Pressemitteilung der BISF
In der Fernsehsendung “rbb aktuell” wurde kürzlich über die mangelnde Abstimmung der Verkehrsplanungen zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg berichtet. Als Paradebeispiel wurde die vierspurige Sackgasse des Brunsbütteler Damms gezeigt, der von der Landesgrenze über nur 700 m bis zur Landesstraße L 20 bei Dallgow-Döberitz verlängert werden müsste, um neue zusätzliche Verkehrsbeziehungen zwischen der Hauptstadt und dem Umland herzustellen.
Dass dieser Lückenschluss sinnvoll ist und insbesondere die Spandauer Straße in Falkensee entlasten würde, wurde bereits früher vom Landkreis Havelland auf Basis von Untersuchungen des Landesbetriebes für Straßenwesen ermittelt.
Die Bürgerinitiative Schönes Falkensee (BISF) nimmt diesen Beitrag zum Anlass, zum wiederholten Mal auf die Anbindung der beiden überregionalen Straßen hinzuwirken. Sie appelliert an das neu gebildete Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, sich des Themas Brunsbütteler Damm endlich anzunehmen. Es ist auch aus Sicht der BISF eine Fehlplanung, wenn die Anwohner am Nennhauser Damm in Spandau und an der Spandauer in Falkensee übermäßig belastet werden, nur weil sich die Planungsabteilungen zweier Länder nicht koordinieren können. Spandaus Baustadtrat Röding brachte die Sache im Fernsehbeitrag auf den Punkt: “Diese Abstimmung ist peinlich.”
Die BI findet es zudem merkwürdig, dass die Gemeinsame Landesplanung (GL), die prädestiniert wäre für solche Art von Abstimmungen, sich nach Auskunft des rbb als nicht zuständig bezeichnet hat. Außerdem hält die BISF die momentanen Ausbauplanungen für die Spandauer Straße als überzogen. Viele Anwohner hatten sich in einer Bürgerversammlung ablehnend zu den Ausbauplänen geäußert (eine neue Fahrbahn nördlich der heutigen Straße) und sich im Nachgang beklagt, dass der federführende Landesbetrieb für Straßenwesen trotz offensichtlich fortgeschrittener Planungen noch keinen Kontakt zu den Betroffenen gesucht hat. Die BI fordert Landesbetrieb und Stadtverwaltung auf, die Bürger möglichst frühzeitig in Straßenplanungen einzubeziehen. Sie sieht insbesondere die Möglichkeit, die Spandauer Straße auch im Status quo an den neuralgischen Punkten geeignet und kostengünstig auszubauen.
Marc-Oliver Wille
– BISF –
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