Von blau zu goldgelb – Falkenseer Feuerwehr im neuen Outfit
Die einen haben, die anderen dürfen sich freuen: 31 neue Schutzanzüge übergaben Bürgermeister Heiko Müller und Heide Gauert vom Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Falkensee in der letzten Woche an Stadtbrandmeister Daniel Brose und die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Falkensee. Ziel ist es, bis 2015 alle 70 Kameradinnen und Kameraden mit den neuen Schutzanzügen auszustatten.
Bürgermeister Heiko Müller lobte bei der Übergabe die Entscheidung gemeinsam einen neuen Anzug auszusuchen und hob zudem die gute Zusammenarbeit mit dem Förderverein hervor. Letzterer finanziert sechs der neuen 31 Anzüge mit, für deren Anschaffung insgesamt rund 27.000 Euro ausgeben wurden. „Mögen Sie nicht nur sicher ans Feuer herangehen, sondern auch jederzeit sicher aus dem Feuer herauskommen“, wünschte Stadtoberhaupt Heiko Müller den Kameraden für ihre Einsätze. Er betonte, dass das Engagement als Feuerwehrmann keine Selbstverständlichkeit sei und hinter jedem Kamerad auch immer eine Familie stehe, die im Falle eines Einsatzes oft zurückstecke.
Der Entscheidung vorangegangen waren Vorführungen verschiedener Hersteller und ein einjähriger Tragetest mit fünf verschiedenen Anzügen. Am Ende fiel die Wahl auf die Titan-Serie der Heinsberger Firma s-gardel. Auffälligstes Merkmal der neuen Schutzkleidung ist die Farbe. War die bisherige Schutzkleidung der Falkenseer Feuerwehrkameraden noch dunkelblau war, strahlt die neue Kleidung nun im goldgelben Ton. Auf den ersten Blick ungewohnt, liegt der Vorteil jedoch klar auf der Hand: Dank der freundlichen Farbgebung des Anzuges und zusätzlicher Reflexstreifen sind die Einsatzkräfte bei schlechter Sicht besser erkennbar. In Brandenburg ist die Falkenseer Feuerwehr damit Vorreiter.
Als Grundmaterial für die neue Schutzkleidung dienen Nomex und Kevlar, zwei feuerhemmende Stoffe, die schon länger in der Feuerwehr-Einsatzkleidung verarbeitet werden. Durch eine spezielle Verarbeitungstechnik ist deren Schutzwirkung besser als bei anderen Schutzanzügen. Der Oberstoff ist hitzebeständiger und schützt dadurch besser vor einer Beflammung, beispielsweise bei einer Rauchgasdurchzündung. In der Jacke ist ein Rettungsgurt eingearbeitet und bietet den Rettungskräften so die Möglichkeit der Selbstrettung zum Abseilen und als Sicherung gegen Absturz. Zudem sorgt ein anderer Schnitt als bei den bisherigen Jacken für bessere Bewegungsfreiheit der Kameraden im Einsatz.
Bis 2015 ersetzt die neue Schutzkleidung schrittweise die alte. Der Großteil der alten Schutzanzüge ist weit älter als zehn Jahre. Das bedeutet starke Verschleißerscheinungen und hohe Reparaturkosten.
Bilder: Stadt Falkensee
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