Kraft der Sonne
Die meisten Schüler in Falkensee machen sich keine Gedanken über den Strom: „Der kommt bei uns aus der Steckdose!“ Das wird bestimmt in der Lessing-Grundschule in Finkenkrug in Zukunft anders sein. Nach der Europa-Schule am Gutspark ist die Lessing Schule nun bereits die zweite, die eine eigene Solaranlage bekommen hat. Mitten in den großen Sommerferien wurde die Anlage installiert und in Betrieb genommen.
Die breiten Wärmesammler der Dünnschichtphotovoltaikanlage haben 20,16 kWp und erzeugen voraussichtlich 20.000 kw Strom im Jahr. Dieser Strom wird ins Netz eingespeist und von der E.ON edis vergütet. So sollen die Kosten in 13 bis 14 Jahren wieder eingespielt sein. Die ganze Anlage hat 80.000 Euro gekostet, besteht aus 70 Modulen und wiegt pro Modul 32 Kilo.
Als Investor ist Erik Kirschbaum aufgetreten, der zu den fünf Interessenten gehörte, die sich für die Finanzierung beworben haben. Umgesetzt wurde das Projekt von der Firma „B5 Solar“. Für Kirschbaum war es wichtig, die Anlage direkt im Umfeld einer Schule zu installieren, um den Kindern so die Vorzüge der Solarenergie direkt zeigen zu können. So gibt es im Schulgebäude eine Überwachungseinheit, über die alle Schüler viele Informationen ablesen können – auch die, wie viel Strom produziert wurde. Die Kinder erfahren hoffentlich auch im Unterricht, dass „ihre“ Anlage dazu beiträgt, 4 bis 5 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom zu versorgen. Erik Kirschbaum: „Und die Sonne schickt uns nicht einmal eine Rechnung dafür.“
Bürgermeister Heiko Müller verfolgt bereits seit längerem die Strategie, Solarmodule auf städtische Dächer aufzulegen. Bei der neu gebauten Lessing-Sporthalle war das von Anfang an ein großes Thema.
Foto: Stadt Falkensee
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