Golfclub Kallin e.V. gleich hinter Börnicke: 18 Loch in Kallin
Golf: Längst hat sich der Sport rund um den kleinen, weißen Ball vom Nischen- zum Breitenangebot gewandelt, das nicht mehr länger nur rüstige Rentner, sondern zunehmend auch immer mehr junge Familien und sogar Schulklassen anzieht, die ihren Schulunterricht zum Teil auf dem Fairway absolvieren.
(WERBUNG) Wer wie so viele hunderttausend Menschen in Deutschland Lust darauf bekommt, den Golfball mit einem beherzten Schlag weit über hundert Meter hinweg über den raspelkurzen Rasen in Richtung Fahne zu schlagen, der findet rund um Berlin eine Vielzahl wunderschöner Anlagen vor. Zu Nauen gehört etwa der Golfclub Kallin. Er liegt von Nauen aus kommend ein Stück weit hinter Börnicke – auf der rechten Seite führt ein ausgeschildeter Weg mitten in den Wald hinein, hin zu der weiträumigen Anlage, die fern jeder menschlichen Behausung mitten im Forst liegt.
Um Golf zu spielen, müssen die angehenden Spieler in ganz Deutschland und natürlich auch im Golfclub Kallin eine Mindestvoraussetzung mitbringen: Sie müssen die Platzreife besitzen. Das ist das Zeugnis einer bestandenen Prüfung, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Die Platzreife zeigt auf, dass man dazu in der Lage ist, einen Golf-Parcours zu bespielen, ohne die nachfolgenden Spieler aufzuhalten, die vorangehenden Golfer zu gefährden oder den Platz selbst zu beschädigen.
Wer noch keine Platzreife besitzt, kann in Kallin für nur 199 Euro einen entsprechenden Kurs buchen und sie somit hoffentlich zügig erwerben. In dieser Zeit bekommen die angehenden Golfspieler auch die Schläger und die Übungsbälle gestellt, sodass erst einmal keine weiteren Investitionen fällig sind. Der Golfclub Kallin schenkt den frischgebackenen Golfern nach dem Platzreifekurs sogar die Berechtigung, zwei Monate lang den hauseigenen 9-Loch-Platz zu bespielen. Hier können sie die Fertigkeiten auf dem Platz schulen, die nötig sind, um auch noch den 18-Loch-Meisterschaftsplatz bespielen zu können.
Zum Golfspielen gehört übrigens auch eine angemessene Kleidung: Blue Jeans und T-Shirts sind auf jedem Golf-Club verpönt. Spezielle Schuhe mit Soft-Spikes sorgen beim Schlagen für einen besseren Halt im Rasen.
Der 18-Loch-Platz von Kallin fügt sich wunderbar vielseitig in die Landschaft ein. Für den Feierabendspaß steht auch der bereits erwähnte 9-Loch-Platz bereit, der aufgrund der schmalen Fairways und kleinen Grüns auch eine Herausforderung für die Golfer darstellt. Er ist deswegen nicht für die Allgemeinheit geöffnet, sondern darf ebenfalls nur mit der Platzreife betreten werden.
Jeder Besucher kann ohne Platzreife immerhin die Driving Range besuchen, um ein paar lange Übungsbälle zu schlagen oder um das kurze Spiel am Pitching-, Chipping- oder Putting-Green zu optimieren.
Zum ersten Mal zu Besuch im Golfclub Kallin
Es ist nicht ganz leicht, den 1990 gegründeten Golfclub Kallin zu finden. Das eine Navigationssystem kennt die Straße nicht, das andere führt ins Nirgendwo. Erst eine Maps-App auf dem Smartphone kennt den Weg.
Die letzten Meter geht es mitten in den Wald hinein. Plötzlich öffnet sich der Blick und man schaut auf das Vereinshaus vom Golfclub. Parkplätze gibt es zur Genüge. An der Rezeption erhalten die Gäste als Nicht-Mitglieder eine Greenfee-Karte zum Anhängen an das Bag – das ist die stets gut sichtbare Spielberechtigung. Die aufgedruckte Startzeit sagt klar, wann der Flight aus maximal vier Personen an Bahn 1 abschlagen soll.
Bahn 1 ist gleich rechts neben dem Gebäude zu finden. Sie startet mit einem langen Par-5; die Herren müssen den Ball satte 484 Meter bis zur Fahne treiben. Ungerecht wie immer: Die Herren schlagen vor dem ersten Wasserhindernis ab, die Damen können es auslassen und direkt dahinter ihren Ball aufs Tee setzen. Es schließt sich ein breites, langes und schnurgerades Fairway mit nur zwei kleinen Bunkern an. Das sorgt für Entspannung und erlaubt es dem Golfer, sich auf der Bahn „einzuschlagen“ und in sein Spiel zu finden.
Dabei bleibt genügend Zeit, um den Blick einmal schweifen zu lassen. Der Golfclub Kallin ordnet seine 18 Bahnen fast unmittelbar neben- und übereinander zu einem Quadrat an. Das sorgt für kurze Wege und für den Vorteil im Spiel, dass ein verschlagener Ball oft noch auf dem Fairway der Nachbarbahn landet – und nicht im Biotop.
Kallin bietet etwas fürs Auge – erstklassig gepflegte Fairways, ein niedriges Rough aus Trockengräsern, kleine Bauminseln und am Rand immer wieder den Blick in den dichten Kiefern-Nadelwald. Hier führt keine lärmende Straße am Fairway vorbei – der Spieler ist eins mit der Natur und kann sich bestens entspannen.
Wer allerdings glaubt, dass Kallin es dem Golfer immer so leicht macht wie auf der ersten Bahn, der sieht seine Felle spätestens auf dem Par-3 von Bahn 2 davonschwimmen – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gleich mehrere Tümpel schlängeln sich von den Seiten hin in das kurze und verflixt enge Fairway hinein und verlangen so nach einem präzisen Schlag aufs Grün. Wer Angst hat, legt vor – und weiß nun auch, dass manche der 18 Bahnen vor Ort durchaus Zähne zeigen können. Gerade das macht den Parcours so interessant.
Und im Club-Restaurant kann man sich bei einem leckeren Schnitzel seine besten Geschichten vom grünen Rasen erzählen. (Text/Fotos: CS)
Kontakt: Golfclub Kallin e.V., Am Kallin 1, 14641 Nauen OT Börnicke, Tel.: 033230 894-0, www.golf-kallin.de
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