Aufregende Kunst aus Falkensee: Sara Horwath
Wer die junge Künstlerin Sara Horwath (39) in ihrem Falkenseer Atelier in der Seepromenade besucht, darf nicht prüde sein. Überall hängen sie an den Wänden, die Bilder mit den lasziv posierenden Nackten, die mit ihren aufwändigen 50er-Jahre-Frisuren, den Korsagen und den Stiletto-Schuhen dem Betrachter schöne Augen machen. (ANZEIGE)
Sara Horwath (Tel.: 03322 – 420050, www.sara-h.com) setzt in ihren Bildern einen ganz eigenen Stil um, den sie „Burlesque up your wall“ nennt. Wer ein Faible für die Burlesque-Tänzerinnen hat, wird auch die bekannteste Vertreterin dieser speziellen Kunst in gemalter Version auf den Bildern wiederfinden – Dita von Teese.
Sara Horwath stammt aus Sonneberg in Thüringen. Beide Eltern malen und auch Sara hat diese Begabung geerbt: „Ich wollte aber nie in die Kunstrichtung gehen, sondern habe lieber Design studiert. Ich habe dann meinen ganz eigenen Stil entwickelt und dazu die klassischen Werbemädchen-Pinups mit einem Schuss Burlesque aufgewertet. Ich kenne niemanden in Deutschland, der einen so frech-erotischen Stil umsetzt – schon gar nicht in dieser Technik und mit einem solchen flotten Strich. Der muss sitzen, da gibt es keine 2. Chance.“
Der Erfolg gibt ihr Recht. Die Künstlerin wird von großen Konzernen gebucht, hat für das ZDF gearbeitet und für das Lafayette gemalt. Bekannte Schauspieler haben Originale von ihr gekauft. Gern wird sie für Veranstaltungen auch zum Live-Burlesque-Zeichnen gebucht. Ihre Bilder in den Formaten 50×70 oder 70×100 kosten im Original zwischen 2.000 und 20.000 Euro, Kunstdrucke aus dem eigenen Plotter werden für 89 Euro angeboten.
Ihre Bilder verkauft Sara Horwath über den eigenen Online-Shop in alle Welt. Sie stellt sie aber auch regelmäßig in Berlin-Friedrichshain auf einem ganz speziellen Künstlermarkt vor. Demnächst ist sie auf dem Japan-Festival in der Urania und auf der Comicmesse in Stuttgart präsent. Und am 1. Februar feiert sie mit ihrer Firma 15-jähriges Bestehen.
Ihre detailreichen Bilder mit dem einzigartigen Blick für weibliche Formen entstehen nicht am Computer, sondern am Zeichentisch. Öl verwendet sie nicht, stattdessen kommt eine Mischtechnik auf Wasserbasis zum Einsatz. Dass ihre Bilder trotzdem so farbenfroh leuchten – sagenhaft!
Die im Gespräch so quirlig giggelnde Künstlerin hat immer eine neue Idee in petto. Ihre Bilder kann man inzwischen auch auf Jute-Taschen, auf Tassen, auf Ohrringen und auf vielen anderen Dingen erwerben. Nebenbei betreibt sie auch noch eine Design-Firma; das hat sie ja schließlich studiert. Ihre Inspiration findet Sara Horwath im Burlesque-Thema an und für sich. Interessant ist, dass sie gern bekannte Personen in ihre Bilder integriert, „so etwa meinen Ex-Freund, den Idioten, oder die Familie, die das auch nicht immer lustig findet“. Dass die Künstlerin im ruhigen Falkensee lebt und arbeitet und nicht im nahen Berlin, hat einen Grund: „Ich liebe Falkensee, das ist cool. Berlin ist mir zu aggressiv.“ (Fotos/Text: CS)
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