Wackelige Brücke
Wenn die Regionalbahn am Nachmittag am Bahnhof „Seegefeld“ hält, dann spuckt sie viele Menschen aus, die von der Arbeit nach Hause kommen. Viele laufen nun die Essaener Straße hinunter, obwohl sie hier gar nicht wohnen. Am Ende angekommen, biegen sie auch nicht in die Werdener Straße ab, sondern folgen einem ausgetretenen Weg.
Er führt direkt in die Neubausiedlung im Straßenquadrat der Koblenzer, Neusser, Mainzer und Krefelder Straße. Die Menschen, die hier wohnen, können rein theoretisch dem Weg folgen und sind sofort Zuhause. Wenn da nur der Graben nicht wäre. Er ist zu breit, um drüber hinweg zu springen. Und zu tief und zu matschig, um hindurchzuwaten.
Also bauen sich die Wiesen-Pendler seit Jahren eine wackelige Brücke nach der anderen – die meistens nur ein paar Tage lang Bestand hat. Wäre es hier nicht mal an der Zeit, einen richtigen Übergang zu errichten?
Foto: Carsten Scheibe
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