Was tun, um die brandenburgische Wirtschaft zu unterstützen?
Gemeinsam mit Falkensees Bürgermeister Heiko Müller stattete Ralf Holzschuher Ende Juli 2013 zwei ortsansässigen Firmen einen Besuch ab. Der SPD-Politiker ist insgesamt zwei Wochen in den verschiedenen Brandenburgischen Regionen unterwegs gewesen, um sich unter der Leitfrage „Was kann die Landesregierung tun, um die regionale Wirtschaft besser zu unterstützen?“ mit Firmen auszutauschen und zu informieren.
Nach einer kurzen Begrüßung im Rathaus Falkensee fand man sich bei der Reinhold Fehmer GmbH in der Nauener Straße ein. Begrüßt wurde die Delegation durch Gundula und Karsten Fehmer. Das Geschwisterpaar hatte den Betrieb, welcher 1962 in Berlin-Spandau von ihrem Vater Reinhold Fehmer gegründet wurde, 2005 übernommen. Bereits 2002 war das gesamte Unternehmen, welches in drei Betriebe aufgeteilt ist, von Spandau nach Falkensee gezogen. Kurz nach der Wende erwarb Karsten Fehmer ein Grundstück in Falkensee und gründete zusätzlich zu der Reinhold Fehmer GmbH die Garten- und Landschaftsbau Falkensee GmbH (Galafa), die seitdem in Falkensee ansässig ist. Die Galafa Service GmbH & Co KG komplettierte das Unternehmen 2002. Vor allem in Falkensee, aber auch in Berlin, Potsdam oder Oranierburg ist die Fehmer GmbH mit über 100 Mitarbeitern, darunter auch zehn Azubis, tätig. Neben anderen Auszeichnungen ging unter anderem bereits zweimal das Prädikat „Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ des Ministeriums für ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg an den Falkenseer Betrieb. Seit 1990 besteht zwischen der Fehmer GmbH und der Stadt Falkensee eine gute Zusammenarbeit: „Wir fühlen uns hier gut aufgehoben“, so Karsten Fehmer. Auch Bürgermeister Heiko Müller weiß nur Positives zu berichten: „Ich besuche die Fehmer GmbH immer wieder gerne. Das Familienunternehmen ist vor allem für die Stadt Falkensee als Wirtschaftsstandort sehr repräsentativ.“
Ein großes Problem der Fehmer GmbH, welches seit einigen Jahren immer deutlicher auftritt, ist das fortschreitende Alter ihrer Angestellten. Die harte körperliche Arbeit, die die Angestellten teilweise täglich leisten müssen, führt früh zu körperlichen Schäden und zur Leistungsminderung. Die Menschen werden immer älter, wollen aber noch so lange, wie möglich arbeiten. Doch was tun, wenn sie nicht mehr die geforderte Leistung erbringen? Ein Lösungsansatz ist noch nicht in Aussicht, doch das Gespräch über dieses viel diskutierte Thema ist ein Anfang. Nur wenn über Herausforderungen gesprochen wird, kann auch irgendwann gehandelt werden. Das zweite Falkenseer Unternehmen die Light-Tool GmbH unter der Geschäftsführung von Jörg Puttnis hat ihren Sitz in der Leipziger Straße.
Das kleine Unternehmen, das sogar international unterwegs ist, beschäftigt sich mit der perfekten Beleuchtung für jeden Anlass. Lichtkonzepte für private Feiern oder die Zitadelle Spandau, aber auch Beleuchtungskonzepte für Restaurants und Ladenketten in der ganzen Welt hat die Firma Light Tool in ihrem Repertoire. In Falkensee ist das Unternehmen besonders für die farbenprächtige Erleuchtung des Falkenseer Rathaus in der Adventszeit bekannt. Durch diverse Tanzveranstaltungen in Dallgow machte sich Jörg Puttnis und sein Team einen Namen. Als die Besucher besonders auf die eigens entworfene und realisierte Beleuchtungstechnik aufmerksam wurden, blieben Anfragen nicht aus und so wurde vor sechs Jahren die Light-Tool GmbH gegründet. Seither bietet das Unternehmen ein Komplettpaket an, welches Beratung, Planung, Material und Montage beinhaltet. Mittlerweile kommt es jedoch häufiger vor, dass die Firma plant, das Material und eine detaillierte Montageanleitung liefert, ohne an der Installation mitzuwirken. So lassen sich Lichtinstallationen der Light-Tool GmbH ohne Probleme selbst in Hong Kong realisieren. In Notfällen musste jedoch bereits das eine oder andere Mal über Nacht ein Flug gebucht werden.
Die Light-Tool GmbH hatte von keinem schwerwiegenden Anliegen oder Problem zu berichten, welchem sich der designierte Innenminister hätte annehmen können. Die einzige Einschränkung ist ärgerlich, aber nicht unlösbar: Der Lagerraum für die Produkte und Technik ist um ein Vielfaches zu klein. Obwohl sehr gut sortiert, führt der zu kleine Lagerungsort dazu, dass nie ein ausreichender Bestand angelegt werden kann. Außerdem würde die Firma, wenn sie in größeren Mengen bestellen könnte, viel Geld sparen.
Ralf Holzschuher erhielt bei seinem Besuch einen umfassenden Einblick in die Entwicklungen und Herausforderungen zweier Falkenseer Firmen. Sind die Platzprobleme der Light-Tool GmbH nur auf regionaler Ebene zu lösen, so könnte sich Holzschuher jedoch der Problematik der Fehmer GmbH annehmen und auf Landesebene nach einer Lösung suchen, zumal dieses Problem viele Firmen in der Region betrifft. Während der zwei Wochen seiner Brandenburg-Reise sammelte Holzschuher viele verschiedene Eindrücke und Erfahrungsberichte und verschaffte sich so einen Überblick über die regionale Wirtschaftslandschaft. (Foto: Stadt Falkensee)
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