Neues Bürgeramt der Stadt Falkensee mit Enthüllung des Schiftzuges und Rundgang eröffnet

Einige Besucher konnten es gar nicht abwarten und fragten bereits um halb neun, ob sie schon eine Wartemarke aus den nagelneuen digitalen Automaten ziehen könnten. Das war noch ein wenig zu früh, aber pünktlich um 9 Uhr am heutigen Donnerstag, 30. August 2012, nahm das neue Bürgeramt der Stadt Falkensee in der Poststraße 31 seine Arbeit auf. Vor allem die Dienstleistungen des Bürgerservices und besonders der Meldebehörde waren in den ersten Stunden gefragt.

Und auch wenn nur der Ausweis oder Reisepass neu beantragt werden musste – ein wenig Neugier auf das neue Haus der Stadtverwaltung spielte sicher in den Besuch mit hinein.

Während drinnen die ersten Bürgerinnen und Bürger ihre Dokumente beantragten, wurde draußen vor dem Haupteingang der „Tag X“ des neuen Bürgeramts gefeiert: „Wir haben den Eröffnungstag so getauft, da wir lange Zeit kein genaues Datum dafür nennen konnten“, erklärte Bürgermeister Heiko Müller den Spitznamen für diesen besonderen Termin. Gut zwei Jahre dauerte der Um- und Ausbau des alten Postgebäudes, das nun publikumsintensive Bereiche der Stadtverwaltung im Zentrum beherbergt. 23 Firmen waren an der Planung und am Bau beteiligt. Einige von ihnen, eklärte der Bürgermeister, seien durch zu viele Aufträge über das Konjunkturpajekt II überfordert gewesen und konnten ihre Aufgaben nicht erfüllen. Deshalb musste das Eröffnungsdatum für das Bürgeramt immer wieder nach hinten verschoben werden.

Bürgermeister Heiko Müller dankte den bis zum Ende beteiligten Bauunternehmen für ihre Flexibilität, die dazu beitrug, neues Leben in ein altes Gebäude einzuhauchen. „Das Postgebäude ist für Falkensee prägend. Nachdem klar war, dass die Post den Standort verlassen wird, musste die Stadt handeln – denn das Haus hier hätte keine Zukunft gehabt“, erklärte das Stadtoberhaupt. Mit dem Einzug des Bürgeramtes sei eine optimale Lösung gefunden worden.

Der 1. Beigeordnete und Baudezernent Thomas Zylla hob die baulichen Besonderheiten des kernsanierten Gebäudes hervor: „Uns stehen nun mehr als 1.700 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung – mehr als das Gebäude vor dem Umbau bot. Durch einen neuen Dachstuhl und die komplette Entkernung haben wir genug Platz, um für die Belange der Bürgerinnen und Bürger da zu sein.“ Das neue Haus sei zudem mit einer modernen Fußbodenheizung ausgestattet, was ebenso mehr Platz schafft. Ein neu eingebauter Fahrstuhl hinter dem Gebäude helfe mobilitätseingeschränkten Gästen, alle Räume im Haus zu erreichen.

Zusammen mit guten Wünschen für Ines Jesse, Leiterin des Hauses und des Dezernats III, das mit all seinen Bereichen ins Bürgeramt eingezogen ist, enthüllten der Bürgermeister, Baudezernent und sie den Bürgeramts-Schriftzug. Danach lud Heiko Müller die anwesenden Gäste zu einem Rundgang durch die neuen Räumen ein. Landrat Dr. Burkhard Schröder und sein Stellvertreter Roger Lewandowski, Bundestagsabgeordnete Angelika Krüger-Leißner, Mitglieder des Landtages und zahlreiche Stadtverordnete, der Architekt des Projekts Uwe Mangold und Vertreter beteiligter Baufirmen sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung und natürlich viele Falkenseerinnen und Falkenseer folgten der Einladung und sahen sich im neuen Gebäude um.

Ines Jesse zeigte die neue Information, an der von nun an montags bis freitags zwischen 9 und 18 Uhr immer ein Ansprechpartner bereit steht. Sie führte die Besucher auch durch alle anderen Bereiche des Hauses. Am Ende des Rundgangs unterzeichneten Bürgermeister Heiko Müller und Fredy Lange von der Polizeiinspektion Havelland einen Kooperationsvertrag im hellen Konferenzraum unterm Dach des Bürgeramts. Mit diesem besiegelten sie, dass die Polizei künftig regelmäßig Sprechstunden im Haus anbietet. Neben diesen werden auch Beratungen der Verbraucherzentrale, der IHK, des Haus- und Grundeigentümerverein und die Rentenberatung im Haus stattfinden.

Bildautor: Yvonne Zychla

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