Barrierefreien Wohnraum für Jung und Alt in Falkensee gemeinsam schaffen
Zu einem Informationsaustausch kamen Ende Februar Falkenseer Wohnungsunternehmen, soziale Dienstleister und Vertreter der Stadt Falkensee im Rathaus zusammen. Auf Einladung der AG Wohnen im Alter vom Kompetenzzentrum Havelland wurde unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Heiko Müller über Wege zur Schaffung von barrierefreien Wohnraum in Falkensee gesprochen.
Alfons Klaffki von der Wohnungsgesellschaft GF WOBA Templin zeigte an zwei Beispielen, dass die Schaffung von Barrierefreiheit in Wohnungen die Lebensqualität gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger erhöht. Die Zufriedenheit der Mieter zeigt sich nicht zuletzt an der guten Auslastung der seniorenfreundlichen Wohnungen in Templin. „Man darf den demografischen Faktor bei der Planung und dem Umbau von Häusern nicht aus dem Blick verlieren“, so Klaffki. Es gäbe eine hohe Nachfrage an den attraktiv umgebauten Häusern in Templin. Dies sei nicht nur den schönen Wohnungen geschuldet. Mit der Volkssolidarität hätte man zudem einen verlässlichen Partner, der bei Bedarf auch die Pflegeleistungen und andere alltägliche Hilfsangebote bereit stellen könne. Gemeinschaftsräume, in denen sich gerade auch die nicht mehr so mobilen Mieter gerne träfen, erhöhten zusätzlich die Attraktivität.
Diplom Ingenieurin Nicole Stäbler vom Allgemeinen Behindertenverband Land Brandenburg machte in ihrem Beitrag deutlich, auf was es beim barrierefreien Bauen ankommt. Sie plädierte: „Gerade beim Umbau kommt es auf die einzelne Situation und das spezifische Bedürfnis an.” Ein Umbau müsse nicht teuer sein. Manchmal reichten Kleinigkeiten. Und wer eine Pflegestufe hat, hat über die Pflege- und Krankenkasse Möglichkeiten der finanziellen Hilfe. Dies gilt für Mieter genauso wie für Eigenheimbesitzer. Eines gab sie den anwesenden Vertretern der Wohnungsunternehmen mit auf ihren Weg: „Bei Neubauten verursachen der Einbau von breiteren Türen und die Schwellenfreiheit keine zusätzlichen Kosten.“ Und ob die Wohnung anschließend von jungen Familien, Rollstuhlfahrern oder älteren Personen genutzt würde, sei unerheblich. „Barrierefreiheit hat für alle Bevölkerungsgruppen Vorteile“, so Stäbler.
Für Falkensee plant die Wohnungsgenossenschaft Falkenhorst den Ankauf eines Grundstückes, auf dem sie seniorengerechte Wohnungen errichten will. Vor einigen Jahren war der Wunsch in den Altbaubestand Aufzüge einzubauen gescheitert. Nun will man mit einem Neubau dem steigenden Bedarf an seniorenfreundlichen Wohnungen entgegenkommen.
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