CDU unterstützt Forderungen nach einem dritten Gleis zur Stärkung des Personenregionalverkehrs
Der CDU Stadtverband Falkensee und die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenver-sammlung unterstützen die Forderungen nach einem dritten Regionalbahngleis zwischen Berlin und Nauen. Eine entsprechende Stellungnahme zum Bundesverkehrswegeplan 2015 ist heute an das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft übersandt worden. Die CDU Falkensee schließt sich damit gleichlautenden Stellungnahmen aus dem Osthavelland an.
Für Brandenburg enthält der Entwurf des Bundesverkehrswegeplans auf der Bahnstrecke Hamburg-Berlin perspektivisch die Verlängerung bzw. den Neubau von Überholgleisen, weil die Bahn AG beabsichtigt, den Güterverkehr auf der Strecke weiter auszubauen. Bereits jetzt kommt es im Osthavelland wegen der hohen Streckenauslastung zu erheblichen Konflikten zwischen dem Güterverkehr und dem Personennah- und fernverkehr. Dies führt immer häufiger dazu, dass sinnvolle und verlässliche Taktungen im Regionalverkehr kaum noch möglich sind und notwendige Verdichtungen nicht realisiert werden können. Zudem kommt es sehr häufig zu Verspätungen.
„Wir sind der Meinung, dass die Verlängerung bzw. der Neubau von Überholgleisen, wie sie der Bund vorsieht zwar ein erster Ansatz sind, aber nicht ausreichen, um den Anforderungen an einen schnellen und bedarfsgerechten Regionalverkehr in unserer Region zu entsprechen.“, sagt Roger Lewandowski, CDU-Stadtverbandsvorsitzender. „Wenn wir wollen, dass die Konflikte spürbar minimiert werden und auf die Nachfrage der Pendler und Reisenden auch in Zukunft adäquat reagiert werden kann, müssen wir jetzt unsere Forderung nach einem dritten Gleis deutlich machen. Damit wäre auf der am stärksten nachgefragten Strecke zwischen Nauen und Berlin eine stärkere Trennung von Personen- und Güterverkehr möglich, was zu einem verlässlicheren Angebot führen würde.“, so Lewandowski.
Daniela Zießnitz, CDU-Fraktionsvorsitzende, ergänzt: „Die Idee mit dem dritten Regionalbahngleis ist nicht neu. Allerdings wurde sie jahrelang auch nicht weiterverfolgt, weil das Land Brandenburg die Frage nach einem S-Bahn-Anschluss für Falkensee zu lange in der Schwebe gelassen hatte. Seit kurzem ist klar: Für das Osthavelland ist die S-Bahn keine zukunftsfähige Lösung und das Land wird diese Verlängerung auf absehbare Zeit nicht vom Bund einfordern. Die CDU hält das für vernünftig, weil wir mit einem stattdessen realisierten Regionalbahngleis die Verbindungen von und nach Berlin viel besser verstetigen, als wir das je mit einer S-Bahn könnten. Dies gilt insbesondere auch für Ziele, die nicht von einer S-Bahn angefahren würden, wie Nauen, Brieselang und Finkenkrug. Zudem sind zwischen Berlin-Spandau und Nauen entsprechende Trassen vorgesehen und zum Teil bereits vorbereitet.“
Die CDU-Fraktion wird darüber hinaus Anträge der Fraktion Bündnis90/Die Grünen unterstützen, die am 30.01.2013 in der Stadtverordnetenversammlung beraten werden. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, sich gegenüber den Verantwortlichen für eine verbesserte Taktfolge und ein besseres Angebot in den Abendstunden einzusetzen. Zudem wird es für sinnvoll erachtet, die Interessen an einem funktionsfähigen Schienenpersonennahverkehr zu bündeln und mit unseren Nachbargemeinden an der Hamburger Bahn eine Interessengemeinschaft zu bilden.
„Diese Vorhaben können wir im Sinne der zahlreichen Pendlerinnen und Pendler vorbehaltlos unterstützen.“, sagt die Fraktionsvorsitzende.
Roger Lewandowski Daniela Zießnitz
CDU Stadtverbandsvorsitzender CDU Fraktionsvorsitzende
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