Vis à Vis Bistro Café Restaurant in Schönwalde: Besondere Gastronomie
Wer richtig gut essen gehen möchte, besucht traditionell das Hexenhaus oder den Kronprinz in Falkensee. Nun kommt eine dritte Top-Adresse hinzu. Andreas Radig (51) hat am 22. Januar zusammen mit seiner Frau Sabella Doriana (24) das „Vis à Vis“ direkt im Rathaus von Schönwalde aufgemacht – direkt neben dem großen Parkplatz und in Sichtweite vom Schwanenkrug.
Von außen sieht das „Vis à Vis“ noch etwas unscheinbar aus. Innen gibt es aber in einem schönen rot-weiß gehaltenen Ambiente Platz für 30 hungrige Gäste. Es gibt hier keine Nischen, der ganze modern und gemütlich gestaltete Raum ist offen und grenzt die Gäste nicht voneinander ab.
Andreas Radig ist endlich mal wieder jemand vom Fach. Der gern mit seinen Gästen parlierende Gastronom mit den vielen Tattoos auf den Armen hat 1979 Koch gelernt, wurde bereits 89 zum staatlich geprüften Küchenmeister gekürt und war zuletzt fünf Jahre Küchenmeister im Hotel Rittmeister in Werder-Kemnitz. Der in Fronau geborene Berliner sieht sich als „Kreuzberger Pflanze“, der der Liebe wegen nach Falkensee gezogen ist und hier jetzt seinen kleinen Sohn im Grünen aufwachsen sehen möchte. Er sagt: „Kochen ist Leidenschaft, Speisen ist Genießen.“
Die erste Überraschung: Ab 9 Uhr gibt es im „Vis à Vis“ (Di-So) ein umfangreiches Frühstücksangebot. Da wir zuletzt festgestellt haben, dass es in der Region kaum entsprechende Angebote gibt, ist das schon einmal eine erste Besonderheit. Jeden Werktag von Dienstag bis Freitag (Montag ist zu) gibt es außerdem einen wechselnden Mittagstisch – etwa „Gebratene Lachswürfel mit Dillrahm an Gemüsereis“ für 4,80 Euro.
Die Preise im „Vis à Vis“ sind äußerst moderat und fast schon als Einführungspreise zu verstehen. Auf jeden Fall merkt man hier, dass jemand in der Küche steht, der sein Handwerk versteht und auch liebt. Von der Qualität der Speisen waren wir so überrascht und überzeugt, dass wir bereits einen Tag nach unserem Testessen erneut im „Vis à Vis“ saßen. Das ist ganz großes kulinarisches Kino.
Die „normale“ Speisekarte ist klein und auf eine Handvoll Gerichte beschränkt, wie es in einer Küche sein muss, in der nichts aus der Tüte oder aus der Dose kommt, und in der alles frisch zubereitet wird. Aber die angebotenen Speisen lassen alle Gäste jubilieren, die Pizza, Souvlaki und Steak mal wieder gegen eine raffinierte Küche mit deutschen Akzenten austauschen möchten.
Königsberger Klopse als in einem Wurzelsud gegarte Fleischbällchen, halb aus Schwein, halb aus Rinderhackmasse unter einer sämigen Kapernsauce angerichtet mit geschwenkten Butterkartoffeln für 7,50 Euro, die Linguine (siehe Foto unten rechts) als flache, schmale Bandnudeln mit getrockneten Tomaten, Oliven, Pinienkerne, Ranke und mit hausgemachter Basilikumpesto angerichtet für 5,50 Euro oder aber der Backfisch (Foto unten links) als schmackhafte Rotbarschfilets in einem leckeren Weinteig mit Zitronen in Butter goldbaun gebacken, angerichtet auf einem Kartoffel-Gurkengemüse mit frischen Dillspitzen und einer leichten Dijonsenfsauce für 8,80 Euro – das lässt man sich nur allzu gern schmecken. Salate, Suppen, weitere Pastagerichte, Leckeres vom Grill: Im „Vis à Vis“ ist für jeden etwas dabei. Alles ist aber mit der besonderen Note der Spitzenköche angerichtet. Sogar das Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln ist ein Gedicht.
Auch bei den Desserts gibt es Leckeres zu bestaunen. Etwa die „Süßen Plinsen“ als Eierkuchen mit karamellisierten Apfelspalten. Oder den selbstgemachten Apfelstrudel mit Vanillesauce.
Eine Besonderheit schon jetzt: Immer an jedem zweiten Donnerstag im Monat gibt es einen besonderen Menüabend im „Vis à Vis“. Wer hier einen Tisch bucht, bekommt den Abend über leckere Speisen präsentiert, die sich alle um ein besonderes Thema drehen – „Kartoffel“ und „Apfel“ stehen als nächstes an. Hier lohnt es sich bestimmt, einmal mit dabei zu sein.
Andreas Radig: „Wer einmal bei uns war, kommt immer gern wieder. Unser Problem ist es nun, unser neues Restaurant in der ganzen Region bekannt zu machen. Es fährt ja nicht jeder zufällig bei uns vorbei, zumal unsere Zufahrtsstraße ‚Straße der Jugend‘ zurzeit gesperrt ist.“ Nun, bei der promotion helfen wir gern. Lange haben wir schon nicht mehr so bedingungslos einem Restaurant die Daumen gedrückt wie dem „Vis à Vis“.
Kontakt: Vis à Vis Bistro – Café – Restaurant, Andreas Radig, Berliner Allee 7, 14621 Schönwalde-Glien, Tel.: 03322 – 4299884, www.vis-a-vis-schönwalde.de
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