Überflugaktion 2013 zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
Im Zeitraum zwischen Montag, 22. April, und Freitag, 24. Mai 2013, findet die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aus der Luft statt. An insgesamt 13 Stellen wird der Helikopter im Falkenseer Stadtgebiet zum Einsatz kommen und die Nachtfalterraupen aus der Luft mit dem Bakterium „DIPEL ES“ besprühen.
Folgende Bereiche sind betroffen:
Käthe-Kollwitz-Straße (zwischen Rohrbecker Weg und Rembrandtstraße)
Spechtstraße (zwischen Elsterstraße und Drosselstraße)
Elsterstraße im Bereich der Hausnummern 9 – 72
Grünfläche Wachtelfeld/Am Dohlensteg
Lise-Meitner-Gymnasium, Ruppiner Straße
Vicco-von Bülow-Gymnasium, Rathenaustraße
Lessing-Grundschule, Waldstraße
Kita Döberitzer Straße
Kita Straße der Einheit
Kulturhaus „Johannes R. Becher“, Havelländer Weg
Waldfriedhof
Friedhof Kremmener Straße
Veltener Straße und Parkplatz
Die Anwohnerschaft in unmittelbarer Nähe der Einsatzorte wird über Hinweiszettel in ihren Briefkästen direkt informiert. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und der Feuerwehr werden die Aktion betreuen und die betroffenen Bereiche zum Zeitpunkt der Überfliegung absperren. Anwohner werden gebeten, während des Überflugs Fenster und Türen zu schließen und im Haus zu bleiben. Aufgrund der geringen Überflugshöhe muss mit Verwirbelungen gerechnet werden, lose Gegenstände und trockene Äste könnten möglicherweise durch die Luft fliegen.
Nach gründlicher Abwägung aller Faktoren sind laut Aussage des Amtsarztes des Landkreises Havelland die gesundheitlichen Gefahren durch die Eichenprozessionsspinner erheblich höher als die bisher nicht belegten möglicherweise allergischen Reaktionen durch das zum Einsatz kommende Mittel „DIPEL ES“. Bei diesem handelt es sich um ein biologisches Pflanzenschutzmittel ohne gesundheitsschädliche Wirkung auf Pflanzen, Wirbeltiere und Menschen. Einige Käfer, Mücken, Fadenwürmer und andere Falter werden allerdings auch sterben. Die Eiweiße, die das Bakterium produziert, heften sich in ihren Därmen fest und zerlöchern diese.
Nötig wird der Kampf gegen den sich immer mehr ausbreitenden Eichenprozessionsspinner, weil mit ihm zum Teil starke gesundheitliche Schädigungen einhergehen. Der Larve, die in der Regel Anfang Mai schlüpft, wachsen Haare mit feinen Widerhaken. Ein kleiner Windstoß reicht und schon brechen die feinen Härchen ab. Diese können beim Menschen Allergien auslösen. Meistens äußern sich diese als rote Flecken, Quaddeln oder Pusteln auf der Haut, die mehrere Wochen zu sehen sind. Eingeatmet können die Haare Husten, Bronchitis oder gar Asthma hervorrufen. Landesweit – so belegen Statistiken – ist die Zahl registrierter Fälle in den vergangenen Jahren von einigen Hundert auf rund 2000 angestiegen. Bislang wurde den Raupen lediglich punktuell auf den Pelz gerückt.
Erstmalig fand im vergangenen Jahr auf Anordnung des Landkreises eine Überfliegung an neun Stellen in Falkensee statt.
Private Grundstückseigentümer, die auf ihrem Grundstück befallene Bäume vorfinden, können sich an entsprechende Fachfirmen zur Beseitigung wenden.
Gern stehen die Mitarbeiterinnen des Fachbereiches Grünflächen für eine allgemeine Beratung als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung. Nachfragen sind telefonisch unter der Rufnummer 03322 281451, gern auch per E-Mail unter gruenflaechen@falkensee.de möglich.
Weitere detaillierte Informationen zum Eichenprozessionsspinner und den Bekämpfungsmaßnahmen finden Interessierte unter www.falkensee.de, rechte Menüleiste unter dem Punkt „Eichenprozessionsspinner“.
Herzliche Grüße,
i.A. Marie Fredrich
Stadt Falkensee
Öffentlichkeitsarbeit
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Yvonne Zychla und Marie Fredrich
Falkenhagener Straße 43/49
14612 Falkensee
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