Nauen: Mehr ASB-Pflege
Mit dem Alter kommen zunehmend auch die körperlichen Gebrechen. Viele Senioren möchten aber ihre eigenen vier Wände trotzdem nicht verlassen. Sofern es ihnen möglich ist, würden sie gern in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben. (ANZEIGE)
Die Angehörigen sind aber leider oft mit der ständigen Pflege überfordert – vor allem, wenn es um Senioren mit einer mehr oder minder stark ausgeprägten Demenz geht.
Aus diesem Grund bietet das ASB Seniorenzentrum Nauen auch eine Hauskrankenpflege an.
Jeanette Apitz (30), Pflegedienstleiterin: „Die Nachfrage allein in Nauen ist immens. Waren wir im letzten Jahr noch zu fünft, so sind inzwischen bereits acht Kollegen unterwegs. Unsere Mitarbeiter sind sehr engagiert, herzlich und zuverlässig. Regelmäßige Fortbildungen sorgen dafür, dass unser Pflegepersonal auch sehr hochqualifiziert ist. So können unsere Mitarbeiter inzwischen auch einen Katheterwechsel vor Ort durchführen. Früher musste dafür extra ein Arzt aus Nauen bemüht werden.“
Wer als Familienmitglied eine Hauskrankenpflege bemüht, gewinnt freie Stunden und Tage bei der Pflege etwa der Eltern – und muss sich so nicht völlig aufopfern. Seit Januar 2015 haben alle Pflegebedürftigen Anspruch auf zusätzliche Leistungen der Pflegekasse und damit auf so genannte Betreuungs- und Entlastungsleistungen im Wert von 104 Euro im Monat. Menschen mit Demenz können bei einer nachgewiesenen, eingeschränkten Alltagskompetenz sogar bis zu 208 Euro im Monat erhalten.
Dieses Geld kann nicht nur für die soziale Betreuung aufgewendet werden, sondern auch für Aufgaben der Alltagsbegleitung. Dabei kann es sich etwa um das gemeinsame Kochen, um einen Spaziergang, um das Einkaufen oder um andere Hilfen handeln. Jeanette Apitz: „Diese Arbeiten können gegen eine Aufwandsentschädigung von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt werden. Da wir in Nauen leider nicht auf ehrenamtliche Helfer zurückgreifen können, erledigt das unter Team. Dank dieser Neuerung können wir oft eine Stunde in der Woche zusätzlich auf diese Entlastungsleistungen verwenden.“ Das Geld kommt von der Pflegekasse und wird nach SGBXI ausbezahlt.
Davon unterscheidet sich übrigens die medizinische Pflege nach SGBV. Dabei handelt es sich um eine Leistung der Krankenkasse. Bei der Behandlungspflege, die ebenfalls vom ASB geleistet wird, geht es etwa um die Medikamentengabe, um das Setzen von Spritzen, um das Wechseln von Verbänden oder um das sehr oft nachgefragte Austauschen von Kathetern.
Der ASB kann also beide Leistungen aus einer Hand umsetzen. Die Gelder dafür stammen nur aus zwei unterschiedlichen Quellen. (Text: CS / Foto: ASB)
Info: ASB Seniorenzentrum Nauen, Dammstr. 41, 14641 Nauen, Tel.: 03321-8299989, www.asb-nauen.de, j.apitz@asb-nauen.org
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