Brandenburger Kreativtage in der Brandenburghalle
Einmal im Jahr wird in der Brandenburghalle in Paaren im Glien der ungebremsten Kreativität gehuldigt. Dann finden hier die Brandenburger Kreativtage statt. Am 18. und 19. Oktober war es wieder einmal so weit. Aus der ganzen Umgebung sind die verschiedensten Bastelunternehmer angereist, um vor Ort zu zeigen, was sie alles anbieten.
In zwei Hallen zeigten so etwa die „Bastelperle“ Manuela Löser, die StempelBar aus Berlin, die Bastelwelt Quickborn, das CreativLand Silke Schneider aus Hennigsdorf oder das Keramikstudio Michelle Hennig aus Spandau ihre ganz speziellen Bastelideen, die so im ganz normalen Kaufhaus eben nicht zu finden sind. Viele Eltern, Erzieher und Lehrer nutzen die Veranstaltung gern, um sich inspirieren zu lassen.
Die Brandenburger Kreativtage wurden auch in diesem Jahr wieder sehr gut besucht: Langsam spricht sich herum, dass sich vor Ort nicht nur sehr ungewöhnliche Basteleien einkaufen lassen, sondern dass es auch möglich ist, sich selbst zu betätigen und einmal ein paar Sachen an den aufgestellten Basteltischen auszuprobieren. Das ist vor allem für die Kinder interessant, die übrigens keinen Eintritt bezahlen (alle anderen 4 Euro). Sie werden ihr Geld definitiv an anderer Stelle los, so etwa beim Handtaschen-mit-Kristallen-bekleben, beim Teddybären-Stopfen, beim Schneemänner-Basteln, beim Schal-Filzen oder beim Kerzen-Ziehen – letzteres mit der Falkenseer Kerzentante Andrea Paasche, die sich wie die meisten anderen Aussteller auch über ein zahlreich Schlange stehendes Publikum nicht beklagen konnte.
Wer an den zahllosen Ständen nichts zum Selbstbasteln fand, konnte den Profis bei der Arbeit zuschauen. Etwa dem Landfrauenverein Havelland, der Havelländische Trachtenpuppen präsentierte. Oder Rudolf Langer aus Strausberg, der zeigte, wie eine Drechselanlage funktioniert, und Tolles aus Holz fertigte. Eine Ausstellerin setzte sich sogar am Spinnrad, um zu zeigen, wie aus geschorener Wolle ein dünner Faden wird, der sich gleich zu einem Socken weiterverarbeiten lässt.
Die Männer fanden sich meist in der zweiten Halle ein, in der die Brandenburger Modellbahn-Freunde e.V. die H0-Vereinsanlage “Stadt Neu Entenhausen” vorführten. Hier wurden auch viele Flugzeugmodelle, ferngesteuerte Schiffe und Dampfmaschinen aller Couleur ausgestellt.
Der eine oder andere Familienvater meckerte auch leise, dass der Rest der Familie viel zu viel Krempel einkauft, der eigentlich zu nix nütze ist und als Dekorationsobjekt nur Staub anzieht. Aber wie so oft im Leben: Die Frauen hörten nicht auf sie.
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