Mord im Hotel – im Hotel & Restaurant Kronprinz in Falkensee
Die Gäste, die im ausgebuchten Kronprinz sitzen und für den Abend mit Buffet 49,95 Euro bezahlt haben, wissen bereits, was kommt. Eine Überraschung ist es dann aber doch, als jemand in den Saal stürmt und verkündet, dass es mitten im ehrwürdigen Haus zu einem Mord gekommen ist. Erschlagen und gemeuchelt wurde der angesehene Schönheitschirurg Doktor Bringers.
Seine Leiche ist bereits abtransportiert, nur im Hof zeugt noch ein Kreideumriss von der Lage der Leiche.
Alle Gäste, die vor Ort sind, werden kurzerhand zu Detektiven erklärt. Sie treten im Auftrag der Detektei Malowski an, um den wahren Mörder zu finden. Klar ist dabei schnell, dass es niemand von den Gästen selbst ist. Der Täter ist unter dem Personal zu finden, das für einen Abend gewechselt hat und sich beim angesagten „Krimi im Hotel“ aus den Schauspielern des PapilioTheaters rekrutiert.
Bei der Tätersuche schließen sich stets die Gäste eines Tisches zu einem Team zusammen. Das ist zu Beginn noch ungewohnt, man kennt sich nicht und hat sowieso Probleme damit, investigativ aus sich herauszugehen und sich als aktiver Detektiv zu betätigen. Das kennzeichnet die erste Stunde des Krimi-Dinners. Die Schauspieler wirken in ihrer Art noch sehr laut, sie sind zu grell verkleidet und geschminkt, und das leckere Büffet mit vielen kalten und warmen Speisen in Kronprinz-Qualität lockt zunächst mehr als die Aussicht, sich das Mordzimmer anzuschauen und den Tatort zu besichtigen.
Doch dann vollzieht sich ein Wandel. Je mehr Fakten die Spieler haben, umso mehr wachsen sie in den Fall hinein, stellen Spekulationen an, haben Fragen, suchen nach Indizien und arbeiten an ersten Theorien. Auf einmal werden sie wirklich zu richtigen Detektiven. Jetzt werden auch die Schauspieler ruhiger. Sie gehen – ganz in ihrer Rolle – von Tisch zu Tisch und lassen sich befragen. Ja, die eloquente Chefin Frau Viersen fand den Schönheitschirurg schon sehr nett, hatte aber nichts mit ihm. Ganz im Gegensatz zur feschen Laura, die eigentlich zum Klavierspieler Olaf gehört. Und auch der etwas durchgeknallte Erik, der Sohn der Köchin Ingeborg, hatte anscheinend Beziehungen zum Verstorbenen.
Schnell findet sich am Tatort ein Zigarettenstummel mit rotem Lippenstift, im Mordzimmer liegt eine Perücke, ein roter Seidenschal wird gefunden und ja, der Klavierspieler war früher mal drogensüchtig. Wer gut fragt, bekommt gute Antworten – und ist so vielleicht schneller auf der entscheidenden Fährte als die Kontrahenten an den anderen Tischen. Auf Zetteln werden alle Fakten notiert. Am Ende hat dann jeder Tisch seinen eigenen Tipp, wer denn wohl der Mörder ist. Die finale Auflösung überrascht viele: Erstens war es anders, und zweitens, als man denkt.
Viele Besucher waren im Februar bereits das zweite oder dritte Mal vor Ort. Am 30. März findet das Krimidinner ein weiteres Mal statt. Wer Glück hat, kann sich vielleicht noch eine Karte sichern. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.
Pfingsmontag wird es ein „Frühkonzert“ im Kronprinz geben. Das startet dann am 28. Mai um 11 Uhr.
Den 5. August muss sich jeder freihalten. Dann startet um 16 Uhr die große Jubiläumsparty „Conny wird 40“.
Kontakt: Hotel-Restaurant Kronprinz, Friedrich-Engels-Allee 127, 14612 Falkensee, Tel. 03322-2497-0, www.hotel-kronprinz.de
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