Familien suchen Wunschgroßeltern
Um dem stetigen Wunsch von jungen Eltern nach einer Kontaktgestaltung zur „Großelterngeneration“ besser nachzukommen, wollen wir es gemeinsam mit einer neuen Projektidee angehen, unter dem Arbeitstitel: „Familien im Dienst“. Diese Idee basiert auf Ihrer aktiven und kreativen Mitarbeit. Sie eröffnet den Eltern damit auch gleichzeitig eine praktikable Möglichkeit, um nicht nur auf die „Wunschgroßeltern“ warten zu müssen, sondern selbst tätig werden zu können.
Im Rahmen unseres ASB Sommerfestes am 20.06.2009 um 15.00 Uhr möchten wir Sie gern zu einem kleinen Workshop einladen, um Ihre Meinung zu dieser Idee von Ihnen zu erfahren und ggf. konzeptionell die Umsetzung mit Ihnen vorzubereiten.
Diese Aktion ist eine „Anschubidee“ für das Projekt Wunschgroßeltern. Sie geht von dem Ansatz aus, dass Menschen eine vertrauensvolle Beziehung zueinander entwickeln, wenn sie gemeinsame Erfahrungen und Erlebnisse in ihrem eigenen Lebensumfeld machen.
Für Familien ist die Motivation höher, Ersatz für fehlende Großeltern zu finden, als für ältere Menschen, einen Ersatz für fehlende Enkel zu suchen. Die ältere Generation hat einen Großteil des Lebens schon erlebt und verlässt nicht mehr ihre Komfortzone. Persönliches Wachstum findet jedoch nur statt, wenn der Mensch seine persönlichen Grenzen überschreitet und Familien können das leichter, da sie Kinder haben. Sie sind eher bereit über den Tellerrand zu schauen.
Familien helfen und unterstützen ältere Menschen in ihrem häuslichen Umfeld. Das sind Hilfestellungen im Alltag bei(m): Gartenarbeit, Einkauf, Erledigungen, Hausarbeiten (Fenster putzen etc.), Kochen, Aufbauen und Einrichten technischer Geräte (TV –und Hifianlagen, Handy, Computer), Behördengängen u. Schriftverkehr, Reparaturarbeiten, Entrümpelungen und vielen anderen Dingen!
Es entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis, welches eine langfristige vertiefte Beziehung ermöglicht. Die Familien sind nicht in der Warteposition, welche Wunschgroßeltern eventuell in Kontakt treten wollen, sondern sie sind selbst aktiv der Gestalter der Beziehung. Beide Generationen entscheiden, wie sich diese entwickelt. Es kann ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein und Wunschgroßeltern und Familien zwischenmenschlich befruchten.
Die Kinder sind bei den Hilfestellungen im Alltag immer dabei, egal welchen Alters und können in dieser Zeit vom direkten Kontakt mit den Senioren profitieren. Die Aktionen müssen im Vorfeld abgesprochen und organisiert werden, so dass immer die Frage geklärt wird, wer das Kind betreut und in welchem Umfang. Diese Form des Kontaktes ermöglicht viele Spielarten des zwischenmenschlichen Miteinanders.
Der Kontakt zwischen den Generationen wird unter dem Dach der Gemeinnützigen Gesellschaft für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe im Havelland mbH vermittelt und beratend begleitet.
Ihre Nachfragen und Hinweise nimmt gern Bettina Hegewald entgegen. Tel. 03322 284425, bettina.hegewald@asb-falkensee.de
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