Stefan Zorn von Apps2Go spricht über neue App-Projekte
Apps2Go ist eine von vielen tausend App-Schmieden, die auf der ganzen Welt damit beschäftigt sind, neue Spiele, Tools und Infodienste zu erstellen, die wir dann unterwegs auf unseren Smartphones und Tablets verwenden können. Apps2Go hat – und das ist die Besonderheit – seinen Sitz aber in Falkensee, ist trotz globaler Tätigkeit also für uns von lokalem Interesse.
Seit April 2010 erstellt Apps2Go mobile Anwendungen für das iPhone, das iPad und für Android-Geräte. Stefan Zorn (49) gehört zu den Geschäftsführern von Apps2Go (www.apps2go.mobi). Der Dallgower hat einen kurzen Arbeitsweg und somit noch mehr Zeit, um sich den ganzen Tag über den Kopf über die mögliche Entwicklung der Apps zu zerbrechen: „Für die iOS- und die Android-Plattform gibt es inzwischen über eine Million Apps, die jedes nur erdenkliche Thema behandeln. Viele Entwickler treten aber nur mit einer Idee und ohne jeden Promotion- und Marketing-Plan an, um von jetzt auf gleich App-Store-Millionär zu werden. Ich sage: Diese Zeiten sind inzwischen vorbei.“
Apps2Go hat sich schon immer auf die Entwicklung konzentriert, also auf das Schreiben der Code-Zeilen, die eine App zum digitalen Leben erwecken. Die Inhalte hingegen kamen von Partnern, die sich das Apps2Go-Team aktiv gesucht hat. Die ersten Apps aus dem eigenen Haus tragen Namen wie „Besser sprechen“ oder „Besser kochen“. Es gibt sie sowohl für die Android- als auch für die iOS-Plattform.
Stefan Zorn zieht Bilanz: „Unsere Apps verkaufen sich recht ordentlich. Aber von den reinen App-Verkäufen kann heute niemand mehr leben. Die Gratis-Kultur bei den mobilen Apps sorgt dafür, dass die Verkäufe über den App Store stetig weniger werden. Heute reichen schon wenige Verkäufe aus, um in den Charts nach oben zu schießen. Interessant ist unsere Beobachtung, dass die Verkaufszahlen auf der Android-Plattform deutlich anziehen. Inzwischen halten sich bei uns die iOS- und Android-Verkäufe die Waage.“
Apps2Go hat mit der Programmierung und Vermarktung der eigenen Apps viel Erfahrung sammeln können. Heute kümmert sich das Team immer häufiger um die Beratung von großen Firmen und Rechteinhabern.
Auch die App-Palette wächst und zeigt zunehmend mehr Promi-Charakter. Nach dem aufwändig umgesetzten Kinderspiel „Minas Abenteuer – Der Baum der Wunder“ ist gerade erst die App „Der kleine König“ erschienen. Den kleinen König von Hedwig Munck kennen viele vom Sandmännchen aus dem Fernsehen, schließlich ist er hier bereits seit 15 Jahren ein Garant für hohe Einschaltquoten. Nun liegt zumindest für das iPhone und iPad die App für Kinder ab 3 Jahren vor. Made by Apps2Go in Falkensee. In der App besuchen die Kinder das Schloß vom kleinen König, um zu spielen, zu lesen oder um sich die Filme mit dem kleinen König anzuschauen.
Stefan Zorn: „Wir entwickeln Apps für jeden Kunden, der uns einen entsprechenden Auftrag erteilt. Genau hier sehen wir unsere Zukunft: Unser Knowhow nutzen, um für unsere Auftraggeber passende Apps zu entwickeln. Denn es ist doch so: Die meisten Firmen haben längst erkannt, dass sie unbedingt eine Homepage im Internet benötigen, um sich ihren potenziellen Kunden vorzustellen. Tatsächlich ist es aber so, dass es längst dramatisch mehr mobile Geräte auf der Welt gibt als Computer. Und die Zahl der Smartphones und Tablets wächst weiterhin. Das führt zu der Schlussfolgerung, dass eine mobile App für die Unternehmen inzwischen wichtiger ist als eine Homepage. Hier liegt ein gewaltiges Potenzial brach, das wir gern für uns nutzen möchten.“
Bei ihren Entwicklerarbeiten hilft dem Apps2Go-Team die selbst erstellte RichTalk-Plattform (www.richtalk.mobi). Dabei handelt es sich um eine Web-basierte Content-Verwaltung. Die Auftraggeber einer neuen App können hier Cloud-basiert selbst Texte, Fotos, Videos und andere Inhalte einpflegen, die dann in ihrer App angezeigt werden. So ist es ein Leichtes, sich von Apps2Go eine App auf die eigene Firma maßschneidern zu lassen, deren Inhalte nicht statisch sind, sondern sich über RichTalk leicht anpassen lassen.
Stefan Zorn: „Apps haben gegenüber einer klassischen Homepage auch den großen Vorteil, dass sie aktiv werden können. So sind sie dazu in der Lage, den Anwender per Push-Nachricht über neue Angebote oder neue Inhalte zu informieren.“
Apps2Go sucht nun nach einem Investor, um die RichTalk-Plattform zügig weiter ausbauen zu können. (Foto: privat / Text: CS)
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