Neu in Falkensee: Einkaufen bei Tinello
Viele Familien kochen gern „italienisch“. Aber sie verwenden 08/15-Nudeln aus dem Supermarkt, „irgendeinen“ Parmesankäse und eine Soße aus dem Glas. So mancher Italiener schlägt da die Hände über dem Kopf zusammen und ist erschrocken darüber, wie wenig die Deutschen auf echte Qualität achten. (ANZEIGE)
In Italien gibt es in fast jedem kleinen Ort eine eigene Familien-Manufaktur, die entweder handgemachte Pasta, verschiedene Pesti oder edle Olivenöle aus dem eigenen Anbau verkauft.
Diese hochwertigen Produkte werden in einer so genannten Salumeria verkauft. Das sind italienische Feinkostläden, die sich auf diese handgemachten Produkte „Made in Italia“ spezialisieren. Nun macht eine solche Salumeria auch in Falkensee auf – in der Bahnhofstraße 75, wo früher noch Mollys Struppelshop zu finden war, gleich gegenüber vom Akazienhof.
Das kleine Ladengeschäft mit seinen zwei Räumen und 80 Quadratmetern Ausstellungsfläche wird „Tinello“ heißen und hoffentlich Ende Mai Eröffnung feiern können. Hinter dem „Tinello“ stehen keine Unbekannten, sondern die beiden Geschäftsleute Giorgio Ramadani und Osmari Beshir, die bereits das Restaurant „Bella Vita“ am Haveleck führen – und hier für ihre gehobene Küche sehr angesehen sind.
Giorgio Ramadani: „Im Tinello bieten wir hochwertige Produkte aus kleinen italienischen Manufakturen an. Das sind hochwertige Zutaten, die es eben nicht im Supermarkt um die Ecke gibt und die beim Kochen dabei helfen, italienische Rezepte so umzusetzen, wie sie einmal gedacht waren. Wir bieten unseren Kunden handgemachte Pasta, viele verschiedene Pesti, edle Olivenöle, Weine aus ganz Italien, Balsamicoessig, Gewürze, Kräuter, Trüffelöl und Trüffelpaste an. Hinzu kommen verschiedene Grappas, Kräuter-Ramazotti und Obstbrände.“
In der Frischetheke finden die Kunden viele Käsesorten, aber auch Salami, Parmaschinken und Mortadella aus Italien. Osmari Beshir: „Wir werden auch vier, fünf Stehtische aufstellen, sodass unsere Gäste gleich vor Ort etwas probieren können. So werden wir zum Naschen immer ein paar selbstgemachte Antipasti anbieten. Außerdem haben wir warmes Chiabatta- und Fladenbrot aus dem Ofen – entweder pur oder mit einem Belag aus unserer Frischetheke. So kann man bei uns Halt machen, etwas für den kleinen Hunger tun oder sich Inspiration für neue Einkäufe holen.“
Nicht alles im „Tinello“ kommt aus Italien. Manches wird sogar in Falkensee produziert. Giorgio Ramadani: „Im Bella Vita stellen wir zwei, drei Sorten hausgemachte Pasta her, darunter auch gefüllte Gnocci. Auch die Antipasti machen wir selbst. Das gilt auch für das grüne Pesto.“
Geplant ist schon jetzt, alle zwei Wochen ab 18 oder 19 Uhr Veranstaltungen im „Tinello“ durchzuführen. Da geht es dann etwa um die Verkostung von besonders hochwertigen Olivenölen. Oder um einen Vortrag, der aufzeigt, welche Region Italiens für welche Köstlichkeit steht. Denn das Motto einer jeden Salumeria ist: „Es ist nicht leicht, zu denken, zu lieben und zu schlafen, wenn man nicht vorher gut gegessen und noch besser getrunken hat.“
Ganz egal, wie sich das „Tinello“ entwickelt – der Feinkostladen ist eine weitere und willkommene Aufwertung der Bahnhofstraße. Mit den biofreunden, dem Roberto‘s, der Konditorei Wenzel und dem Weltladen kommen doch schon langsam ein paar Anlaufstellen für einen kleinen kulinarischen Spaziergang zusammen. (Text/Foto: CS)
Info: Tinello, Italienische Feinkost Salomeria, Bahnhofstraße 75, 14612 Falkensee
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