Babett Ullrich: Wirtschaft fördern in Falkensee
Falkensee wächst – immer mehr Bewohner ziehen in die Gartenstadt, vor allem junge Familien. Wenn es aber um die Wirtschaft vor Ort geht, so ist durchaus noch Platz für Neuansiedlungen vorhanden. „Vor allem im Bereich des Einzelhandels und bei Cafés und Kneipen sehe ich noch Potenzial in der Stadt“, sagt Babett Ullrich (45), …
… die im Mai 2015 von der Stadt Falkensee als Fachbereichsleiterin für die Wirtschaftsförderung eingestellt wurde. Seitdem hat sie ein Auge auf die Wirtschaft im Ort und setzt sich für ihre Belange ein.
Babett Ullrich stammt aus Falkenstein in Sachsen und ist 2004 über die Zwischenstation Berlin nach Falkensee gezogen. Hier war sie Geschäftsführerin einer lokalen Firma für Facility Management. Sie kommt also selbst aus der freien Wirtschaft, was in ihrem jetzigen Aufgabengebiet sicherlich ein großer Vorteil ist, weil sie die Denkweise der Unternehmen versteht.
Ullrich: „Ich bin Ansprechpartnerin für die bereits in Falkensee ansässigen Firmen, wenn es darum geht, wirtschaftsrelevante Informationen zu bekommen, ins Branchenbuch der Stadt aufgenommen zu werden oder und ihre Veranstaltungen auf der Falkensee-Homepage zu bewerben. Ich helfe auch bei Problemen weiter und wirke mitunter als Mediator. Ich unterstütze auch, wenn es gilt, innerhalb der Stadt einen neuen Standort zu finden. Mit vielen Unternehmen ist die Stadtverwaltung im ständigen Dialog, um herauszufinden, in welche Richtung sie sich in den kommenden Jahren entwickeln möchten. Bei Expansions- und Neuansiedlungsplänen kann ich auch eine Beratung zu öffentlichen Fördermitteln vermitteln.“
Was viele Bürger gar nicht mitbekommen: Hinter den Kulissen finden viele Gespräche statt, die künftige Gewerbeansiedlungen vorbereiten. Babett Ullrich: „Investoren, die ihre Zukunft in Falkensee sehen, fragen nach einem Angebot passender Flächen. Wenn ich dann von den Bauherren erfahre, dass sie gerade entsprechende Objekte im Ort planen, kann ich beide Seiten bereits im Vorfeld zusammenbringen. Das spart beiden mitunter viel Zeit. Investoren kann ich natürlich auch Fragen zur Zielgruppenstruktur im Ort beantworten, sodass sie schon frühzeitig feststellen können, ob es für sie überhaupt die passende Kundschaft in der Stadt gibt.“
Regelmäßig bietet die Wirtschaftsförderung eine eigene Sprechstunde an – immer von 9 bis 12 Uhr an jedem 3. Mittwoch im Monat im Bürgeramt. In der Regel ist bei dieser Sprechstunde aber gar nicht so viel los: „Eine kurzfristige Terminvereinbarung ist jederzeit auch telefonisch möglich. Viele Anfragen drängen und so erledigen wir das oft ohne lange Wartezeiten.“
Als Leiterin der Wirtschaftsförderung schaut Babett Ullrich gern mit dem Bürgermeister bei der Eröffnung neuer Unternehmen im Ort vorbei. Und verfolgt die Entwicklung, um herauszufinden, wie die neuen Firmen und Geschäfte angekommen sind und aufgenommen wurden.
Sie sagt: „Eine erfolgreiche Ansiedlung ist z.B. Dr. Gruber Schuhe in der Hertzstraße. Anke Beyer hatte ein gutes Gespür dafür, was im Ort noch fehlt – und hat ihr Geschäft so schön eingerichtet, dass die Eltern hier gern für ihre Kinder einkaufen.“
Wichtig findet Babett Ullrich auch die Werbegemeinschaft „Falkensee-Starke-Mitte e.V.“: „Hier besteht die Chance, dass die Unternehmen im Zentrum von Falkensee zusammenwachsen und gemeinsame Projekte entwickeln. Ich bin bei den Treffen in der Regel mit dabei und beantworte Fragen, die mein Ressort betreffen.“
Während Falkensee im Einzelhandel noch erheblich aufrüsten kann, fehlt es an anderer Stelle an Fläche. Babett Ullrich: „In den Gewerbegebieten von Falkensee gibt es kaum noch Platz für Firmen, die sich hier ansiedeln möchten.“ (Fotos / Text: CS)
Info: Babett Ullrich, Fachbereichsleiterin Wirtschaftsförderung, Dienststelle Rathaus (1. Etage, Zimmer 40). Falkenhagener Straße 43/49, 14612 Falkensee
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