Schnappschuss: Trauermantel
Wer jetzt im August einen Blick auf seinen blühenden Schmetterlingsflieder wirft, der entdeckt viele einheimische Falter auf den Blüten: Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und Admiral sind in Falkensee die häufigsten Arten, aber auch Distelfalter und Zitronenfalter werden häufig gesichtet.
Die meisten Havelländer haben aber in ihrem Leben noch keinen Trauermantel gesichtet, wie ihn das Foto von Alexander Heise (oben) zeigt. Er hat den Falter im Wald auf einer Birke gesehen, einen zweiten dann einen Tag später mitten im Finkenkruger Wohngebiet. Es lohnt sich also, einmal die Augen offen zu halten. Der Trauermantel gehört zur Familie der Edelfalter. Er gilt in vielen Teilen Europas als stark gefährdet und ist dementsprechend selten.
Die Raupe ernährt sich von den Blättern der Birke, der Weide und der Ulme. Die Raupen selbst werden bis zu 55 Millimeter lang. Sie sind schwarz, sind weiß punktiert und weisen auf dem Rücken tiefrote Flecken auf. Außerdem sind sie mit schwarzen Dornen besetzt.
Der Falter ist selten auf Blüten zu finden, er labt sich an Fallobst und Baumsäften. Er überwintert in Astlöchern und Mauerspalten und fliegt nach dem Winter bis in den Juni. Ab Juli ist dann die nächste Generation unterwegs. Charakterisch für die Falter sind die dunkel-rot-braunen Flügelinnenseiten mit dem dicken gelben Saum, an den sich blaue Tupfer reihen.
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