Markus Kausen: Gebrannte Mandeln
Markus Kausen hat ein Gewerbe, das Begehrlichkeiten weckt: Er verkauft Süßigkeiten. Auf dem Spandauer Weihnachtsmarkt ist sein Stand „Süßwaren Kausen“ bis zum 23. Dezember vertreten. Er ist in der Carl-Schurz-Straße jeweils vor Nordsee und Drospa zu finden. In diesem Jahr gibt es gebrannte Mandeln, Hasel-Erdnüsse, kandierte Äpfel, Weintrauben, Riesen Gummi- und Lakritzstangen, Lutscher, Lebkuchenherzen in allen Varianten, Rumkugeln und Marzipankartoffeln.
An den Wochenenden kommen auch noch kandierte Erdbeeren und Zuckerwatte mit zum Einsatz. Kausen: „Die kandierten Erdbeeren haben wir zum ersten Mal mit im Programm, sie sind auch mein persönlicher Favorit. Der ewige Bestseller, das bleiben aber natürlich die frisch gebrannten Mandeln.“
Bei all den süßen Waren, die da täglich hergestellt und verkauft werden, fragt man sich natürlich, ob man sie als Produzent nach einer gewissen Zeit überhaupt noch sehen kann und schmecken mag. Kausen: „Man muss, weil man seine Qualität ja auch ständig überprüfen möchte und muss. Aber auch ohne den Prüfzwang greife ich gerne mal in die Auslage mit den Riesen-Gummistangen.“
Wir fragen uns natürlich auch, wie es wäre, wenn man so einen Süßwaren-Experten zum Freund hätte? Ist man dann besonders beliebt? Kausen: „Ich hoffe, mein Beliebtheitsgrad ist nicht nur den Mandeln geschuldet, aber wenn man eingeladen ist und bringt paar Tüten Mandeln mit, hat das bisher noch niemand kritisiert.“
Der Handel mit Süßigkeiten ist übrigens nicht Konjunktur-abhängig. Die Wirtschaftskrise hat dem Absatz an Mandeln und Naschereien nichts anhaben können.
Überhaupt ist Süßwaren Kausen viel unterwegs: „Wir sind in der Regel auf dem Falkenseer Osterfeuer vom Heiko Richter zu sehen und bestücken den Hofladen bei seinen Festen mit unserer Zuckerwatte. Bei dem Tag der offenen Tür der Feuerwehr haben wir die Feuerwehr auch mit unserer Zuckerwatte unterstützt. Das Falkenseer Stadtfest ist aber auch in der Familie, das machen die Schwiegereltern. Wir waren viele Jahre im Herbst vor dem Havelpark mit unserem Verkaufswagen, aber die Mieten machten die Sache finanziell zum Drahtseilakt.“
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