Brieselang: 25 Jahre Tauchclub
Der Nymphensee in Brieselang gehört zu den saubersten Seen in ganz Brandenburg. Das ist kein Wunder: Er grenzt an ein Landschaftsschutzgebiet, es gibt keine Zuflüsse und der Badebetrieb fällt auch recht überschaubar aus.
Das freut die Sportler vom Tauch-Club Brieselang/Spandau `92 e.V. (www.tcbs.de), die vor genau 25 Jahren vor Ort eine Heimat gefunden haben. Damals waren es noch neun Taucher aus Berlin und Brieselang, die sich die Pressluftflaschen umgeschnallt haben. Inzwischen sind es 47 Taucher aus der ganzen Region, die sich hier immer am Donnerstag nachmittag zum Tauchen treffen.
Das Antauchen für die Saison wurde in diesem Jahr auf den 14. Mai gelegt – an diesem Tag wurde auch das runde Jubiläum gefeiert. Das passt sehr gut, denn der Tauchverein wurde am 9. Mai 1992 gegründet. Knut Lembke gehört mit Schriftführerin Ulrike Behnke (spätere Lembke) zu den Gründungsmitgliedern, die auch 25 Jahre später noch mit dabei sind. Lembke (70): „Der Nymphensee ist sechs bis sieben Meter tief. An einer Stelle ist eine Plattform im See versenkt. Von hier aus starten wir zum Orientierungstauchen, zur Gruppenführung oder zu Übungen der Unterwasserrettung. Unter unserer Plattform haben wir sogar einmal einen Wels gesehen, der war anderthalb Meter lang. Ich selbst habe aber aus gesundheitlichen Gründen inzwischen mit dem Tauchen aufgehört.“
Die Taucher nutzen am Nymphensee ein kleines Blockhaus und einen abgegrenzten Bereich mit Tischen und Sitzbänken. Zum Jubiläum haben sie eine große Infotafel geschenkt bekommen, die nun vor Ort aufgestellt wird, damit neugierige Schwimmer oder Spaziergänger mehr über den Verein erfahren können.
Mike Friedenberger, 1. Vorsitzender des Vereins: „Wir haben Unterwasser eine Horizontalsicht von bis zu sechs Metern. Im Nymphensee gibt es eine wunderschöne Pflanzenlandschaft. Und wir bekommen Spiegelkarpfen, Hechte und Krebse zu sehen.“
Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn war bei der Jubiläumsfeier auch mit dabei: „Unser bekanntester Taucher aus der Region ist ja Detlef Fleischmann, der Bürgermeister von Nauen. Für mich selbst ist das nichts, ich tauche nur in meiner Badewanne.“
Wie viele Vereine, so hat auch der TCBS mit Fluktuation zu kämpfen. Mike Friedenberger: „Pro Jahr hören etwa fünf Vereinsmitglieder auf, fünf kommen neu hinzu. Um neue Mitglieder zu werben, führen wir zwei Mal im Jahr ein Schnuppertauchen durch, einmal in Nauen im Freibad und einmal in Falkensee passend zum Waldbadfest. Unser jüngster Tauchanfänger war übrigens 13 Jahre alt und hat mit 14 seinen Tauchschein gemacht.“ (Fotos / Text: CS)
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