Bistro86 in Schönwalde: Fränkys XXL-Burger
Im Januar hat Fränky nach langen Umbauarbeiten sein Bistro86 in der Straße der Jugend eröffnet. Wer hier kurz Station machen möchte, parkt vor der Tür. Wer länger bleiben möchte, und das macht Sinn, sucht sich einen Parkplatz in einer der Nachbarstraßen. Von außen wirkt das Bistro86 noch austauschbar, doch sobald man die Tür öffnet, ist man ganz in Fränkys Welt.
Ein echter Ofen bollert im geräumigen Bistro, das an sieben Tischen und am Tresen Platz für maximal 25 Gäste bietet. Der Raum ist geschmackvoll eingerichtet, große Tafeln an den Wänden verkünden von aktuellen Angeboten und aus dem Off dringt moderne Chillout- und Smoothjazz-Musik. Fränky strahlt mit roter Käppi auf dem Kopf: Er kümmert sich um jeden einzelnen Gast und sorgt mit seiner ganz eigenen Art dafür, dass sich jeder Besucher im Bistro86 sogleich Zuhause fühlt. Auf Wunsch einiger Gäste gibt es seit ein paar Tagen sogar eine eigene Lounge-Ecke mit schwarzen Ledersesseln zum mondänen Abhängen bei einer edlen Tasse J.J. Darboven Kaffee oder einem Tee im Glas, natürlich nur handverlesene Sorten im First Cut.
Frankys Spezialität sind die Burger, handgemacht wie in Amerika. Wir dürfen Franky dabei zuschauen, wie die Käsescheibe auf 100 Gramm Jagdwurst (schmeckt gut!) mit dem Flambier-Flammenwerfer zum Schmelzen gebracht wird. Darauf kommt eine aus den USA importierte Barbecue-Sauce, die dem Burger seinen ganz eigenen Geschmack verleiht. Pommes gibt es keine, denn das Bistro ist Friteuse-frei. Aber das ist kein Problem, denn der Burger XL ist für sich schon ein ganz schön dickes Ding – und sättigt ungemein. Für 3,50 Euro ist das ein echtes Schnäppchen, zumal der Burger wirklich frisch zusammengesetzt wird und nicht aus dem Tiefkühler Marke Fertigprodukt kommt.
Fränky erzählt von seinen USA-Touren und von der Burger-Kultur in Amerika. Er sagt: „Gut Ding braucht Weile. Ich brate und bruzzle im Bistro alles selbst und frisch. Mir ist es wichtig, dass die Leute hier ihren Spaß haben und das Bistro verlassen, ohne dass dabei das Portemonnaie quietscht.“
In der Tat können sich die Preise sehen lassen. Die Currywurst gibt es schon für 1,50 Euro, die Paprikalyoner Grillscheibe mit warmem Zwiebelbrot für 2,50 Euro. Am Tresen wird auch eine Soljanka mit Brötchen für drei Euro ausgegeben. Ein Gast behauptet, dass Soljanka ein typisches Resteessen ist. Fränky widerspricht: „Das stimmt nicht. Eine gute Soljanka wird immer aus frischen Zutaten gemacht. In Thüringen ist das eine ganz normale Hauptmahlzeit.“
Fränky ist gelernter Koch, 46 Jahre alt und hat in der Berliner Charité gekocht. 15 Jahre lang hat er als Quality Manager im Bereich des Erlebnisshoppings für Nike und Sony gearbeitet und hier ständig mit internationalen Prominenten zu tun gehabt. Da kann der frischgebackene Wirt viele spannende Geschichten erzählen. Das Bistro86 ist für Fränky die Möglichkeit, wieder einen Gang zurückzuschalten und sich selbst zu verwirklichen. Dabei achtet er in seinem Bistro immer auf Qualität und frische Zutaten. Auf dem Tisch steht Meersalz, weil es besser schmeckt und gesünder ist. Auf dem Latte macciatio für 1,80 Euro steht der Schaum so fest, dass kein Zuckerwürfel hindurchsinken kann.
Zwei Ideen hat Fränky. So ist es möglich, das Bistro86 für private Feiern zu mieten. Musik, Buffet, der Raum: Alles wäre dann bereits da und die Gastgeber müssen sich nicht selbst die ganze Arbeit machen. Eingeschlagen hat die Idee vom Lounge-Abend, der am 30. Januar und am 20. Februar jeweils ab 19 Uhr stattfinden soll. Wer reserviert, darf sich auf einen entspannten Abend bei leckeren Snacks, ausgewählten Weinen und drei Cocktails freuen.
Kontakt: Bistro 86, Straße der Jugend 86, 14621 Schönwalde-Glien, 0177 – 6077333, www.bistro86.de
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