Frostsicheres Auto
Wie wird der Winter? Wir alle haben es bereits im Gefühl – er wird kalt, eisig und lang andauernd. Das zwingt alle Autofahrer dazu, die letzten milden Tage dafür zu nutzen, um den eigenen Wagen auf Unter-Null-Temperaturen und auf Schneematsch vorzubereiten.
Fakt ist: Unterhalb von sieben Grad Plus haften Winterreifen dank ihrer besonderen Gummimischung deutlich besser als Sommerreifen. Seit dem 26. November 2010 besteht Winterreifen-Pflicht – bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte. Wer bei diesen Konditionen mit Sommerreifen von der Polizei angehalten wird, zahlt 40 Euro. Wer mit Sommerreifen auf den Felgen den Verkehr behindert, muss 80 Euro berappen und bekommt einen Punkt in Flensburg. Übrigens: Wer seine alten Winterreifen aufzieht, sollte darauf achten, dass sie noch vier Millimeter Profil aufweisen.
Jeder kennt die Probleme mit den zugefrorenen Autotürschlössern. Das kleine Fläschchen mit dem Türschlossenteiser gehört demnach unbedingt in die Manteltasche – und nicht ins Handschuhfach. Denn da kommt man im Zweifelsfall nicht mehr heran. Hilfreich ist es, das Türschloss vorbeugend mit Schließzylinder-Öl zu behandeln. Dann vereist es gar nicht erst.
Auch die Gummidichtungen der Türen und vom Kofferraum kann man mit extra dafür vorgesehenen Mittelchen auf Glycerin- oder Silikonbasis bestreichen. Dann frieren die Dichtungen nicht an und die Türen lassen sich auch bei Minustemperaturen weiterhin öffnen.
Die Gummiblätter der Scheibenwischer sollten abends von der Autoscheibe abgehoben werden, sodass sie keinen Kontakt haben. So wird sichergestellt, dass sie nicht festfrieren. Denn wer die Scheibenwischer mit Gewalt aus dem Eis befreit, beschädigt den Wischgummi. Schlieren auf der Frontscheibe sind die Folge. Und am Ende des Winters müssen die Scheibenwischer dann für unnötiges Geld ausgetauscht werden. Sinnvoll ist es bei im Freien stehenden Autos, die Front- und Heckscheibe mit einer Thermofolie abzudecken. Das spart das lästige Kratzen. Die häufig genutzten Pappen sind nicht zu empfehlen. Taut der Schnee auf, weicht die Pappe auf und friert dann an der Autoscheibe fest.
Ein Besuch in der Werkstadt des eigenen Vertrauens lohnt sich, um einen Hartwachsschutz aufzutragen und um überprüfen zu lassen, ob die Kühlflüssigkeit und das Scheibenwischwasser mit ausreichend Frostschutzmittel versehen ist. Die Anschaffung eines Starthilfekabels ist ebenfalls ein guter Rat, denn wenn die eigene Batterie im Winter keinen Mucks mehr von sich gibt, lohnt es sich, den Nachbarn um Starthilfe zu bitten. Das funktioniert aber nur, wenn ein Starthilfekabel vorhanden ist. Eine Warnweste mit Reflektoren hilft bei einem Unfall dabei, besser gesehen zu werden.
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