Weihnachten bei Amazon Brieselang
Immer mehr Menschen bestellen digital. Ganz egal, ob es um Bücher, um den neuen Fotoapparat, um Musik-CDs oder um eine sparsame Waschmaschine geht: Ein Mausklick reicht aus und die gewünschten Waren werden auf den Weg geschickt. In Europa unterhält Amazon 29 Logistikzentren in sieben Ländern. Das jüngste Logistikzentrum in Deutschland liegt in Brieselang – im Speckgürtel von Berlin.
Es ist von der Fläche her so groß wie zehn Fußballfelder – und trotzdem noch ein sehr kleines Zentrum. Standortleiter ist Karsten Müller (39, Foto oben), der seit 2008 bei Amazon arbeitet und das Logistikzentrum in Brieselang seit 2013 mit aufgebaut hat.
Amazon wächst immer noch gewaltig. Neue Logistikzentren wurden gerade erst in Polen und in Tschechien eröffnet. Indien ist das nächste Ziel. Insgesamt arbeiten weltweit bereits 183.100 Mitarbeiter (Stand 6/15) für den amerikanischen Konzern von Jeff Bezos. Sie kümmern sich um die Bestellungen von 285 Millionen aktiven Kunden (Stand II/2015). Über zwei Millionen Verkäufer nutzen die Amazon-Logistik bereits, um ihre eigenen Waren an den Mann zu bringen.
Weihnachten 2014 war für Amazon bislang das erfolgreichste Quartal in der Firmengeschichte – mit 20 Prozent mehr Bestellungen als im Vorjahr. Das möchte man in diesem Winter noch einmal toppen und geht von 33,5 bis 36,7 Milliarden Dollar Umsatz im Weihnachtsgeschäft aus.
Auf den Run der Weihnachtsgeschenke kaufenden Anwender muss sich auch Amazon Brieselang einstellen. 600 Mitarbeiter sind zurzeit am Standort beschäftigt, 72 Prozent davon unbefristet (Stand 9/15). Zur Weihnachtszeit soll die Anzahl der Saisonkräfte auf 500 angehoben werden. Sie arbeiten dann bis Silvester als Picker, als Verpacker oder an einer anderen Position. Dabei ist jeder willkommen, der eine Lohnsteuerkarte, eine Versicherungsnummer und den Willen zum Arbeiten mitbringt: Schon jetzt stammen die Amazon-Arbeiter in Brieselang aus 53 verschiedenen Nationen. Karsten Müller: „Wir arbeiten eng mit der Willkommensinitiative in Brieselang zusammen und werden schauen, wie wir es den Flüchtlingen ermöglichen können, bei uns zu arbeiten.“
Im Lager warten von Hause aus mehrere Millionen völlig verschiedener Waren darauf, bestellt und versandt zu werden. Der Standort Brieselang ist dabei spezialisiert auf „kleine“ Artikel – Waschmaschinen und ähnlich voluminöse Artikel werden in anderen Logistikzentren vorrätig gehalten. Vor Weihnachten wird das Lager um etwa ein Drittel aufgestockt, um auch bei steigender Nachfrage volle Auswahl bieten zu können.
Vor allem in der Weihnachtszeit kann ein Amazon-Mitarbeiter schon einmal bis zu 15 Kilometer am Tag zurücklegen. Das soll sich in naher Zukunft ändern. Amazon Robotics ist in den USA schon aktiv, wurde in diesem Jahr in Polen getestet und wird 2016 in Großbritannien installiert werden. Die Idee dahinter: Roboter sollen die bestellten Waren in Zukunft aus den Regalen einsammeln und sie zum Verpacker bringen. Dies erlaubt es, die Regale deutlich enger zu stellen und die Laufwege der Mitarbeiter zu verkürzen. Trotzdem soll niemand entlassen werden: Das stetige Wachstum sorgt dafür, dass trotzdem immer noch mehr neue Kollegen benötigt werden. Karsten Müller: „Dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten, es ist nur noch eine Frage der Zeit.“
Wer passend zu Weihnachten noch nicht weiß, was er schenken soll, besucht die neue Seite www.amazon.de/geschenke. Hier stellt Amazon Geschenkideen in 21 Kategorien vor – und inspiriert die Besucher hoffentlich. Mit etwas Glück greift am eigenen Wohnort bereits die neue Same-Day-Lieferung für Prime-Kunden: Morgens bestellt, abends geliefert. (Fotos/Text: CS)
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