SV Dallgow 47 e.V.: Bogenschießen Kreismeisterschaft Halle
Die Bogensport-Abteilung vom SV-Dallgow 47 e.V. (www.sv-dallgow.de, bogensport@sv-dallgow.de) wächst. In den letzten Monaten sind wieder viele neue Schützen im Vereinshaus in der Dallgower Markomannenstraße aufgeschlagen, um sich von den Trainern Anke Sach und Thomas Hepe im Umgang mit dem Recurve-Bogen unterrichten zu lassen.
Viele Kinder, aber auch einige neue Erwachsene trainieren nun bereits seit einigen Wochen mit – zurzeit nicht mehr im Freien auf bis zu 70 Metern, sondern in einer Dallgower Turnhalle – auf 18 Meter Entfernung.
Alle Bogenschützen haben ein Problem: Der Vereinsbeitrag fällt äußerst moderat aus, aber die Ausrüstung ist sehr teuer. Ein richtiger Sportbogen mit Mittelstück, Wurfarmen, Sehne, Stabilisatoren, Visier, Armschutz, Bogenständer, Köcher und Pfeilen kostet ab 750 Euro aufwärts. Wer den Sport richtig ernsthaft betreibt, zahlt alleine für die Wurfarme seines Bogens an die 400 Euro. Und 10 bis 20 Euro für einen Carbonpfeil sind ebenfalls die Regel. So kann man schon einmal gut und gerne 2.000 Euro für eine solide Ausstattung bezahlen.
Aber: Während der Kennenlernphase stellt der Verein das Material. Anschließend kann man sich einen Bogen leihen – für weniger als hundert Euro im halben Jahr. Das hier ausgegebene Geld kann später beim Kauf eines Bogens angerechnet werden.
Beim Training wird natürlich viel geschossen. Dabei helfen die Trainer dabei, die Technik zu verbessern. Das ist wichtig, denn der Schuss mit dem Bogen gehört zu den drei schwierigsten Bewegungsabläufen, die im Sport überhaupt möglich sind.
Wer viel trainiert, möchte sich auch beweisen. Und so veranstaltete der SV-Dallgow 47 e.V. am 27. November die „Vereinsmeisterschaft 2012 Halle“. Geschossen wurde auf 18 Meter Entfernung, 2 x 10 Passen à drei Pfeile. Die Erwachsenen zielten dabei auf Spots – das ist eine Ampel aus drei gerade einmal tellergroßen Zielscheiben, wobei jeder Pfeil in einer eigenen Zielscheibe landen muss. Bei den Kindern und Jugendlichen kamen größere Zielscheiben zum Einsatz.
Abteilungsleiter und Bundesligaschütze Peter Sach: „Mit über 20 Schützen war die Vereinsmeisterschaft sehr gut besucht. Mich hat sehr gefreut, dass viele von unseren neuen Schützen gleich den Sprung ins kalte Wasser gewagt und sich dem Turnier gestellt haben. Die guten Ergebnisse sprechen für sich. Und sie machen sicherlich Mut für das weitere Training.“
Überraschend ist immer wieder, wie viele verschiedene Klassen es beim Bogensport gibt. Bei der Vereinsmeisterschaft trafen die Recurve- auf die Compound-Bogenschüzen – und zu den Bögen mit Visier kamen auch noch die Schützen mit dem Blankbogen, die auf entsprechende Hilfsmittel zum Zielen verzichten. Aufgeteilt wird das Feld dann noch einmal nach Geschlecht und Alter: Am Ende konnte Peter Sach Medaillien und Urkunden in vielen Disziplinen verteilen.
Die Hallensaison beginnt aber gerade erst. Am 11. Dezember wurde es ernst für die Schützen des Vereins, die sich schon mehr zutrauen. Die „Kreismeisterschaften 2012“ des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg standen auf dem Plan. In einer Turnhalle in Berlin trafen sich die besten Schützen aus Vereinen wie BB Berlin, TSV Wittenau, Schaftspalter, TiB-Bogen Berlin, SV Bau-Union Berlin und den 1. Berliner Bogenschützen, um herauszufinden, wer die meisten Ringe schießen kann. Weit über hundert Schützen traten an, um wieder 60 Pfeile auf Spot zu schießen – auf 18 Meter Entfernung.
Bei perfekten Lichtbedingungen prasselten die Pfeile nur so auf die aufgestellten Zielscheiben ein. Das Ergebnis kann sich für den SV Dallgow e.V. sehen lassen. In der Schützenklasse gewann Peter Sach das Turnier mit 567 Ringen. Max Scholz knackte auf Platz 11 die 500 Ringe, Jörg Heratsch markierte auf Platz 14 die 481 Ringe und Carsten Scheibe fand sich auf Platz 18 mit 430 Ringen ein.
Aufs Treppchen kam Dirk Viererbe als 3. der Altersklasse – mit 536 Ringen. Henry Barz schoss sich auf Platz 5 und holte sich 526 Ringe. In der Altersklasse der Frauen belegte Almut Giermann Platz 3 mit 509 Ringen.
In der Damenklasse holten sich Anke Sach (7. mit 528 Ringen) und Vivtoria Viererbe (9. mit 512 Ringen) gute Plätze.
Den nächsten Sieg fuhr Timo Kledtke mit 550 Ringen in der Jugendklasse ein, gefolgt von Tobias Knöschke auf Platz 6 (523 Ringe), Dario Pietack auf Platz 21 (382 Ringe) und Louis Markkanen auf Platz 25 (327 Ringe). Maurice Müller wurde 7. (447 Ringe) in der Juniorenklasse, Markus Briedigkeit 4. in der Schülerklasse A (491 Ringe). Weiter geht es nun im Januar 2012 mit der Landesmeisterschaft in der Halle.
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