Schacher Immobilien, Falkensee: Wohnen ohne Flugzeuge
Der Flughafen Tegel schließt, Falkensee wird für Häuslebauer wieder interessanter. Wir sprachen mit Stephan Schacher von Schacher Immobilien über die akuelle Entwicklung auf dem Havelländer Häusermarkt. Das Gespräch führte Carsten Scheibe.
Schacher Immobilien: Wie lange gibt‘s die Firma schon und können Sie uns mehr verraten?
Mein Vater Helmut Schacher hat das Unternehmen 1990 gegründet. Nach dem Mauerfall ging es ja gerade auf dem Immobilienmarkt wirklich hoch her und viele Makler haben im wahrsten Sinne versucht, eine „schnelle Mark“ zu machen. Allerdings trennte sich dann doch recht bald die Spreu vom Weizen und viele Büros verschwanden so schnell, wie sie entstanden waren.
Wir sind schon ein bisschen stolz darauf, dass es uns mittlerweile seit 22 Jahren in Falkensee gibt. Einer der Gründe für unsere Beständigkeit ist sicher, dass wir ein echter Familienbetrieb sind, denn außer meinem Vater und mir arbeitet auch meine Mutter im Büro mit. Unsere Kunden spüren, dass wir uns wirklich mit Falkensee identifizieren und empfehlen uns oft weiter. So oft, dass wir übrigens in Kürze ein neues, größeres Büro direkt an der Falkenseer Rathauskreuzung bauen werden.
Warum haben Sie sich so gut etablieren können?
Über Erfahrung haben wir ja schon gesprochen. Aber wir sind auch sehr innovativ – da bin natürlich oftmals ich die treibende Kraft. So bieten wir seit neuestem die Produktion von Immobilienvideos an. Mithilfe dieser eigens gedrehten Filme lassen sich vor allem hochpreisige Immobilien wie die oben rechts abgebildete Villa sehr viel besser vermarkten. Das Interesse unserer Kunden an dieser neuen Leistung ist riesig und wir werden schon bald noch mehr Videos von Verkaufsobjekten auf unserer Webseite www.schacher-immobilien.de präsentieren.
Sind denn in Falkensee nicht langsam einmal alle leeren Grundstücke verkauft? Oder geht es inzwischen mehr darum, Grundstücke mit Häusern an den Mann zu bringen?
Tatsächlich gibt es nach wie vor beides. Gerade haben wir unser neues Angebotsmagazin veröffentlicht: Unterm Strich gibt es noch viele Baugrundstücke. Natürlich nicht überall und überall günstig. In hoch begehrten Lagen, etwa in Seenähe, hat sich das Angebot schon spürbar verknappt – und die Preise sind dementsprechend hoch. Viele freie Grundstücke in sehr guten Lagen bleiben aber in der Familie oder die Eigentumsverhältnisse sind noch immer ungeklärt. Aber wir bemühen uns laufend um neue Grundstücke – und schließlich kann man ja nicht nur am Seeufer ein schönes Haus bauen. Außerdem sind natürlich viele Häuser zu verkaufen und da gibt es wirklich die ganze Bandbreite. Romantische Altbauten, hochmoderne Bauhausvillen und Einfamilienhäuser jeden Alters und Baustils.
Beflügelt die angehende Schließung von Tegel den Markt bei uns im Havelland? Und wie wirkt sich der Fakt aus, dass der Umzug nach Schönefeld doch nicht so schnell gelingt?
Absolut. Infolge der Schließung ziehen Nachfrage und Preise schon seit dem letzten Jahr spürbar an. Die Preise sind mindestens um zehn Prozent gestiegen. Wir haben viele Kunden, die z.B. in Kleinmachnow ihre Immobilie verkaufen, um hier etwas Neues zu kaufen. Auch viele Investoren kommen aktuell nach Falkensee.
Dass sich der Flughafenumzug nun verzögert, ist zwar ärgerlich, aber in unserem Zusammenhang relativ belanglos. Bei Immobilien hat man doch größere Zeiträume im Auge als nur ein paar Monate.
Welche Region ist bei den Hauskäufern zurzeit am beliebtesten? Dallgow? Schönwalde? Brieselang?
Alle drei Orte erfreuen sich zunehmender Nachfrage. In Dallgow sind die Preise teilweise schon auf dem Niveau von Falkensee. Schönwalde und Brieselang sind wegen ihrer im Vergleich zu Falkensee noch niedrigeren Preise und den vielen Baugrundstücken vor allem bei jungen Familien sehr beliebt.
Wohin es den einzelnen Haus- oder Grundstückskäufer dann zieht, ist eher eine Frage der persönlichen Vorlieben und der Verkehrsanbindung. Hier ist Schönwalde natürlich im Nachteil gegenüber den anderen Orten.
Wer zieht nach Falkensee? Junge Familien? Rentner passend zum Ruhestand?
Die jungen Familien überwiegen ganz klar. Bei Rentnern gibt es ja seit einigen Jahren auch einen gewissen Trend „zurück in die Stadt“. Aber erstens wissen gerade ältere Menschen die herrliche Natur Falkensees besonders zu schätzen und zweitens beleben solche Entwicklungen schließlich auch den Markt. Warum soll man seine Wohnsituation nicht immer mal wieder überdenken und anpassen? Eine Immobilie für das ganze Leben, das war vielleicht früher mal so. Aber heute fangen die Menschen im so genannten Ruhestand oft noch einmal ein neues Leben an. Ich bin ja selbst erst 24, aber ich finde das toll!
Was zeichnet Ihrer Meinung nach Falkensee als Wohnort am meisten aus?
Ganz klar: Die Kombination aus Seelandschaft und der großartigen Natur im Havelland mit ihrem hohen Erholungswert, die hervorragende Infrastruktur und die immer noch verfügbaren, wirklich attraktiven Immobilienangebote. Im Vergleich zum Umland anderer Großstädte ist das hier wirklich noch ein Paradies für Immobilienkäufer. Sich eine eigene Immobilie leisten zu können, ist auch ein riesiges Stück Lebensqualität. Und wenn Tegel erst einmal endgültig zu ist, wird es hier noch viel schöner!
Was schätzen Sie an Falkensee am meisten?
Aus beruflicher Sicht: Falkensee ist ein sehr vielfältiger Markt und das macht meinen Beruf hier so spannend! Als Privatmensch liebe ich das, was auch die anderen Bewohner schätzen: Die tolle natürliche Umgebung und die Nähe zu Berlin und Potsdam.
Kontakt: Schacher Immobilien, Heckmannstraße 41 u. 50, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 / 20 22 01, www.schacher-immobilien.de
Fotos: Schacher
Seitenabrufe seit 1.12.2021:
Kennen Sie schon unsere Gratis-App?
Apple – https://unserhavelland.de/appapple
Android – https://unserhavelland.de/appandroid
Anzeige