon miterlebt. Sie stand ihren Auszubildenden auch während der schweren Zeiten von Liebeskummer immer mit Rat und Tat zur Seite.
Sehr viele treue Kunden, die damals als Kinder an der Hand ihrer Mutter in den Laden kamen, kommen heute selbst zu ihr, um Blumen zu kaufen. Oft kommen diese treuen Kunden bereits in zweiter und dritter Generation, dann wiederum mit ihren Kindern an der Hand zu ihr, um sich vor Ort beraten zu lassen. Im Laden können sie auch mal ihren Kummer loswerden. Die Blumenfee hat immer ein offenes Ohr für ihre Kunden. Nicht nur deshalb kommen die Kunden immer wieder sehr gerne zu ihr.
„Parkplätze sind ja eigentlich genug da. Unsere Kunden können hier sogar zwei Stunden kostenlos parken, wenn sie nicht vergessen, die Parkuhren hinter die Windschutzscheibe zu legen. Sonst riskiert man schnell einen Strafzettel. Die Politessen machen ja auch nur ihren Job und verhindern das Dauerparken“, wie uns Frau Bo-Ehm mitteilt. Sie wünscht sich jedoch eine Verschönerung des Areals, auch sogenannte Stadtmöbel wie Bänke und Sitzgelegenheiten könnte es hier mehr geben. Denn das lädt die Kunden zum Verweilen ein.
Die Grünanlagen vom umliegenden Gelände gehören zur ARWO-Bau und werden vom zuständigen Hausmeister gepflegt. Frau Bo-Ehm wünscht sich hier mehr blühende Blumenkübel, die sie auch gerne selbst noch mit pflegen würde.
Eine verschönerte Ladenzeile würde sicher auch noch mehr Kunden ansprechen und diese zum Bummeln, Shoppen und Flanieren in der langgezogenen Laden-Passage anregen.
Kontakt: Blumenfee, Inh. T Bo-Ehm, Spandauer Straße 158, 14612 Falkensee, Tel. 03322-200313
Presseshop Falkenhöh
Der Pressevertrieb Potsdam eröffnete am 10. November 1994 den Presseshop Falkenhöh in der Herlitz-Passage. In diesem war die jetzige Inhaberin – Angela Bachert aus Velten – zuerst als Angestellte tätig. Nach zwei Jahren wurde ihr das Geschäft zum Kauf angeboten, aber keine Weiterbeschäftigung beim Pressevertrieb.
Angela Bachert traf die richtige Wahl. Sie verkauft seither in ihrem Laden vorwiegend Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und Taschenbücher, aber auch Rauchwaren. Auch sie konnte die Erfahrung machen, dass die inhabergeführten Läden sich nicht zuletzt durch starkes, eigenes Engagement gegenüber der Konkurrenz behaupten können. „Jedoch musste ich trotzdem schon einige schlimme Dinge erleben. Dazu gehörten vier versuchte und vier tatsächlich erfolgte Einbrüche in meinen Laden.“
Auch über die Parksituation ist sie nicht so ganz glücklich, wie sie uns erklärte. „Es ist schwierig, hier vor dem Laden überhaupt einen Parkplatz zu bekommen. Wenn ich dann noch Ware ausladen möchte, habe ich schon manchmal einen Strafzettel riskiert.“ Sie wünscht sich vor allem weniger Bürokratie und mehr Unterstützung durch Steuererleichterungen für die kleinen Unternehmer.
Frau Bachert hat jedoch viel Spaß am Umgang mit Menschen. So weiss sie oft schon beim Eintreten ihrer Kundschaft instinktiv, welches Produkt ihre Kunden wünschen. Dabei greift sie gleich zur richtigen Marke und der Kunde freut sich, manchmal auch nonverbal. So hat sie schon viele schöne Geschichten mit ihren Kunden erlebt. „Meine Kunden bringen mir auch schon mal einen selbstgebackenen Kuchen oder Obst aus dem eigenen Garten als Dankeschön mit“, erklärt sie erfreut. Ein junger Mensch kam neulich in ihren Laden und fragte: „Hallo, kennen Sie mich noch, ich bin doch als Kind früher hier aufgewachsen.“ Auch für solche zwischenmenschliche Kontakte ist der Presseshop von Angela Bachert in der Herlitz-Passage einfach die richtige Adresse. (H.R.)
Kontakt: Presseshop Falkenhöh, Angela Bachert, Spandauer Straße 160, 14612 Falkensee, Tel. 03322-200859
Fotos: Heike Rattunde
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