8. Hofweihnacht in Nauen
Weihnachtsmarkt? Wie langweilig! Viele können die klassischen Freßbuden-Meilen nicht mehr sehen, die vor allem darauf abzielen, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Umso beliebter sind die Weihnachtsmärkte, die mit einem alternativen Konzept aufwarten.
In Berlin-Zehlendorf gibt es etwa an allen vier Advents-Sonntagen die in Jahrzehnten gewachsene Künstler-Station am Mexikoplatz. Hier stellen weit über 150 Kreative ihre Bilder, ihren Schmuck und ihre Stoffkreationen vor – so findet man das perfekte Weihnachtsgeschenk für die Lieben.
Der wohl urigste und gemütlichste Weihnachtsmarkt ist aber die Hofweihnacht in Nauen, die in diesem Jahr bereits zum achten Mal mitten in der Altstadt veranstaltet wird. Am Wochenende des 13. und 14. Dezember öffnen hier viele ansonsten verschlossene Höfe ihre Türen und laden die Besucher zum Stelldichein ein. In diesem Jahr sind 25 Höfe mit dabei. Sie alle lassen sich leicht finden, weil sie tagsüber mit einem Holzschild und am dunklen Abend mit blau leuchtenden Sternen auf sich aufmerksam machen. Außerdem gibt es einen Faltplan (den wir nebenan mit abdrucken), der aufzeigt, wo in der Altstadt welcher Hof zu finden ist.
Da die verschiedenen Höfe durchaus immer ein paar Meter weit voneinander entfernt sind, verteilen sich die zahlreichen Besucher der Hofweihnacht über die ganze Altstadt – und niemand trampelt sich gegenseitig auf den Füßen herum.
Auf jedem Hof gibt es etwas Besonderes zu entdecken. Fast überall brennen große Lagerfeuer und Feuerschalen. Das sorgt für eine gemütliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Und natürlich gibt es in vielen Höfen auch etwas zu essen. Würstchen vom Grill, Gulasch aus dem Kessel, leckere Waffeln oder frische Crepes – für jeden ist etwas dabei.
Drumherum gibt es an vielen Stellen Live-Musik, interessante Führungen, kreative Ausstellungen und vieles mehr. Auf dem nebenstehenden Plan sind alle wichtigen Termine der Hofweihnacht vermerkt.
Auf dem Martin-Luther-Platz ist der Weihnachtsmann anzutreffen, es gibt ein Karussel und ein Kinder-Armbrustschießen, die Alpakas sind da – und viele Weihnachtsstände verkaufen Holzarbeiten, Patchwork, Filzereien oder Keramik.
Ein Geheimtipp: Es lohnt sich, auf der Hofweihnacht auch einmal in die Sankt-Jacobi-Kirche hineinzuschauen – sie ist auch innen wunderbar beleuchtet. (Text/Fotos: CS)
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