Architektur in Falkensee 6: Mediterranes Haus
Familie Müller bewohnt seit 2007 das eher mediterran anmutende, gelbe Haus mit Säulen in der Donaustraße in Falkensee. Der Berliner Guido Müller, seine Frau Annett (gebürtig aus Halle) und der siebenjährige Sohn Timmy-Julius waren lange Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück. Besonders wichtig war ihnen dabei eine gute Infrastruktur. Dies alles fanden sie in Falkensee.
Hier liegt für sie der große Vorteil darin, auf dem Land zu wohnen und trotzdem eine gute Verkehrsanbindung an das naheliegende Berlin zu haben. Familie Müller sah in einer Hauszeitschrift ein Eigenheim im mediterranen Stil – das war dann die „Vorlage“ für den späteren Bau. Die Suche nach einer geeigneten Baufirma gestaltete sich etwas schwieriger, trotzdem konnten die eigenen Vorstellungen fast vollständig realisiert werden. Wichtig waren den Bauherren viele kleine Details, wie z.B. mediterrane Dachziegel und weiße Säulen, die mit viel Liebe und fachwerklichem Können umgesetzt wurden.
Die junge Familie wollte sich zudem den Traum vom Wohnen in angenehmer Atmosphäre mit ausreichend Platz erfüllen. Das Haus hat insgesamt sechs Zimmer bei 150 Quadratmetern Wohnfläche – mit großer Küche im Erdgeschoss, Gästezimmer im oberen Stockwerk und dem großen Wohnzimmer mit Blick auf den weiträumigen Garten. Ein Fitnessraum konnte ebenfalls integriert werden. Vielleicht erfüllt sich die Familie in der Zukunft noch den Traum von einer eigenen Sauna.
Das Haus wurde aus den typischen Standardmaterialien wie Poroton-Ziegeln, Holz, Tondachsteinen und Stahlbeton erbaut. „Durch die günstigen Materialien und die konventionelle Bauweise lagen die Kosten geringfügig über dem fünfstelligen Bereich“, wie uns die Familie verriet.
Nach dem anstrengenden Jahr des Bauens verbrachte man das letzte Weihnachtsfest in großer Runde zusammen mit den Verwandten – im fertigen Haus: „Das war ein sehr schönes Erlebnis“, erinnert sich Frau Müller.
Vor dem Haus hat Familie Müller am Zaun entlang sieben Ranunkelsträucher eingepflanzt. Jedoch kam vom Ordnungsamt sogleich die Nachricht, dass diese wieder entfernt werden müssen. Warum nur? Es handelt sich hier um das Brandenburger Straßengesetz: Dabei bleibt die Bepflanzung des „Straßenkörpers“ dem Träger der Straßenbaulast vorbehalten.
Das gilt jedoch nur für Neu-Anpflanzungen. Die Nachbarn, eine Straße weiter, dürfen ihre Sträucher weiter wachsen lassen, da diese schon lange angepflanzt sind.
Auch solche Erlebnisse hat man hier manchmal im kleinen Städtchen Falkensee. (H.R.)
Foto: Heike Rattunde
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