Sandra Langer von der Zahnarztpraxis Westend: Zeigt her eure Zähne!
Wer geht schon gern zum Zahnarzt? Seit dem 5. Januar 2013 gibt es wieder einen Grund mehr, den Mund zu öffnen und die Beißerchen zu präsentieren. Die Zahnarztpraxis Westend unterhält bereits seit fünf Jahren einen Standort in Falkensee-Finkenkrug. Im zweiten Stock über dem neuen italienischen Restaurant La Mirinda sind die Praxisräume zu finden. Bislang praktizierten hier Ulrike Waldhelm und Frank Meyer. Nun übernimmt Sandra Langer (32) die frisch renovierte Praxis.
Sandra Langer wohnt in Berlin-Charlottenburg, hat drei Jahre lang in der Praxis in der Reichsstraße praktiziert und freut sich nun darauf, nicht nur die Falkenseer Patienten, sondern auch Falkensee selbst kennenzulernen. Die junge Ärztin: „Ich freue mich, dass ich so offen in Falkensee aufgenommen wurde. Zur Begrüßungsfeier am 7. Januar kamen so viele Patienten und haben mich mit Blumen und kleinen Präsenten überrascht und willkommen geheißen. Das macht mir die Eingewöhnung natürlicht leicht.
Inzwischen habe ich auch die Umgebung erkundet und sogar schon meine erste Küchenparty im Hexenhaus mitgemacht. Ich fühle mich hier sehr wohl.“
Wer die Praxis betritt, freut sich über die modern und edel gestalteten und mit warmen Farben ausgestatteten Räume. Sie wirken nicht so steril, wie das ansonsten üblich ist. In einem Behandlungsraum gibt es sogar ein riesiges Unterwasserbild an der Wand – mit Walen, Korallen und bunten Fischen. Da hat man dann ausreichend Ablenkung, wenn bei einer Sitzung doch einmal der Bohrer zum Einsatz kommen muss.
Sandra Langer: „Ich mag keine Hektik, wenn ich zum Arzt gehe. Das versuche ich auch in meiner eigenen Praxis umzusetzen. Unsere Patienten sollen bei uns zur Ruhe kommen und ganz entspannt auf ihre Behandlung oder Untersuchung warten.“
Die Zahnärztin, die einen späteren Umzug nach Falkensee nicht ausschließt, hat in Frankfurt am Main studiert. Sie liest gern Fantasy und Science Fiction, hält sich mit Fitness und Schwimmen in Form und legt großen Wert auf die Familie und ihre Freunde.
Unsere Frage, wie oft eine Zahnkontrolle eigentlich stattfinden sollte, sagt sie: „Die meisten Patienten kommen doch sehr regelmäßig, etwa zwei Mal im Jahr, um ihre Zähne kontrollieren zu lassen. Das Bewusstsein für die Zahngesundheit ist hier sehr hoch. Das heutzutage noch jemand im Alter ein Gebiss benötigt, wie es bei unseren Großeltern der Fall war, das ist heute doch die Ausnahme.“
Wenn die Menschen mit Schmerzen in die Praxis kommen, dann ist das meistens der Pulpitis geschuldet, der Zahnnerventzündung. Der Klassiker äußert sich mit ziehenden Schmerzen, die sich oft nicht genau orten lassen. Sind sie oben, sind sie unten – man weiß es nicht so genau. Dafür sind die Zähne dann aber sehr Kälte- oder Hitze-empfindlich. Schmerztabletten wirken dann meist gar nicht mehr oder nur noch kurz.
Sandra Langer: „In diesem Fall hilft oft nur noch die Wurzelbehandlung – der Nerv muss gezogen werden. In der Regel ist Karies der Auslöser für eine solche Entzündung des Nervs. Meist trifft es die Backenzähne, hier kann sich eine Karies leichter entfalten.“
Was im Alltag des Zahnarztes deutlich zunimmt, sind Fälle von Paradontose. Das ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Die Zahnärztin: „Die Häufung entsprechender Behandlungen liegt meiner Meinung nach aber nicht daran, dass es mehr Fälle gibt. Zahnärzte und auch Patienten achten heutzutage gleichermaßen mehr darauf. Die Art und Weise, wie wir Zahnärzte arbeiten, ändert sich eben auch mit den Jahren.“
Auffällig ist da schon eher für die Zahnärztin, dass die Kiefergelenkbeschwerden deutlich zunehmen. Im Fachjargon nennt man das „cranio-mandibuläre Dysfunktion“, kurz CMD. Stress und Anspannung führen mitunter zum Zusammenpressen der Zähne oder zum Knirschen. Hier reicht oft eine Zahnschiene zum Schutz nicht aus. Sandra Langer: „Wir arbeiten eng mit Physiotherapeuten zusammen. Das sorgt für gute Resultate.“
Natürlich gibt es in der Praxis auch die Möglichkeit zur Prophylaxe: Sabrina Berger kümmert sich immer am Donnerstag nachmittag und am Freitag vormittag um die Hygiene. Zahnstein entfernen, die Zähne gründlich reinigen, eine Politur der Zähne: Das sollte jeder zwei Mal im Jahr durchführen. Oft reicht das in Verbund mit einer gründlichen Zahnreinigung zwei bis drei Mal am Tag bereits aus, um die Karies auf Abstand zu halten. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt diese Leistung leider in der Regel nicht. Es lohnt sich aber, einfach einmal nachzufragen. Oft gibt es eine entsprechende Behandlung nach dem Bonusprinzip. Ansonsten gehört die Prophylaxe zu den Dingen, die man seinem Körper einmal gönnen sollte. Man tut ja etwas für die eigenen Zähne – und das sollte eine private Ausgabe auch einmal wert sein.
Wichtig ist Sandra Langer noch: „Eltern sollten ihre Kinder gleich beim ersten Milchzahn mit zum Zahnarzt nehmen. Dann ist der Zahnarztbesuch für den Nachwuchs kein Horror, sondern gelebte Normalität. Kinder finden vor allem unser Wandbild mit den Walen immer ganz toll.“ (Fotos: Carsten Scheibe)
Kontakt: Zahnarztpraxis Westend – Falkensee, Ringstraße 2, 14612 Falkensee, Tel: 03322 – 285 254, www.zahnarztpraxis-westend.com
Sprechzeiten: Mo 10-18 Uhr, Di 13-19 Uhr, Mi 8-12 Uhr, Do 13-19 Uhr, Fr 9 bis 14 Uhr
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