Richtfest am historischen Encke-Eck in Falkensee: Thonke gibt Gas
Am 11. April schlug Bäckermeister Olaf Thonke den wohl wichtigsten Nagel in den Dachstuhl seines neuen Cafés in Falkensee. Damit eröffnete er das Richtfest an der Rathaus-Kreuzung und gab zugleich das erste große Etappenziel für die anwesende Familie, Bürgermeister Heiko Müller, seinen 1. Beigeordneten und Dezernenten des Baudezernats Thomas Zylla sowie für viele Vertreter aus der Presse und den beteiligten Gewerken frei.
Thonke ist bereits 2007 mit seiner Bäckerei aus Rathenow nach Falkensee gekommen. Die erste Filiale vor Ort wurde damals an REWE im Falkenmarkt angegliedert. Nach dem Dacheinsturz 2009 zog man zunächst in den LIDL in der Falkenhagener Straße um. Genau diese Dependance soll aufgegeben werden, sobald der zweigeschossige Bau am historischen Encke-Eck fertiggestellt ist.
Alles hätte nach der Meinung von Olaf Thonke noch etwas schneller gehen können. Zwar habe die Stadt sehr dabei geholfen, die erforderlichen Grundstücke zusammenzukaufen und auszuschreiben. Zugleich habe man Thonke aber auch 13 Monate auf eine Baugenehmigung warten lassen. Als diese im Januar 2014 endlich vorlag, wurde schließlich Vollgas gegeben. Schließlich ist das geplante Thonke-Café ein ganz besonderes Projekt: Es ist genau das 50. Geschäft mit dem Namen Thonke in der Region.
Der Bau geht nun zügig voran, kurz nach Ostern war bereits ein Großteil des Daches gedeckt. Am 7. Juli soll der Fliesenleger seine Arbeit aufnehmen. Ziel ist es, das Café mit etwa 60 Sitzplätzen Ende August, Anfang September zu eröffnen. Im Erdgeschoss soll es dann eine Backstube mit einem ganz normalen Verkauf von frischen Brötchen, Brot und Kuchen geben. Zugleich wird ein richtiges Café mit vielen Sitzplätzen und Parkplätzen direkt vor der Tür eröffnet. Das Obergeschoss bleibt den sieben Mitarbeitern vorbehalten, die zurzeit noch über Plakate am Bauzaun gesucht werden.
Die Verantwortlichen legen bei der Planung großen Wert auf einen behindertengerechten Zugang zum Café. Auch eine behindertengerechte Toilette wird es geben.
Auch wenn Olaf Thonke die Ausmaße seines Neubaus angesichts der Größe Falkensees für „angemessen“ hält, so muss sich erst noch zeigen, ob die Falkenseer ein Café zum Verweilen an dieser Stelle annehmen werden. Eins ist klar: Gewonnen hat Thonke, wenn es ihm gelingt, die Schüler des Lise Meitner Gymnasiums und der Kant Schule zu erreichen. Sie warten jeden Tag in Scharen direkt vor dem Neubau auf den Bus. Sollten sie das Thonke Café als Treffpunkt verwenden, um nach der Schule noch einen Latte macchiato zu trinken, wäre das ein regelmäßiger und zuverlässiger Umsatzbringer. Dafür spricht, dass im Café auch warme Snacks wie Suppen, Pizza und Pasta verkauft werden sollen. (Foto/Text: CS)
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