Schnelles Internet für Falkensee – Breitbandausbau zwei Monate früher fertig als geplant
Schnelles Internet für ganz Falkensee: Zwei Monate vor dem geplanten Termin wurde der Breitbandausbau in der Stadt Mitte Januar erfolgreich beendet. Falkenseer Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger können mit Hilfe der modernen Schaltkästen und Leitungen nun schneller durch das weltweite Netz surfen. Vor der Erweiterung war auf etwa der Hälfte der Stadtfläche kein Breitbandanschluss möglich.
Die gute Nachricht über den erfolgreichen Ausbau und die verfrühte Fertigstellung überbrachten am heutigen Freitag, 25. Januar 2013, Bürgermeister Heiko Müller und Jörg Kockjoy vom Telekommunikationsunternehmen Telekom, der den Ausbau geleitet hat. „Es ist vermutlich das größte Infrastrukturprojekt in Sachen Breitbandausbau in Brandenburg – und ein Pilotprojekt dazu“, sagte Bürgermeister Heiko Müller. Lange gab es in Falkensee viele „weiße Flecke“, auf deren Gebiet Unternehmen und Anwohner nicht ans schnelle Internet angeschlossen werden konnten. Es gab nur einen Schaltverteiler am Bahnhof Falkensee, der lediglich einen kleinen Teil des Stadtgebiets versorgen konnte. Aufgrund der Physik schwächt sich das Signal in den Leitungen Meter um Meter ab. Schon wenige Schritte vom Knotenpunkt entfernt wird die Datenübertragung immer langsamer.
Der Ausbau der Kästen und Leitungen ist teuer, für ländliche Regionen gibt es dafür Förderprogramme, die diese Aufgabe unterstützen. „Unsere Stadt passte aber in keines dieser Förderprogramme, auch wenn wir eine sehr große Fläche haben, die mit denen im ländlichen Raum vergleichbar ist“, erklärte Heiko Müller. Um einen anderen Förderweg zu finden, befragte die Stadt in Eigeninitiative im Sommer 2010 Haushalte und Unternehmen, ob sie einen Breitbandanschluss benötigen. Mehr als 1000 Antwortschreiben gingen ein und meldeten Bedarf an. Besonders viele der rund 3400 Falkenseer Firmen und Gewerbe klagten über zu langsame Internetverbindungen. „Die Umfrage zeigte uns, dass wir über die Wirtschaftsförderung Fördermittel bekommen können“, sagte der Bürgermeister. Die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) unterstützte das Projekt unter dem Aspekt Wirtschaftsförderung mit rund 1.036.000 Euro, der Landkreis Havelland beteiligte sich mit knapp 115.000 Euro. Die restlichen Kosten übernahm die Telekom, die den Ausbau durchführte. Am 19. März 2012 wurde der Vertrag darüber unterschrieben, noch vor Verstreichen der Jahresfrist konnte nun alles fertiggestellt werden.
„Wir haben insgesamt 65 näher gelegene Schaltverteiler, die die DSL-Technik beherbergen, installiert und 25 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Alles verlief sehr reibungslos und störungsfrei“, freute sich Projektleiter Jörg Kockjoy. Für den Ausbau hatte man das Stadtgebiet in zehn Flächen, die so genannten Lose, aufgeteilt. Nach und nach wurden diese innerhalb kurzer Zeit angeschlossen. Die digitale Datenübertragung kann nun bis 50.000 Kilobits (KBits/s) pro Sekunde – je nach Entfernung zum Schaltgehäuse – betragen. In den neu angeschlossenen Gebieten kann man in jedem Fall mit einer üblich schnellen Übertragung von 16.000 (KBits/s) rechnen.
Wer das schnelle Netz nun nutzen möchte, muss dies im Fachgeschäft beauftragen. „Der Netzanschluss zuhause wird nicht automatisch umgestellt und somit schneller“, erklärten Heiko Müller und Jörg Kockjoy.
Interessierten stehen für die Beauftragung von Neuanschlüssen oder höheren Bandbreiten die Mitarbeiter vom „Telekom Shop Dallgow“ im Havelpark Dallgow (Döberitzer Weg 3, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322 273587) und vom Telekom-Partnershop „Poldi-electronic“ in der Dallgower Straße 10-14 in Falkensee (Tel.: 03322 2121717) als Ansprechpartner zur Verfügung. Auch im Telekom-Handelsshop “Easy-Phone Shop Falkensee” (Falkenhagener Str. 30-32, Tel.: 03322 293 89 79) sind die Anschlüsse und weitere Informationen erhältlich. Außerdem kann man sich auf der Internetseite www.telekom.de/schneller über Angebote und Ansprechpartner informieren.
Im Bild: Marian Timm, Sachbearbeiter Wirtschaftsentwicklung/Arbeitsförderung beim Landkreis Havelland, Jörg Kockjoy, Projektleiter Telekom, und Bürgermeister Heiko Müller (von links); im Hintergrund: Falkensee-Karte mit dem in Lose aufgeteilten Ausbaugebiet
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