Antik- und Trödelmarkt vor dem HavelPark Dallgow: Schnäppchen gemacht
Floh- und Trödelmärkte gibt es viele in der Region. Meist sind aber die Stellflächen zu klein, um Besucher in nennenswerter Zahl anzulocken. Dieses Problem hat der Antik- und Trödelmarkt im HavelPark Dallgow nicht.
Der 1995 von Karl-Heinz Wulfes gestartete und seitdem immer wieder optimierte Markt findet zwei Mal im Monat direkt auf dem Parkplatz vor dem Dallgower HavelPark statt. Hier stehen schließlich 5.000 Parkplätze direkt an der B5 zur Verfügung. Somit gibt es weder für die Aussteller noch für die Besucher ein Parkplatzproblem. Im Gegenteil: Die Verkäufer dürfen ihr Auto sogar direkt hinter ihrem Stand parken. So ist es kein Problem, rasch neue Ware von der Rückbank zu holen oder vor der gleißenden Sonne sitzend Schutz im eigenen Kofferraum zu suchen.
Karl-Heinz Wulfes: „Unser Markt funktioniert bestens. Alleine zu Pfingsten waren trotz 30 Grad Hitze wieder über 340 Stände besetzt. Bis zu 25.000 Besucher haben bei uns vorgeschaut, bevor der Markt gegen 15 Uhr wieder seine Pforten schloß. Nicht alle Besucher kamen mit dem Auto. Viele schauten auch per Fahrrad bei uns vorbei. Oder nutzen den kostenlosen, stündlichen Shuttle-Bus, der vom Rathaus Spandau aus startet.“
Die Aussteller müssen sich über die Telefonnummer 030-3633010 oder übers Web (www.troedelfreunde.de) anmelden. Sie dürfen ihren eigenen Stand aufbauen oder können einen überdachten Stand fertig anmieten. Die Preise für einen Trödelstand werden übrigens nach dem laufenden Meter berechnet. Der Organisator unterscheidet beim Preis zwischen Trödel und Neuware, also zwischen dem typisch privaten Familienausverkauf der ausrangierten Alltagsdinge und dem kommerziellen Anbieter.
Der Trödelmarkt reicht über viele Gänge hinweg und bietet ein unglaublich vielseitiges Angebot. Hier findet man ausrangierte Kinderkleidung, Geschirr, Autogrammkarten, Messersets, Parfum, Jesusfiguren, Spazierstöcke, Schmuck, Brettspiele, Comics, Münzen, Uhren, Koffer und jede Menge DVDs, Blu-rays, CDs, Hörspiele und Konsolenspiele. Hinzu kommen Überraschungseier-Figuren, alte Schreibmaschinen, PC-Platinen, Opas Orden oder von den Kindern nicht länger bespieltes Playmobil in zig Variationen.
Es herrscht ein buntes Treiben. An einem Stand verkauft ein Händler einen neuen Gemüseschäler und schnitzt Mohrrüben-Palmen. Ein anderer Händler zeigt den leichtesten Gartenschlauch der Welt und wetteifert dabei mit dem Händler, der sein eigenes Auto mit einer Lotuseffekt-Politur behandelt, sodass – und das muss natürlich vorgeführt werden – kein Dreck mehr auf dem Lack haften bleibt. Und dann gibt es da auch noch das Survival-Armband, das sich in Notlagen zu einem langen Seil entwirren lässt.
Verkäufer Rainer Held: „Letztens hat ein Kunde mit dem Seil aus seinem Armband sein Auto abgeschleppt.“
Nach den Vorführungen finden sich die Verkäufer am Bierstand, am Softeis-Wagen oder beim Würstchenbrater ein – zum Fachsimpeln und um den Durst zu löschen. (Text/Fotos: CS)
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