Facebook-Umfrage: Kein Taxi
In Falkensee gibt es Taxiunternehmen, aber anscheinend keine Taxis. Viele Bürger beklagen sich, dass es zu bestimmten Uhrzeiten oder bei zu fahrenden Kurzstrecken kaum möglich ist, ein Taxi zu bekommen. Auf Facebook wird emotional diskutiert.
Janni B.: An mehreren Tagen habe ich versucht, ein Taxi zum Flughafen Tegel vorzubestellen. Leider waren alle Fahrten um 4:45 Uhr bereits ausgebucht. Deswegen rufe ich lieber ein Berliner Taxi.
Dierk R.: Bestätigt! Es ist gruselig in Falkensee mit den Taxen!
Nadja L.: Morgens um 6 Uhr will kein Taxi kommen. Und die Berliner Taxis kommen immer zu spät, weil sie sich in Falkensee verfahren – es ist echt ätzend, frühmorgens einen Zug bekommen zu müssen oder einen Flug. Auch die Busse sind dermaßen unzuverlässig, dass ich inzwischen immer zwei Kilometer Fußmarsch einplane…
Chris L.: Wenn man nicht gerade Kontakte zu einem Fahrer hat, dann ist es echt schwer, ein Taxi zu bekommen zu gewissen Uhrzeiten. Besonders, wenn man nachts am Wochenende aus Berlin kommt mit der Bahn und es fährt ja eh kein Bus mehr, dann sollte man hoffen und bangen, dass ein Taxi am Bahnhof Falkensee steht, was aber in 95 Prozent der Fälle nicht der Fall ist. Und Kurzstrecken sind bei Anruf auch selten verfügbar.
Uwe A.: Ich brauchte bisher zweimal ein Taxi. Einmal im letzten Sommer, als mein Auto verreckt ist, und ganz aktuell, als ich mir den Fuss gebrochen hatte. Beide Male rief ich hier in Falkensee an. Es lief völlig reibungslos und schnell. Ich kann mich nicht beklagen. Man war auch sehr freundlich.
Kalle K.: Letzte Woche Sonntag zur Mittagszeit am Bahnhof Falkensee kein Taxi.
Thomas K.: Hallo, mir ging es in der Vergangenheit schon oft so, dass ich in den späteren Abendstunden ein Taxi benötigt habe. Etwa, um vom Restaurant nach Hause zu gelangen. Es war nicht möglich, ein Taxi zu bekommen. Im Gegenteil: Wenn ich mal jemanden erreicht habe, war es ein Berliner Taxifahrer, auf den ich eine Stunde oder mehr warten sollte. Meist blieb mir nichts übrig, als zu Fuß nach Hause zu laufen. Vielen Dank an die Taxiinnung, dass „so ein Verlass auf euch ist“.
Carsten S.: Ich brauche einmal im Jahr ein Taxi – zum Flughafen. Und da auch ein großes, damit die Familie und alle Koffer reinpassen. Bislang hab ich das Tage vorher vorbestellt und es war immer pünktlich da.
Hanns S.: Ich hab mal nachts ein Taxi von Falkensee nach Nauen gebraucht. In Falkensee ging nichts, also Berliner gefragt und die haben das zu nem fairen Preis sofort erledigt. Also hatte ich bisher nicht direkt „Probleme“, hier ein Taxi zu bekommen.
Michel E.: In der Woche echt grausam. Taxe sogar vorbestellt zu 3 Uhr morgens. Aber trotzdem zu Fuß heim. Das war nicht das erste Mal!
Manfred B.: Ich muss immer Montag früh mit Gepäck zum Bahnhof. Leider erhalte ich hier immer eine Absage, da sie sich die Zeiten für Tegel Flughafen reservieren. Und wenn ich dann nach 21 Uhr zurückkomme, passiert es gern, dass keiner mehr am Telefon abhebt. Ich bin schon zig mal 4 km mit Gepäck nach Hause gelaufen.
Sebastian H.: Die unzumutbare Verfügbarkeit der Falkenseeer Taxiunternehmen war einer der Gründe, warum ich mir ein Auto zugelegt habe.
Melli S.: Hab mir letztens am Telefon von einem anhören müssen: „Nee, heute fahr ick nich mehr“.
Katrin B.: In Falkensee gibt‘s Taxis?
Conny Dietze von der Taxi-Fa-GmbH bezieht Stellung zu den Vorwürfen: „Ich kann nur für unser Unternehmen – als eins von zehn Taxibetrieben hier in Falkensee – sprechen. Zunächst gibt es schon seit längerer Zeit Probleme, Leute zu finden, die Arbeit im Schichtsystem oder am Wochenende und an den Feiertagen annehmen möchten. Weiterhin muss seit Anfang des Jahres der Mindestlohn gezahlt werden, also müssen die wenigen Leute sinnvoll eingesetzt werden, um in Stosszeiten so gut wie möglich die Kunden zu bedienen und gleichzeitig wirtschaftlich zu arbeiten, auch wenn es weniger zu fahren gibt. Wir versuchen, alle zu bedienen und bieten sehr oft an, Zeiten zu schieben, um Fahrten dazwischen zu legen – egal wohin! Mehr als Fahren können wir aber auch nicht. Das erhöhte Verkehrsaufkommen überall betrifft auch uns und letztendlich gibt es auch für uns Ruhezeiten. Es tut mir Leid für die etwa 200 Fahrten monatlich, die wir nicht schaffen, aber dass im Monat 4500 Fahrten pünktlich und zuverlässig bedient werden, erwähnt leider keiner.“ (Foto: Clipart.com/Text: CS)
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