Das Büdnerhaus: Fine Dining in Pichelsdorf
In Spandau bietet das Büdnerhaus als „ältestes Haus von Pichelsdorf“ seit einiger Zeit ein ganz besonderes Erlebnis: „Fine Dining“. Im Restaurant und in der Weinstube kann der anspruchsvolle Gast eine Vielfalt kulinarischer Köstlichkeiten genießen. Vor der Eröffnung am 26. November 2010 stand für Inhaber Karl-Heinz Werner allerdings erst einmal der Umbau des historischen Hauses von 1786 an.
„Dabei wurden im Zuge einer Komplettsanierung die Grundmauern freigelegt und die Decken herausgenommen. Auch die alten Backsteine an der Wand wurden wieder sichtbar“, erklärt der Inhaber.
Tische und Stühle sind aus massiver Buche. Ein großes Weinregal aus geölter Akazie zieht sich über die gesamte linke Wand des Tresenraums. Der Fußboden besteht aus geräucherten Eichendielen. Eine dezente Beleuchtung im stilvollem Ambiente sorgt neben unzähligen Kerzen für eine sehr persönliche und warme Atmosphäre im Büdnerhaus.
Diesen Eindruck hat auch der Gast, wenn er zum ersten Mal das Restaurant betritt. Herr Werner, der zuvor fünfzehn Jahre lang den Gasthof „Zur krummen Linde“ in Stolpe geführt hat: „Der Gast soll bei uns in Ruhe ankommen und kann dann entspannt auswählen.“ Dabei legt der Inhaber sehr viel Wert auf beste Qualität. „Nur gute und frische Produkte werden in der Küche verwendet und alle Speisen natürlich ganz frisch zubereitet“. Auch ein ausgezeichneter Service ist Herrn Werner sehr wichtig: „Im Büdnerhaus stehen die Gäste im Mittelpunkt“, erklärt er. Er hat einige seiner vier Mitarbeiter auch selbst ausgebildet. Die Küche ist hier wahrhaft eine kulinarische Verführung.
Dabei geht es auch um eine Vielfalt von angebotenen Speisen. Der Genießer findet in der handgeschriebenen Speisekarte etwa ein Entrecote vom US-Beef, eim Bouef Stroganoff, eine Dorade Royal oder kleine Rotbarben mit mediterranem Gemüse.
Als Besonderheit werden zum Essen zwei Sorten Salz geboten: rosa Salz vom Himalaya, versetzt mit Hibiskusblüte, und schwarzes Salz aus Hawaii, angereichert mit vulkanischem Steinsalzmineral.
Wir entschieden uns bei unserem Besuch für die geschmorten Kalbsbäckchen mit Trüffelpüree auf feinem Gemüse und für die Großgarnelen mediterraner Art mit Pasta, die mit einem „Schmetterlingsschnitt“ in eine leicht gebogene Form gebracht wurden.
Als Dessert war der Schokoladenkuchen mit halb flüssigem Kern auf weißer Cafésauce mit Eiscreme Bourbon Vanille eine Sünde wert. Auch das gebackene Mango Sorbet mit Erdbeeren rundete das „Fine Dining“ auf ganz eigene Weise wunderbar ab.
Nicht nur die Küche hält all diese kulinarische Verlockungen bereit, auch der Weinkeller ist mit einem Bestand von über 200 erlesenen und ausgesuchten Weinen gut bestückt.
Für die Zukunft hat Herr Werner noch ganz eigene Pläne. Bereits im März möchte er die Veranstaltung „Read & Eat“ ins Leben rufen. Dazu wird es eine Lesung von Daniela Strietzel, der Tochter von Achim Strietzel, ehemals Kabarettist bei den „Stachelschweinen“, für interessierte Gäste in einem separaten Raum im Büdnerhaus geben. Noch ein Grund mehr, sich im Büdnerhaus nicht nur kulinarisch, sondern auch literarisch verwöhnen zu lassen. (H.R.)
Kontakt: Büdnerhaus Pichelsdorf, Alt-Pichelsdorf 30, 13595 Berlin, 0172-311 42 88 oder 030-47016400, www.buednerhaus-pichelsdorf.de
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